Beiträge von tuxor

Ich warte jetzt seit 9 Tagen auf die Freischaltung meines App-Updates im Firefox-Marketplace (ja, es ist nur ein Update einer bereits veröffentlichten App). Dabei kann ich mir als Entwickler meinen aktuellen Platz in der Warteschlange und die geschätzte Wartezeit ansehen: Anfangs stand da was von Platz 50 (3 Tage), aber seit einer Woche bin ich unverändert auf Platz 10 (1 Tag Wartezeit) und die Länge der Warteschlange ändert sich trotzdem die ganze Zeit. Mal wird die Länge mit 110 angegeben, mal mit 90, dann wieder mit 105, aber ich bleibe immer auf Platz 10.

Muss man das wirklich so interpretieren, dass die ganze Zeit Entwickler ihre Einreichungen zurückziehen und dann wieder welche hinzukommen? Das würde aber voraussetzen, dass seit Tagen kein einziger Reviewer auch nur eine einzige App vor mir in der Warteschlange bearbeitet hat.

Ich habe eher die Vermutung, dass dieses System, nach dem Reviewer ein Anrecht darauf haben, dass ihre eigenen Einreichungen Vorrang haben, den ganzen Prozess ausbremst. Wenn man als App-Entwickler ein oder zwei Apps hat, die regelmäßig Updates bekommen, rentiert es sich schon, Reviewer zu werden, damit man nicht wochenlang auf die Freischaltung warten muss...

Also irgendwie kann das so nicht weitergehen. Ich will mich auch nicht direkt bei den Reviewern auf der appreview-Mailingliste beschweren. Am Ende schätze ich das falsch ein und die internen Warteschlangen sind doch etwas komplexer. Was habt ihr denn für Erfahrungen mit solchen Wartezeiten?

Mittels 'adb remount' kann man Schreibrechte auf /system aktivieren. Aber das wird wohl kaum auf einem normalen ungerooteten Gerät freigeschaltet sein. Und root für das One Touch Fire E scheint schwerer zu sein, als man erwarten würde: http://forum.xda-developers.com/firefox-os/fir…opment-t3052995

Zitat von cmeerw

Ich gehe davon aus, dass das Rendern der Openstreetmap-Daten nicht auf dem Firefox-Phone gemacht werden kann

Für die etwas potenteren Firefox-OS-Geräte sollte das kein Problem darstellen. Die Android-App OsmAnd rendert die OSM-Daten auch offline auf dem Gerät und läuft (nach jahrelanger Entwicklung) auch unter Mittelklasse-Smartphones ziemlich flüssig.

Die große Hürde ist aber, dass es ein sehr großer Aufwand wäre, die Funktionalität von OsmAnd als WebApp zu implementieren. Dafür bräuchte man jemanden, der gute Kenntnisse in WebGL und gleichzeitig dem OSM-Vektorformat hat. WebGL ist noch ziemlich neu und OSM-Kenntnisse sind generell rar gesät. Alternativ ist natürlich vorstellbar, dass jemand sich so fasziniert von diesem Problem sieht, dass er sich in beide Themen einarbeitet (ich hadere damit schon länger, weil wirklich ein riesiger Bedarf besteht und ich so viel lernen würde - aber es wäre ein unglaublicher Aufwand).

Ich habe echt hohen Respekt vor dem OsmAnd-Entwickler (soweit ich weiß, steckt im Wesentlichen eine einzige Person dahinter). Er hat angesichts des riesigen Aufwands irgendwann entschieden, zusätzlich zur kostenlosen eine erweiterte kostenpflichtige Version in den Play Store zu stellen. Aber trotzdem ist die App weiterhin 100% ohne Einschränkungen Free and Open Source.

Nachdem ich jetzt mal die W3C-Spezifikationen zu den hierfür wichtigen HTML5-Bestandteilen gelesen habe, gibt es hier eine Zusammenfassung für alle, die ein bisschen über den technischen Hintergrund lesen wollen oder selbst etwas mit der "Device Orientation API" programmieren möchten: http://tovotu.de/dev/520-Lagese…ansformationen/

Meine oben bereits verlinkte Kompass-App sollte nun problemlos funktionieren: http://tovotu.de/tests/compass/index.html

Ohne entsprechende Berechtigungen kann eine App ja sowieso keinen Schaden anrichten. Und unter Firefox OS musst du als Nutzer kritische Berechtigungen einzeln nochmal zusätzlich absegnen. Und selbst wenn eine App alle momentan möglichen Berechtigungen auf einem Firefox-OS-Handy hat, dann sind das nicht besonders großzügige Berechtigungen. Es würde mich doch sehr wundern, wenn es damit möglich wäre, Schaden an der Hardware zu verursachen.

Unter Android sieht es anders aus, wo es Apps gibt, die kritische Einstellungen ändern können, teilweise sogar auf kritische Teile des Dateisystems schreibend zugreifen oder mit Root-Zugriff sogar beliebige Treiber nachladen oder Treiberoptionen ändern können.

Für die Zulassung zum Firefox-Marketplace werden Apps übrigens auf prinzipielle Funktionsfähigkeit (startet die App überhaupt ohne in einer Endlosschleife zu landen? etc.) und auf Sicherheitsrisiken unterschiedlicher Art getestet. Dazu finden neben automatisierten Tests auch immer menschliche Prüfer Verwendung. Es wird allerdings nie von Seiten des Marketplace überprüft, ob alle Features der App ordnungsgemäß und wie beworben funktionieren. Das wäre ja ein absurder Aufwand. Diese Prüfung müssen die Entwickler schon selbst vornehmen. Und ich fürchte, dass zum momentanen Zeitpunkt viele App-Entwickler gar keine Firefox OS Handys haben (so wie ich - ich teste eben im Emulator oder, wenn möglich, unter Firefox für Android).

Okay, bitte versucht mal das hier: http://tovotu.de/tests/compass/index.html

Auf meinem Android-Handy mit Firefox für Android funktioniert dieser Kompass ordnungsgemäß.

Die Orientierung des Winkels wird vom W3C-Draft genau vorgegeben: http://w3c.github.io/deviceorientat…rientation.html Und hier steht tatsächlich, dass Chrome da einiges umkehrt: http://www.i-programmer.info/programming/ht…ation-api-.html

Die Entwickler bisheriger Kompass-Apps dachten offenbar, dass eine Rotation mit CSS den gleichen Drehsinn haben müsste wie die Angaben aus der Device Orientation API. In dem Fall hätte natürlich die umgekehrte Drehrichtung Sinn ergeben. Aber tatsächlich hat das W3C wohl gerade bedacht, wie man es machen muss, damit man eben keine Umrechnungen vornehmen muss

Wenn man das Gerät mehrmals dreht und dabei auch mal schnellere Bewegungen macht oder die Drehrichtung abrupt ändert, können übrigens ziemlich falsche Angaben herauskommen. Glücklicherweise (?) passiert das der nativen Android-Kartenapp OsmAnd auch Liegt also wohl an den verbauten Sensoren oder an den Treibern.

Hier stand Unsinn. Ich ersetze es mal durch etwas Konstruktives:

In der Spezifikation der DeviceOrientation API bei MDN steht etwas von einer Ausrichtung bzgl. der Himmelsrichtung: https://developer.mozilla.org/en-US/docs/Web…ice_orientation Die gängigen Kompass-Apps für Firefox OS scheinen diese API zu verwenden. Auf der MDN-Seite wird auf Unterschiede der API zwischen Chrome und Firefox hingewiesen. Vielleicht liegt da das Problem? Aus irgendeinem Grund scheinen die Apps anzunehmen, dass Sie die Orientierung umkehren müssen und nehmen anstelle des Winkels "alpha" den Winkel "360-alpha" (siehe https://developer.mozilla.org/en-US/docs/Web…_data_explained).

Ja, das wäre für mich auch noch einer der entscheidenden Punkte bei der Wahl des Smartphone-Betriebssystems. Leider gibt es bisher insgesamt nicht sonderlich viele Bemühungen im Bereich offline voll funktionsfähiger Apps für Firefox OS.

Aus purer Neugierde: Gibt es einen Grund, warum du Navit und FreeNav aufführst, aber nicht OsmAnd?

Sollte nicht allzu schwer zu implementieren sein. Es gibt bereits entsprechende JavaScript-Bibliotheken, z.B. https://github.com/MrRio/jsPDF

Was sagt man denn dazu: http://news.cnet.com/8301-1035_3-57…firefox-os-1.2/

Zitat

"Following reports of some users experiencing issues during upgrades to Firefox 1.1 in specific markets, we have temporarily paused the upgrade while we investigate and fix the issue," the company said. "This currently affects a small number of markets and has no effect on our current plans to support the upgrade of the One Touch Fire through to Firefox OS 1.3."

Für diese Aussage gibt CNET aber keine Quelle an und über Google konnte ich sie auch noch nicht finden. Das bedeutet, dass sie anscheinend direkt von TCL an CNET so weitergegeben wurde (ich nehme mal an, dass CNET sich das nicht komplett ausgedacht hat) - ziemlich seltsame Sache nach wie vor...

Okay, kein Problem. Es ist ein Link auf das offizielle Support-Forum von Movistar Spanien. Jeder kann sich anmelden und mitdiskutieren - Besonderheit ist natürlich, dass ein Haufen Supportmitarbeiter von Movistar mitmischen. Ein großes Thema ist das Entsperren von Handys (nicht nur ZTE Open). Ich habe den Eindruck, Movistar verkauft sehr viele Geräte mit SIM-Lock, selbst wenn der Preis nicht subventioniert wurde (z.B. aufgrund gleichzeitigen Vertragsabschlusses). Deswegen gibt es viele Leute, die um eine Entsperrung ihres Geräts bitten. Und das macht Movistar auch meistens. Nur ab und zu weigern sie sich und ich verstehe die Gründe im einzelnen noch nicht so ganz (mein Spanisch ist auch schon etwas eingerostet).

Auf der anderen Seite habe ich in der spanischen Mozilla-Community unter https://www.mozilla-hispano.org/foro/viewtopic.php?t=16196 einen Thread gefunden, in dem das Entsperren des ZTE Open diskutiert wird. Bei den meisten Nutzern wurde das ZTE Open nach einem Anruf bei 1004 gratis entsperrt. Manche wurden aber zu einer Zahlung von 120 Euro aufgefordert. Von diesen haben manche wiederholt bei dieser Hotline angerufen und dann spontan plötzlich doch kostenlos den Entsperrcode erhalten. Neuere Beiträge (seit Dezember) in der Mozilla-Community deuten andererseits darauf hin, dass Movistar (neuerdings?) auch Geräte verkauft, die überhaupt nicht gesperrt sind.

Zum Vergleich: Das ZTE Open kann man direkt aus der britischen Niederlassung des Herstellers für 85 Euro über Ebay beziehen (inkl. Versand). Dagegen kostet es bei Movistar Spanien ohne Vertragsbindung 69 Euro und in einer Aktion war es vor kurzem wohl sogar für 49 Euro zu haben, wenn ich das richtig verstanden habe.

Das ZTE Open scheint dem hierzulande für (meiner Meinung nach) unzumutbare 100 Euro erhältlichen One Touch Fire übrigens in nichts nachzustehen. Eher im Gegenteil beobachtet man beim ZTE Open eine lebhaftere internationale Community.

Okay, das ergibt Sinn. Aber wie wird es jetzt mit dem Unlock gehandhabt, wenn man tatsächlich ein Gerät von Movistar hat? Prinzipiell scheinen die Mitarbeiter bei Movistar mit diesen Dingen sehr freizügig umzugehen, siehe z.B. http://comunidad.movistar.es/t5/Portabilida…OS/td-p/1336614 - aber an anderer Stelle im Internet liest man (wie bereits erwähnt), es koste Geld, diesen NCK zu erhalten.

Der Punkt ist, dass die Geräte in Spanien von Movistar zu einem deutlich niedrigeren Kurs gehandelt werden als bei Ebay direkt von ZTE. (Momentan sind die ZTE Open aber bei Movistar ausverkauft.) Wenn man also die Möglichkeit hätte, so günstig (z.B. im Spanien-Urlaub) an ein Gerät zu kommen, wäre es schon interessant, ob man das dann auch in Deutschland weiterverwenden kann.

Zitat von whereami

Die Frage die sich mir stellt, ob es eventuell den Möglich sein wird, die Updates manuell zu installieren.
Der Verlust der Garantie wäre mir ehrlich gesagt Wurst.

Was ist denn hiervon zu halten? http://elsimpicuitico.wordpress.com/firefoxos/ bzw. http://forum.xda-developers.com/showthread.php?t=2628130

Ich habe bisher nur widersprüchliche Informationen dazu im Internet finden können: Sind die Geräte der Modellreihe ZTE Open, die Movistar in Spanien vertreibt, auf SIM-Karten dieses Anbieters gesperrt? Irgendwo habe ich gelesen, man bräuchte zum Entsperren einen "NCK", den man durch einen Anruf bei der im spanischen Inland über 1004 erreichbaren Hotline kostenlos erhält. Woanders hieß es, dieser Code koste 120 Euro, und wieder woanders behauptete man, es sei eine Falschaussage der Hotline, wenn sie Geld dafür verlange.

Es stimmt, dass der Heise-Artikel übertreibt, eine Richtigstellung war also wirklich mal nötig. Aber eine Bestätigung für ein Update auf 1.3 von TCL gibt es noch nicht. Das ist nur die "letzte" Hoffnung in der Firefox OS-Community, wenn ich die Bemerkung von Thomas Ho richtig verstehe.