Du kannst davon ausgehen, dass ich, was Firefox betrifft, einiges weiß und solche Dinge nicht schreiben würde, wenn das nicht auch auf Fakten basieren würde. Dass teilweise Sicherheits-Funktionen abgeschaltet werden, ist ein Fakt. Dass Begründungen herangezogen werden, die völlig an den Haaren herbei gezogen sind, ist ebenfalls ein Fakt. Genauso ist es Fakt, dass dem Nutzer wichtige Informationen vorenthalten werden, um selbst begründete Entscheidungen treffen zu können. Und dass diese gewisse Denkweise zu bestimmten Themen immer primär aus einer ganz bestimmten Ecke kommt, nun, das ist mindestens naheliegend.
Darf ich fragen, welche Ecke du da im Auge hast? Ich bin ja da wirklich interessiert an Informationen, da mir (obwohl ich da eigentlich sehr sensibel bin) nichts aufgefallen wäre, woran ich mich wirklich erinnere. Was jedoch auch daran liegen kann, dass ich fragwürdige, diffuse Beiträge eher wegklicke, da ich die Zeit für solchen Schrunz gar nicht habe.
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Zeit ist für mich nicht das Thema. Es ist eine Grundsatzentscheidung, die ich auch bei unendlich viel Zeit nicht anders treffen würde, dass ich die Verwendung von LibreWolf nicht aktiv unterstütze, indem ich bei Problemen damit helfe. Und diese Grunsatzentscheidung basiert auf meiner Schlussfolgerung, dass dieses Projekt mehr Schaden anrichtet als Gutes tut.
Ok, dann Grundsatz. Das konnte ich aber vorher nicht wissen! Ich komme hier als Fragesteller an, stelle meine Frage und erwähne - zu spät für die erste Antwort! - dass ich nicht Firefox, sondern aktuell Librewolf benutze, und mir wird dann vorgehalten wie blödsinnig dieses Stück Software ist und wie damit die unwissenden, leichtgläubigen Nutzer belogen werden (kurz zusammengefasst).
Das kann ich auch akzeptieren und ist auch überhaupt nichts Schlimmes. Wo kämen wir denn da hin, wenn ein aus dem Internet geladenes Stück Code fehlerlos wäre und Nutzers persönliches Glück davon abhinge?
Nur warum muss es, in Gottes Namen, wegen solch einer Lappalie immer gleich persönlich werden?
Ok egal, ich lass es dabei bewenden - es musste aber mal gesagt werden, finde ich.
Das wäre mein Grundsatz: Lasse Dich nie wegen Dir nicht wirklich wichtiger Dinge in einer Diskussion auf die persönliche Ebene ziehen - schon gar nicht auf eine ganz tiefe.
Und nein, ich meine (und meinte in meinem vorherigen Post) nicht speziell dich.
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Zum Begriff Leichtgläubigkeit vielleicht noch eines: Normalerweise sieht sich ja niemand selbst so. Und ich halte das auch für keine allgemeine Charakter-Eigenschaft. Man kann ja durchaus viele Dinge sehr reflektiert und richtig sehen, aber in einer ganz bestimmten Sache einen falschen Glauben haben, weil man sich sein Wissen dazu aus den falschen Quellen holt und die Dinge vielleicht auch ganz plausibel klingen.
Dass du zum ersten Mal so Negatives über diese Seiten hörst, ist nicht überraschend und auch nicht schlimm. So geht es vermutlich den meisten, die auf das vertrauen, was dort geschrieben wird. Aber dafür gibt es ja Foren wie dieses, wo man sich mit Firefox ein bisschen besser auskennt.
Ich bin User, darum bin ich hier im Forum gelandet. Nicht jeder kann und möchte Sofwareentwickler oder Informatiker sein. Manche verdienen mit völlig "artfremden" Beschäftigungen ihr Geld und sind sehr gut darin.
Ich muss hier aber Fragen stellen dürfen und ich darf auch in Teilen uninformiert sein! Gerade wenn es bestimmte spezielle Programmfunktionen betrifft.
Und glaube mir, ich lese hier zum ersten mal etwas über die Unseriösität des Browsers Librewolf und den Seiten auf denen er als datenschutztechnische Maßnahme vorgestellt wird.
Hier fand ich bis jetzt einen einzigen Thread darüber...
Wo bitte kann ich mich außerhalb dieses Forums noch darüber informieren? Kannst du mir seriöse Seiten nennen?
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Wie andere Menschen ihr Geld verdienen, hast du ehrlicherweise aber auch nicht zu bewerten. Mich nerven solche Aussagen einfach nur, weil diese fast immer auf Unwissenheit darüber basieren, was in Wahrheit passiert - und was nicht. Meine Firma verdient, neben vielen anderen Dienstleistungen, übrigens auch mit der Erstellung und Platzierung von zielgerichteter Werbung Geld. Nichts für ungut.
Oh doch, das kann ich und das tut jeder! Du weißt das, wenn du ehrlich bist.
Jeder muss bewerten, um Entscheidungen zu treffen - und seien es moralische. Das ist auch oft der Fall, wenn man nicht alle Fakten kennt. Geht gar nicht anders - da bin ich lebenserfahren genug, um das zu wissen.
Und wer bitte kann behaupten zu wissen, was in "Wahrheit" passiert?
Wenn ich für mich bewerte, das, womit jemand sein Geld erwirtschaftet, ist verwerflich, dann ist das für mich so! Daran ist nicht Schlimmes - das ist normal. Jeder hat seine Grenzen.
Ich z.B. würde niemals für eine Bank arbeiten (du verstehst hoffentlich: Arbeitsverhältnis, wissentlich, direkt), da ich sie für verbrecherische Organisationen halte, bzw. sie in solchen Strukturen eingebunden sind, nachgewiesenermaßen auf dem gesamten Globus Gesetze brechen - also nicht nur die der (schon wieder) menschlich kulturell geltenden Werte, sondern "echte".
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Die allermeisten stimmen dem ausdrücklich zu - indem sie bei Cookie-Dialogen blind auf den größten Button klicken oder diese gar ausblenden, und sich die Datenschutz-Erklärungen nicht ansehen. Die meisten müssen sich also tatsächlich an die eigene Nase fassen. Aber wenn du eine Website kennst, welche ihren Informations-Pflichten nicht nachkommt, ist der zuständige Datenschutzbeauftragte dein Ansprechpartner. Der wird dann schon dafür sorgen, dass die jeweilige Website zukünftig ihrer Pflicht nachkommt und das nie wieder zu locker nimmt.
Nein, stimmen sie nicht, wenn man sie ausdrücklich fragen würde. Tut man jedoch nicht, sondern nervt sie bewusst mit langen, undurchsichtigen Textbausteinen und Klickorgien.
Vorallem stimmen sie dem nicht ausdrücklich zu, wenn sie irgendetwas wegklicken, was man dort absichtlich platziert hat um sie zu nerven in der Hoffnung, dass sie auf den größten und grünsten Zustimmungsbutton klicken!
Niemand hat die Zeit sich diese Sch..., diesen Unsinn durchzulesen - und der Gesetzgeber ist an diesem Zustand leider (wie so oft) mit Schuld.
Du schiebst hiermit die Schuld den Benutzern zu, die das Internet teilweise benutzen müssen, da Informationen anderweitig gar nicht mehr angeboten werden oder nur sehr aufwändig zu erhalten sind. Das sehe ich anders! Jeder hat eine Mitverantwortung, ja, aber dazu gehört nicht jede psychologische Falle und jede vorsätzliche Täuschung im Internet zu erkennen, sie zu "umklicken" und beim Datenschutzbeauftragten dagegen vorzugehen.
Es gibt Seiten, die machen das nicht auf diese Art. Mir sind schon einige begegnet. Ich habe jetzt keine Links parat, aber ich könnte mal bewusst Ausschau halten und welche liefern.
Dass man selbigen Datenschutz im Netz auch mit Firefox erreichen kann, klingt interessant. Wo wird das thematisiert? Und gibt es schnell und benutzerfreundlich erreichbare Optionen in Firefox, womit man das umsetzen kann?