Frage(n) zu Ubuntu

  • An die Benutzerrechte gewöhnt man sich sehr schnell und merkt auch ebenso schnell die Vorteile. Ich kann z.B. Gefahrlos Skripts in einem bestimmten Bereich testen ohne das ich mir das System zerschiessen kann oder wichtige Daten verloren gehen. Das ist unter Windows <Vista nicht hinzubekommen und unter Vista auch nur umständlich. Da man Benutzer nicht einfach hinzufügen kann. Das kostet dann viel Zeit. Das gilt natürlich nicht nur für Skripte sondern für alle anderen Programme auch.

    Mozilla/5.0 (X11; U; Linux x86_64; de-DE; rv:1.9.1.1) Gecko/20090702 Firefox/3.5

  • Zitat von Wurstwasser

    Ich hab jetzt erstmals Linux auch auf eine zweite Festplatte installiert bekommen.
    Auch die Netzwerkeinrichtung war wieder ein Problem, doch ich hab sie mittlerweile hinbekommen.

    Gratuliere Dir

    Zitat von Wurstwasser

    Was ich extremst nervig finde, sind die so hoch gelobten Benutzerrechte.

    Ist nur anfänglich so,

    Zitat von Wurstwasser

    Mag sein, das sie ein prinzipieller Sicherheitsgewinn sind, sie stören aber zumindest beim Einrichten eines Systems ungemein.

    Linux war schon immer ein Multiuser-OS, da durfte nicht ein jeder im System rumfummeln. Das Thema Sicherheitsgewinn kam erst viel später auf.

    Nach der Grundinstallation fällt es wirklich nicht mehr auf. Was anfänglich als störend empfunden wird, ändert sich zu eine Art Zeigefinger "brauchst Du das wirklich ?"

  • Bei Vista war/ist es einfach, unter einem eingeschränkten Benutzer unterwegs zu sein und jede .exe (also jedes Programm) als Admin zu starten, wenn man wollte.
    Und zwar ohne irgendwelche kryptischen Befehle und ohne irgendwas suchen oder aufrufen zu müssen (abgesehen vom Kontextmenü).
    Trotzdem hat es mich wahnsinnig genervt, also bin ich bei Vista uneingeschränkter Administrator.
    Hier in Vista probiere ich alles mögliche, auch Sachen, die nicht unbedingt koscher sind, noch nie gab es Probleme.

    Jetzt hab ich mir ein alternatives BS installiert, welches per Default sicherer sein soll, für welches es nicht so viel Schadsoftware gibt und kaum Ziel von Angreifern ist und trotzdem soll ich nicht die volle Kontrolle ohne Einschränkungen haben, weil mich das System schützen will.
    Verkehrte Welt! :roll:

    Bei Windows XP/Vista konnte ich mich jahrelang als Admin selbst schützen, kann ich das bei Ubuntu auch?
    Sprich, kann ich dort auch grundsätzlich als Admin unterwegs sein?
    Auf der Ubuntu Seite meine ich gelesen zu haben, dass dies zwar möglich ist, aber eine besondere Frikelei bedeutet.
    Hab ich mich verlesen oder kann man sich das BS auch irgendwie komfortabel einrichten?

    Edit:
    @.uli
    Ich werde mich nicht dran gewöhnen, der kleine Extra-Klick bei Vista war mir schon zu viel!
    Ich werde es auf mich nehmen, wenn es nicht anders geht, weil ich es, jetzt, wo es installiert ist, nutzen und kennen lernen will.
    Aber Glücklich bin ich mit den Benutzerrechten nicht! :cry:

    Edit2:
    Wenn ich hier aggressiv klinge, dann verzeiht bitte.
    Ich bin Dankbar über Tipps und Hilfe, aber eben auch ein wenig genervt.
    Dafür kann aber hier keiner was!
    Sorry noch mal.

  • Du hast da etwas nicht ganz verstanden. Unixoide Systeme sind hauptsächlich deswegen sicher weil man eben nicht die ganze Zeit alle Rechte hat. Wenn du alle Rechte hast kann jedes Programm welches du ausführst ebenso alles machen. Nehmen wir dieser Fall tritt ein und das Programm ist Firefox und durch eine Lücke im Flash Plugin kann man Firefox unter seine Kontrolle bringen. Tritt dieser Fall ein kann der Virus/Trojaner whatever dein gesamtes System zerstören.
    Ein weiteres Beispiel sind Phishing Attacken, bei denen oft die hosts verändert wird(Windows) weil es eben als User geht.

    Mozilla/5.0 (X11; U; Linux x86_64; de-DE; rv:1.9.1.1) Gecko/20090702 Firefox/3.5

  • Ich verstehe das schon.
    Aber ich war der Meinung, dass es nicht nur die Rechteverwaltung sei, die Linux sicherer macht.
    Oder war das tatsächlich schon alles? :shock:

    Wie auch immer, kann man als Linux-Einzelplatz-Desktop-Nutzer, nicht als Unix-Systemadministrator einer Firma, auch grundsätzlich mit Adminrechten unterwegs sein?
    Oder muss ich mich zum Kennen lernen tatsächlich durch dieses Sicherheitsfeature, was ich nicht will und brauch(t)e (unter Windows), quälen?

  • Nach der Installation des Systems und evtl. notwendigen Änderungen daran benötigt man root Rechte nur um Software zu installieren und zum Updaten der Software.
    Ich sehe jetzt nicht wo da das Problem liegt?

    Um auf einen weitere Gründe für die Sicherheit von Linux zu nennen, verweise ich mal auf die Artikel von Ubuntuusers:
    Sicherheits 1x1
    sudo
    Sicherheitskonzepte(leicht polemisch, provokant aber letztendlich ist es doch die Wahrheit)

    Speziell zum Thema Firewalls ist auch der Thread "Warum keine Firewall!?!" interessant. Dabei wird auch auf die technischen Möglichkeiten zur Erkennung schädlicher Programme eingegangen. Den ganzen Thread zu lesen ist vielleicht etwas krass, ich finde z.B. vorallem den Teil interessant der damit anfängt das "blue-7" die Diskussion neu entfacht; der Post.

    Mozilla/5.0 (X11; U; Linux x86_64; de-DE; rv:1.9.1.1) Gecko/20090702 Firefox/3.5

  • Zitat von Wurstwasser

    Aber ich war der Meinung, dass es nicht nur die Rechteverwaltung sei, die Linux sicherer macht.
    Oder war das tatsächlich schon alles? :shock:

    Die Rechtevergabe macht es schon sehr sicher. Aber nicht ohne Grund das gibt es z.B. das Honeynet (absolut kein leichter Stoff, aber lesenswert).

    Zitat von Wurstwasser

    Wie auch immer, kann man als Linux-Einzelplatz-Desktop-Nutzer, nicht als Unix-Systemadministrator einer Firma, auch grundsätzlich mit Adminrechten unterwegs sein?

    Natürlich geht das, nur warum ? Es bringt Dir keinerlei Vorteil, das Gegenteil wäre eher der Fall.

    Zitat von Wurstwasser

    Oder muss ich mich zum Kennen lernen tatsächlich durch dieses Sicherheitsfeature, was ich nicht will und brauch(t)e (unter Windows), quälen?

    Das ist echt das ganz normale Feeling eines Umsteigers. Auch wenn es momentan echt schwer zu verstehen/empfinden ist, das OS arbeitet für Dich. Du brauchst entgegen der bislang entgegengenommen Erfahrungen nichts tun.

  • Wurstwasser:
    Welches "Linux" hast Du denn jetzt am Start?

    Es gibt auch Unterscheide zwischen den Rechten. Bei *buntu brauchst Du Dich nur einmal als root bzw. User anmelden und bist dann die nächsten 15 min damit unterwegs (in den Programmen, die Du dann damit öffnest). (so irgendwie - bitte schreien, wenn falsch ;) )
    In OpenSuse sind root und User getrennt und haben unterschiedliche Passwörter. Da muss man sich für alles, was am System rumfrickelt, als root-User anmelden.
    Naja, andere können das bestimmt besser erklären, ich bin nur User. Und ich bin mit OpenSuse unterwegs und wüsste nicht, warum man als Noob am Anfang andauernd root-Recht braucht. Einmal Netzwerk und anderen Kleinkrams eingestellt und danach ist man doch eh erstmal mit Kennenlernen beschäftigt.

  • Zitat von Miccovin

    die nächsten 15 min damit unterwegs (in den Programmen, die Du dann damit öffnest). (so irgendwie - bitte schreien, wenn falsch ;) )


    Nur wenn man mit sudo oder gksu(do) davor stellt, ansonsten nicht. Die Zeit lässt sich auch verändern, dazu dürften Hinweise im sudo Artikel sein.

    Ansonsten kann man für jede andere Distri auch sudo installieren und die entsprechenden Einstellungen mit visudo machen.

    Mozilla/5.0 (X11; U; Linux x86_64; de-DE; rv:1.9.1.1) Gecko/20090702 Firefox/3.5