Spybot verhält sich seit Version 1.5 hier wirklich total blödsinnig. Reichlich 6100 Seiten werden von diesem Programm als gefährlich eingestuft und diese werden bei Immunisierung durch Einträge in die hosts-Datei nach 127.0.0.1 geroutet. Es besteht damit absolut keine Möglichkeit mehr für irgendein Programm, Daten von diesen als gefährlich eingestuften Seiten abzurufen.
Trotzdem meint Spybot, dass man auch die Cookie-Sperrliste, die Popup-Sperrliste, die Script-Sperrliste und die XPI-Sperrliste jeweils mit diesen 6100 Einträgen füllen muss. Im Ergebnis wird bei jedem Seitenaufruf eine Liste von insgesamt etwa 25.000 Ausnahmeregeln durchgegangen, was auf einigen Systemen zu einer erheblichen Verlangsamung führt.
Ich habe dieses Problem auch bereits an die Autoren gemeldet, aber man war der Meinung, dass das aktuelle Verhalten in Ordnung sei und da man selbst keine Verlangsamung beobachte, sehe man auch keinen Anlass zu einer Änderung. Dieses Problem ist (neben dem ärgerlichen Fehler im TeaTimer, dass dieser gelegentlich Programmdateien im Zugriff hält und damit z.B. Updatevorgänge stört) der Hauptgrund, warum ich Spybot inzwischen nicht mehr empfehle.
Abhilfe schafft, wenn du im Immunisierungsbildschirm alle Haken der Gruppe Firefox entfernst, dabei aber aufpasst, dass der Haken neben Hosts-Datei gesetzt bleibt. Wenn du anschließend die Immunisierung rückgängig machst, werden die nutzlosen Einträge entfernt, der Schutzeffekt belibt aber erhalten.
Wenn du vorher keine Ausnahmeeinträge definiert hattest, kannst du auch einfach die Datei hostperm.1 im Profilordner löschen.