1. Nachrichten
  2. Forum
    1. Unerledigte Themen
    2. Forenregeln
  3. Spenden
  • Anmelden
  • Registrieren
  • Suche
Alles
  • Alles
  • Artikel
  • Seiten
  • Forum
  • Erweiterte Suche
  1. camp-firefox.de
  2. BlueStar88

Beiträge von BlueStar88

  • Standardeinstellung zu Mozilla Heartbeat und Datenschutz

    • BlueStar88
    • 26. März 2016 um 19:12
    Zitat von .Hermes

    Bei aller zugestandener Paranoia, der Passus …

    stimmt jedenfalls nicht.
    Hier ist nur die Netzwerkebene involviert.

    Guter Hinweis übrigens. .Hermes hat dies zurecht irritiert.

    Zitat von Sören Hentzschel

    Die Daten basieren auf Pings des Add-on Managers. Mit der Telemetrie-Funktion haben diese Daten nichts zu tun.

    Zitat von Sören Hentzschel

    Begrifflichkeiten sind bei so einem Thema wichtig. Wir können diese Unterhaltung nicht führen, wenn wir uns auf keine gemeinsame Sprache einigen können. Das ist genau wie mit dem Tracking.

    Ich war jedenfalls flexibel genug, das Wort "Pings" nicht mit ICMP-Ping zu interpretieren. Da sei mir die Flexibilität bei der Verwendung des Begriffs "Tracking" doch auch erlaubt. ;)

    Vielleicht können wir uns darauf einigen, das Fachbegriffe mehrfache Bedeutungen haben können, bzw. für die jeweilige Artikulation interpretierbar bleiben.

  • Standardeinstellung zu Mozilla Heartbeat und Datenschutz

    • BlueStar88
    • 26. März 2016 um 18:56
    Zitat von 2002Andreas

    Bis jetzt 4 Seiten für diesen Thread...worum ganz genau geht es dir eigentlich?

    Nachfragen helfen jetzt nicht, diesen Thread einzudämmen. ;)

    Zitat von 2002Andreas

    Einen 100%igen Schutz gibt es nicht im Leben.

    Ein wahres Wort! Trotzdem schnalle ich mich an, um meine Chancen zu verbessern.

    Zitat von 2002Andreas

    Dir ein Frohes Osterfest.

    Dito! ;)

  • Standardeinstellung zu Mozilla Heartbeat und Datenschutz

    • BlueStar88
    • 26. März 2016 um 18:53
    Zitat von Boersenfeger

    ... ich empfahl schon weiter vorne... wenn du all das nicht willst, schmeiß Computer, Handy und allen anderen elektronischen Kram aus dem Fenster und gib Rauchzeichen oder trommel deine Mitteilungen... jetzt bin ich hier aber wirklich raus... frohes Fest...

    Jaja, weitergehen, weitergehen .. hier gibt's nichts zu sehen.. ;)

  • Standardeinstellung zu Mozilla Heartbeat und Datenschutz

    • BlueStar88
    • 26. März 2016 um 18:53
    Zitat von Road-Runner

    Deine IP-Adresse wird von jeder Webseite erfasst.

    Dies genau ist Teil des Problems. Die IP-Adresse ist ein Ordnungsmerkmal, woran weitere Daten angeknüpft werden können.

    Zitat von Road-Runner

    Und umgekehrt muss der Server Deine IP kennen um Dir die gewünschte Informationen (sprich die angeforderte Webseite) zusenden zu können. Und glaube nicht dass der Server diese IP dann sofort wieder vergisst.

    All dies ist mir bekannt. Ich betreibe eigene Netzinfrastruktur, Server und Anwendungen in einem Rechenzentrum. Aus dieser Perspektive betreibe ich sehr oft Netzwerkanalysen. Es mangelt mir also ganz sicher nicht an Grundwissen zum Thema.

    Genau dies ist hier vielleicht das Problem. ;)

  • Standardeinstellung zu Mozilla Heartbeat und Datenschutz

    • BlueStar88
    • 26. März 2016 um 15:14
    Zitat von Sören Hentzschel

    Begrifflichkeiten sind bei so einem Thema wichtig. Wir können diese Unterhaltung nicht führen, wenn wir uns auf keine gemeinsame Sprache einigen können. Das ist genau wie mit dem Tracking. Du nimmst Begriffe, die eine klare Bedeutung haben, und lässt die Bedeutung mit deiner Ungenauigkeit verschwimmen.

    Die Fähigkeit der Unschärfe ist hier genau das, was mich befähigt diese - für Dich verschiedenen Dinge - in ein Problem-Kontext zu bringen. Du magst Bedeutsame Unterschiede sehen, aber für das von mir angesprochene Problem sind diese Unterschiede tatsächlich irrelevant.

    Zitat von Sören Hentzschel

    Bitte, so kann man doch keine ernsthafte Diskussion führen. Kritik muss immer auf Fakten beruhen, nicht auf minimalen Annahmen. Wohin soll das denn führen?

    Ich habe die derzeit dazu bekannten Fakten verlinkt. Daraus ergibt sich die begründete Annahme das regelmäßige Datenverbindungen für Dritte erhebliche Relevanz haben.

    Zitat von BlueStar88

    Fakt ist allein die begründete Annahme der potentiellen Auswertung durch Dritte.

    Zitat von Sören Hentzschel

    Eine Annahme ist kein Fakt, da widerlegt dich alleine schon die deutsche Sprache. Und unabhängig von der sprachlichen Ebene, damit sagst du selbst, dass du nur spekulierst. Und Menschen, die spekulieren, verschwenden in meinen Augen ihre Zeit - und meine Zeit, wenn ich mir dafür Zeit nehme. Hätte ich die Zeichen früher erkannt, hätte ich mich aus dem Thread rausgehalten. Mich interessieren nur Fakten. Nicht, was jemand vermutet.

    Mit anderen Worten: Solange Dir keiner Dein eigenes Internet-Datenprofil auf den Tisch knallt, lehnst Du es ab, das dies an sich aber technisch möglich ist, oder gar gemacht wird? Wir wissen inzwischen, das alle Daten im Internet ausgewertet werden. Dies ist allenfalls durch finazielle oder technische Mittel begrenzt. Also mich braucht da keiner an die Hand nehmen und mit der Nase auf die Netzknoten drücken, wo die Daten abgeleitet werden, damit ich dieses als "Fakt" wahrnehme. Wenn man all die Medienberichte zu diesem Thema liest, kommt man doch zu keinem anderen Schluß mehr. Wenn man genau darüber nachdenkt, ist das doch auch absehbar gewesen und nur eine Frage der Zeit, bis diese Eindringtiefe erreicht wurde.

    Zitat von Sören Hentzschel

    Fakten sind nichts, worüber man Meinungen haben kann. Wenn zwei Dinge etwas anders bezeichnen, sind es nun einmal andere Dinge, das kannst du nicht anders sehen, ohne die Realität zu verändern. Telemetrie und Add-on-Pings sind unterschiedliche Dinge. Deine Aussage war: "Vielleicht sind es ja die gezählten Downloads, vielleicht aber auch Daten aus der Telemetrie.", meine Antwort darauf, dass es keine Telemetrie-, sondern Ping-Daten sind. Klarer Fakt, und du hast es umgehend auf eine rein begriffliche Ebene reduziert, was halt einfach falsch ist.

    Och, ich hab schon meine Meinungen zu den mir vorliegenden Fakten. ;)

    Leider erkennst Du nicht, worum es mir eigentlich geht. Irgendwie verzetteln wir uns in Begrifflichkeiten.

    Zitat von BlueStar88

    Der beste Datenschutz (um den es mir geht) ist, Datenerhebungen zu vermeiden. Eine ziemlich simple Formel. Daran kannst Du dann die faktische Relevanz der "Unterschiede" der diskutierten Mechanismen messen.

    Zitat von Sören Hentzschel

    Ja, und wer sein Haus nicht verlässt, kann nicht vom Bus überfahren werden. Grandioses Argument. Wirklich. Solange es datenschutztechnisch hinsichtlich Telemetrie nichts zu beanstanden gibt, gibt es auch keinen Grund, das aus Datenschutz-Gründen zu vermeiden. Du konntest bis jetzt in jedem Fall noch kein echtes Argument liefern, welches vermeintliche Datenschutz-Defizite aufdeckt. Ganz ehrlich, da find ich selbst ein "ich hab keine Gründe dagegen, ich will nur einfach aus Prinzip jede Kommunikation kappen" überzeugender, denn da wird das durch einen Grundsatz begründet, gegen den man nur schlecht argumentieren kann, während du versuchst, auf ein Defizit hinzuweisen, welches du nicht belegen kannst.

    Telemetrie: "...Nutzungsstatistiken oder „Telemetrie“ sind eine Funktion in Firefox, die Mozilla Nutzungs-, Performanz- und Reaktionsfähigkeits-Statistiken über Benutzeroberflächen-Funktionen sowie Speicher- und Hardwarekonfigurationen sendet. Ihre IP-Adresse wird als Teil eines Standard-Webprotokolls ebenfalls erfasst..." [1]

    Add-On-Mgr Pings: ...es werden personalisierte Empfehlungen angezeigt, die auf den bereits von Ihnen installierten Add-ons basieren. Um die personalisierten Empfehlungen anzuzeigen, sendet Firefox Informationen an Mozilla, darunter die Liste der von Ihnen installierten Add-ons, Firefox-Versionsinformationen und Ihre IP-Adresse... [1]

    Also für mich reicht das, diese Übertragungen zu kritisieren. Gut, dass man sie abschalten kann. ;)

    Wir sollten tatsächlich weniger vermeidbare Daten übermitteln, statt mehr.

    Zitat von Sören Hentzschel

    Offensichtlich weißt du es eben nicht, denn was du danach schreibst, zeigt eindeutig, dass du nicht verstanden hast, was ich meinte. Nochmal: Downloads und Nutzer sind zwei vollkommen unterschiedliche Metriken. Mit Genauigkeit hat das nicht das Geringste zu tun. Würde es um Genauigkeit gehen, müssten beide Metriken das Gleiche messen, was sie aber nicht tun, das kann also nicht der Grund sein.
    Und dann stimmt es ja noch nicht einmal, selbst wenn es um Genauigkeit gehen würde! Diese Metriken sind alles andere als genau!

    Richtig, ich habe den Abfragegrund der beiden Metriken tatsächlich gedanklich auf die Frage "Interessiert man sich am Add-On?" festgelegt. Beide Metriken dürften diese Frage unterschiedlich genau beantworten. Und nun? Was stimmt an meiner Aussage nicht, dass der Hersteller das alles am liebsten ganz genau wissen möchte?


    [1] https://www.mozilla.org/de/privacy/firefox/

  • Standardeinstellung zu Mozilla Heartbeat und Datenschutz

    • BlueStar88
    • 25. März 2016 um 22:19
    Zitat von .Hermes

    Bei aller zugestandener Paranoia, der Passus …

    stimmt jedenfalls nicht.
    Hier ist nur die Netzwerkebene involviert.

    Du beziehst die Verwendung des Begriffs "Ping" jetzt nicht auf ICMP, oder?

  • Standardeinstellung zu Mozilla Heartbeat und Datenschutz

    • BlueStar88
    • 25. März 2016 um 22:12
    Zitat von LeoHart

    Ich schmeiß kurz meinen Beitrag zwischen die Unterhaltung. Ich hab nicht alles durchgelesen, dafür formuliert ihr mir zu umschweifend :wink:

    Kein Problem. Sind eh' schon am Topic vorbei'geschweift. ;)

    Zitat von LeoHart

    Dementsprechend ist dies ein kleines Danke, für die entwickelte Software

    Dem stimme ich uneingeschränkt zu!

    Zitat von LeoHart

    Auch möchte ich keine ganze Nation verdammen, nur weil dessen Regierung meint sich als Imperialisten aufspielen zu müssen.

    Hier wird niemand verdammt. ;)

    Zitat von LeoHart

    Ich nutze allein 4-5 Addons um das Tracking im Web so weit es geht zu reduzieren.
    Dabei geht es mir in erster Linie nicht um Anonymität sondern um die Selbstbestimmung meiner Daten. Ich bin gerne bereit Daten bereitzustellen, siehe Telemetrie bei Mozilla, jedoch möchte ich wissen wofür, warum, was, wie und eine Entscheidungsfreiheit.

    Mit geht es ähnlich. Es ist schade, dass man diese wichtige Aufgabe Add-Ons überlassen muss. Da weiß man ja auch nicht, was man sich da so "einfängt". Add-Ons haben ihre ganz eigenen Risiken.

    Zitat von LeoHart

    Um deines Seelenheils hoffe ich, dass du kein Windows verwendest :wink:

    Keine Sorge! ;)

    Zitat von LeoHart

    Solltest du Linux nutzen, dann gibt es zig weitere openSource Browser, die du nutzen könntest. Zwar alle weniger umfangreich als der FF aber für die allgemeine Webnutzung reichen diese allemal.

    Ich bin mit Firefox sehr zufrieden und möchte eigentlich keinen anderen Browser verwenden. Chromium läuft als Alternative noch nebenher.

    Zitat von LeoHart

    Ich kann deine bedenken irgendwo nachvollziehen, jedoch um das Web vernünftig nutzen zu können wirst du für irgendeinen Dienst zwangsweise einen konkreten Refferer benötigen oder das setzen von Cookies oder die Nutzung von Skripte.

    Ja, das stimmt. Während allerdings Referer und Cookies kontrollierbar und Scripte von den richtigen (gleichen) Seiten durchaus okay sind, sind fremdgeladene Scripte absoluter Mist, insbesondere, wenn sie unsicher übertragen werden. Eine vermeidbare Unart vieler Web-Entwickler. Ein feuchter Traum für Freunde der Injection-Technik.

    Zitat von LeoHart


    Wenn für dich anonyme Telemetrie-Daten bereits Teufelszeug sind bzw. Sorge vor Man-in-middle Angriffe hast oder was du auch immer mit Tracking dieser Verbindung meinst, und dies von einem Unternehmen welches sich in dieser Hinsicht vorbildlich verhält, dann hilft glaube ich nur noch den Stecker zu ziehen.

    Da Telemetriedaten einen TCP-Connect zur Übermittlung voraussetzen, sind sie so anonym garnicht. Mag ja sein, das man später hergeht und die Daten anonymisiert, aber bei der Übertragung sind sie es eben erst einmal nicht. Als seriöse Techniker müssen wir doch inzwischen davon ausgehen, dass die Provider- und Carrier-Netze prinzipiell als unsicher einzustufen sind. Dies war tatsächlich nicht immer so. "Provider-Netze sind sicher" war einmal eine gängige Festlegung bei der Betrachtung. Man-in-the-middle ist aber keine an den Haaren herbeigezogene Absurdität mehr. Darauf müssen sich alle in diesem Ökosystem beteiligten Parteien einstellen. Ein Ansatz dazu ist "weniger vermeidbare Datenkommunikation", ähnlich einer Schleichfahrt bei einem U-Boot.

    Stecker ziehen? Hatte ich jetzt hier schon mal gehört. ;) Andere nennen das Off-Grid gehen. Sich aber dem Fatalismus zu ergeben hilft jetzt auch nicht weiter, insbesondere den Anderen nicht. Die derzeitige Situation zu verbessern jedoch schon. Das fängt allerdings bei den Entwicklern an, da sie über hohes Technikverständnis verfügen und die Projekte umsetzen. Sie müssen sich an die neuen Rahmenbedingungen anpassen.

    Zitat von LeoHart

    Um ehrlich zu sein bin ich mir immer noch nicht im klaren worum es dir geht. Geht es dir um Tracking? Anonymität? Telemetrie? Sicherheit?

    In diesem Thread ging es mir nur um das vereinfachte Abschalten des standardmäßig aktivierten Mozilla Heartbeat Systems. Allgemein geht es mir um die Vermeidung vermeidbarer Datenverbindungen, einstufen würde ich das unter dem Aspekt "Sicherheit", dieser berührt automatisch die anderen von Dir genannten Aspekte.

  • Standardeinstellung zu Mozilla Heartbeat und Datenschutz

    • BlueStar88
    • 25. März 2016 um 20:53
    Zitat von Boersenfeger

    wenn man im Rettungsdienst arbeitet.. :)

    Respekt! :klasse:

    Zitat von Boersenfeger

    Aber was wäre für dich jetzt daran so schlimm?

    Im Rampenlicht zu stehen? Also die Privatsphäre preiszugeben?

    Ist die Privatsphäre allein inzwischen schon so wenig wert, dass man sich gegen die Preisgabe rechtfertigen muß? Wenn sich herausstellen sollte, dass Dein lokaler Post-Dienst über Jahre Deine Briefe geöffnet und die Inhalte verwertet hat, wäre Dir das egal? Wenn ja, würde es auch nix bringen, wenn ich sage, dass genaus das derzeit mit Deinen E-Mails passiert.

    Apropos "rechtfertigen": Ich habe jetzt schon mehr als einmal erlebt, dass manche Leute sehr merkwürdig reagieren, wenn sie nach der Handynummerneingabe feststellen, dass ich kein WhatsApp habe. Mit meiner Erklärung (=Rechtfertigung) können die dann auch nichts anfangen und sind zunehmend irritiert. "Hat der was zu verbergen?" könnte man in ihren Köpfen rödeln hören. Soweit ist es schon gekommen, mit der täglich gelebten Ignoranz von Mr. und Mrs. Normal zu diesem Thema.

    Wir sind also soweit, dass man sich inzwischen eher für die Einhaltung der Privatsphäre rechtfertigen muss, als für dessen Preisgabe. Das war mal anders, das war aber praktisch vor meiner Zeit. ;)

    Zitat von Boersenfeger


    BTW: Wenn du WhatsApp als soziales Netzwerk ansiehst, dann allerdings bin ich doch in einem bzw mehreren (auch bei Telegram, Line und Threema) angemeldet...
    Ich dachte da eher an FB, Instagram und Twitter, früher SchülerVZ, StudiVZ und ähnliches...

    WhatsApp gehört zu Facebook. Das meide ich daher schon aus Prinzip.

  • Standardeinstellung zu Mozilla Heartbeat und Datenschutz

    • BlueStar88
    • 25. März 2016 um 17:15
    Zitat von Boersenfeger

    .. um es für mich abzuschließen.... auch wenn jemand Daten von mir sammelt und dann feststellt, das ich für ihn interessant bin..... was kommt dann?

    Dann stehst Du im Rampenlicht. ;)

    Zitat von Boersenfeger

    Ich verabschiede mich aus diesem Thread, da dieser mittlerweile für mich nicht mehr interessant ist. Du möchtest deine Überzeugung der Dinge anderen als unvermeidlich, wichtig und richtig vermitteln und das ohne Wenn und Aber.... da ich aber schon groß bin und eine gänzlich andere Meinung zum Thema habe, erlaube ich mir, mich davon fern zu halten... 8)

    "...da ich aber schon groß bin...", na-na-na, wird da jemand unsachlich? ;)

    Zitat von Boersenfeger


    Übrigens, das ich in keinem "sozialen" Netzwerk angemeldet bin, grenzt mich mitnichten von den Leuten aus, mit denen ich zu tun haben will. Ich bin jenseits der 55; früher, in meiner Jugendzeit, du magst nachrechnen, wann das war, gabs den ganzen Quatsch nicht und auch da haben wir uns verabredet, getroffen etc.... :D

    Nunja, ich bin etwa 10 Jahre jünger und fühle mich ohne WhatsApp durchaus ausgegrenzt. Die gute alte Zeit ist halt leider vorbei. Ab einem gewissen Alter interessieren einen die "unsichtbaren" Probleme der sich überstürzenden neuen Zeit nicht mehr, da genießt man nur noch die netten neuen Gadgets und blendet etwaige Nebenwirkungen gerne aus, ich verstehe das durchaus. ;)

    Gefährlich ist es allerdings, wenn die Masse - insbesondere die Nachfolgegenerationen - ebenso denkt.

  • Standardeinstellung zu Mozilla Heartbeat und Datenschutz

    • BlueStar88
    • 25. März 2016 um 16:57
    Zitat von Sören Hentzschel

    Um Phantasie geht es nicht. Du hast einen Vergleich mit einer Mikrowelle und deren UX-Problem angestrebt. Dafür gibt es Marktforschung, sowas hat nichts mit Telemetrie zu tun.

    Über Telemetrie erfasste Daten können zu beliebigen Zwecken herangezogen werden und sind sicher Teil des Informationspools, mit dem ein Hersteller sehr wohl auch Marktforschung betreiben kann. Wird dieses Add-On (=Produkt) überhaupt gebraucht? Eine typische Frage aus dem Feld der Marktforschung.

    Selbst die von Dir erwähnten "Pings" des Add-On Managers sind meiner Meinung nach telemetrische Daten, auch wenn dies innerhalb von Firefox begrifflich abgegrenzt sein sollte.

    Das Beispiel mit der Mikrowelle, oder jeder anderen beliebigen unvernetzten Sache des täglichen Lebens, sollte verdeutlichen, dass die Dinge sehr wohl auch ohne Telemetrie existieren können und bisher auch immer exisitiert haben. Es macht dabei im Ergebnis keinen Unterschied, ob es sich um reine Software oder ein Gerät handelt.

    Während der Mikrowellenhersteller die Anwender im Rahmen der Marktforschung befragen muss, da ihm sonst keine Informationen vorliegen, kann der Browserhersteller die gleiche Anforderung mittels Telemetrie- und Voting-Mechanismen erledigen.

    Ich sehe hier keinen Grund eine Vergleichbarkeit zu verneinen.

    Zitat von Sören Hentzschel

    Du hast dich über die Telemetrie-Infraktstruktur informiert? Daran habe ich große Zweifel.

    Im Detail nicht. Da die minimale Annahme, dass es sich um eine vermeidbare (d.h. nicht existenzielle) Datenübermittlung handelt, ausreicht, um diese zu kritisieren, halte ich das auch nicht für notwendig.

    Zitat von Sören Hentzschel

    Jetzt geht das mit deinem vermeintlichen "Tracking" wieder los. Da vermisse ich die Fakten.

    Fakt ist allein die begründete Annahme der potentiellen Auswertung durch Dritte.

    Zitat von Sören Hentzschel

    Ich habe echt keine Ahnung, was für Vorstellungen du hast.

    Ich weiß.

    Zitat von Sören Hentzschel

    Es geht darum, dass das etwas vollkommen anderes ist.

    Das sehe ich anders. ;)

    Zitat von Sören Hentzschel


    Das zeigt lediglich mangelndes Verständnis. Natürlich besitzt es eine Relevanz, was übertragen wird. Gerade beim Thema Datenschutz, von dem ich dachte, dass es dir darum gehen würde, kann man doch nicht so tun, als würde das keinen Unterschied machen. Zumal das auch von dem Aspekt her relevant ist als dass du keine Pings des Add-on Managers deaktivierst, wenn Telemetrie deaktivert ist.

    Der beste Datenschutz (um den es mir geht) ist, Datenerhebungen zu vermeiden. Eine ziemlich simple Formel. Daran kannst Du dann die faktische Relevanz der "Unterschiede" der diskutierten Mechanismen messen.

    Zitat von Sören Hentzschel

    Nein, ein Downloadzähler reicht nicht aus, das ist eine vollkommen andere Metrik als Nutzer zu zählen. Nicht nur, dass etwas ganz anderes gemessen wird, es ist sogar eine wesentlich unwichtigere Metrik. Die Anzahl von Downloads sagt nichts über die Nutzung aus. Und in Echtzeit wird übrigens auch nichts gemessen.

    Ich weiß, dass ein Downloadzähler etwas anderes ist, bzw. die Genauigkeit fehlt. Hier sieht man aber sehr schön den Anspruch, den ein Hersteller inzwischen haben kann: Es muss genau sein, ungefähr reicht schon nicht mehr.

    Das mit dem Begriff "Echtzeit" ist hier sicher nicht ganz richtig gewesen. Ich möchte den Begriff an dieser Stelle als "tatsächlich" verstanden wissen, also die möglichst genaue Abbildung des IST-Zustandes der installierten Add-Ons.

  • Standardeinstellung zu Mozilla Heartbeat und Datenschutz

    • BlueStar88
    • 25. März 2016 um 15:32
    Zitat von Sören Hentzschel

    Also wenn du jetzt ernsthaft einen Browser mit einer Mikrowelle vergleichst, fühle ich mich ehrlich gesagt verschaukelt. Das kann man ja nun wirklich nicht auf eine Ebene stellen. Zumal Telemetrie keine UX-Fragen beantwortet.

    So viel Fantasie benötigt man für diesen Vergleich nicht. Der aktuelle Thermomix [1] mit Touch-Screen, USB-Port, Internet-Updates und Online-Rezept-Feedback-Community läßt erahnen, was uns beim nächsten Modell erwartet. Was ist also so schwer daran, reine Software mit greifbaren Dingen (übrigens wiederum mit Software drauf!) zu vergleichen? Es ist ganz sicher keine Absicht, Dich hier zu verschaukeln. Du kannst den Leuten von Vorwerk ja mal erzählen, dass bei deren Geräten eine Feedback-/Telemetrie-Komponente sowas von an den Haaren herbeigezogen und nur bei Software wie dem Firefox denkbar ist. Das wird Dir heutzutage nichtmal mehr ein nicht-technischer Marketing-Experte abkaufen.

    Es hat Software, es hat Internet, damit ist es telemetriebar, autonom und anwendergesteuert, wie der Hersteller das eben will.

    Wäre vielleicht Boersenfeger's Beispiel mit den SMART-TV nachvollziehbarer gewesen? Nein, denn das Beispiel mit der Mikrowelle sollte dahingehend provozieren darüber nachzudenken, das Software gar nicht so "gesprächig" sein muss, wo man dies bei einer Mikrowelle genauso eben nicht erwartet.

    Zitat von BlueStar88

    Die datenschutzfreundliche Auswertung hinterher (nur "aggregierte Form") kann ich jetzt hier zwar glauben, wissen kann ich es jedoch nicht. Fakt ist, dass diese Informationen in dem Moment wo sie fließen durchaus auf den Anwender zugeordnet werden können.

    Zitat von Sören Hentzschel

    Das ist für mich ein Widerspruch. Erst sagst, dass du nicht wissen kannst, was passiert, dann stellst du aber direkt im nächsten Satz eine Fakten-Behauptung auf, die du definitiv nicht eher wissen kannst als alles andere. Entweder weißt du, wie Telemetrie funktioniert, oder du weißt es nicht. Aber so ist das einfach nur eine Annahme von dir basierend auf dem, wie du dir Telemetrie vorstellst. Und nein, Daten zu erhalten bedeutet nicht automatisch, dass man den gleichen Daten-Weg zurück nehmen kann.

    Stimmt, ich kenne den Inhalt der Telemetrie nicht, aber ich weiß jedoch wie Daten in einem Datennetz übermittelt werden. Während Du Dich auf die Erhebung beim Anwender und spätere Verwertung beim Hersteller konzentrierst und bei Letzterem auch nur positive ("datenschutzfreundliche") Annahmen machst, schaue ich auf die Strecke dazwischen. Allein der Moment der Übermittlung ist schon für Tracking und Mißbrauch relevant. Auch wenn der Hersteller noch so seriös ist, diese Angriffsfläche bleibt.

    Zitat von Sören Hentzschel

    Die Daten basieren auf Pings des Add-on Managers. Mit der Telemetrie-Funktion haben diese Daten nichts zu tun.

    Achso, das sind nur Pings des Add-On Managers? Das ist ja was völlig anderes, also keine Gefahr und ich dachte schon... ;)

    Nein, im Ernst: Ist das für meinen Standpunkt wirklich relevant, wie die Funktion zur Übermittlung von Daten heißt? "Ping" klingt hier zwar niedlicher und harmloser, ist aber sicher letztendlich ein ordinärer HTTP-request, wie jeder andere auch. Eine Abgrenzung der verschiedenen Arten oder Bezeichnungen des "nach Hause telefonierens" erscheint mir ziemlich unwichtig.

    Zitat von Sören Hentzschel

    Richtig, es sind nicht die gezählten Downloads. Darum schrieb ich ja auch Installationen. Und ja, wenn du es genau nehmen willst, aktive Installationen. Ein Durchschnittswert aus sieben Tagen, an denen die Pings gezählt werden.

    Super. Es ist doch schön, wenn man als Entwickler merkt, dass die Software (das Add-On) tatsächlich benutzt wird. Würde dafür ein beim Hersteller isolierter Download-Zähler nicht ausreichen? Gibt es darüber hinaus eigentlich noch existenzielle Gründe diese Information beim Anwender in Echtzeit zu erfassen?

    Aber wir gleiten ab.


    [1] http://thermomix.vorwerk.de/thermomix/unser-multitalent/

  • Standardeinstellung zu Mozilla Heartbeat und Datenschutz

    • BlueStar88
    • 25. März 2016 um 14:00
    Zitat von Sören Hentzschel

    Nein, das ist definitiv nicht zutreffend. Die Art von Feedback, die man über Telemetrie erhält, kann im Labor nicht erhalten werden. Dieses Feedback kann es nur durch echte Anwender geben. Telemetrie ersetzt überhaupt keine Form von Tests, Telemetrie liefert Erkenntnisse, die es ohne Telemetrie gar nicht geben würde. Nämlich wie Firefox in der realen Welt funktioniert und nicht auf den Testsystemen der Entwickler, die alle zusammen nicht mal einen nennenswerten Bruchteil aller möglichen Konfigurationen liefern können, welche von Nutzern genutzt werden.

    Wie gesagt, ich sehe den Vorteil darin durchaus. Es wäre auch schön, wenn man dieses Telemetrieverfahren auch mit Haushaltsgeräten umsetzen könnte, richtig? Wäre doch eine hilfreiche Information, wenn man an der neuen Mikrowelle dem Hersteller mitteilen könnte, dass das Bedienpanel sch***** ist.

    Zitat von Sören Hentzschel


    Wie gesagt, in Firefox siehst du alles, was an Telemetrie-Daten gesendet wird. Und Datenschutz war ja nun wirklich noch nie ein Negativ-Thema bei Mozilla. Dafür steht Mozilla wie kaum eine andere Softwareschmiede. Anders zu agieren könnte Mozilla sich gar nicht leisten, weil Mozilla von genau diesem Ruf lebt. Negativschlagzeilen in dieser Hinsicht könnten schnell zum Ende von Mozilla werden.

    Dem postiven Ruf von Firefox stimme ich zu. Wie Du vielleicht gemerkt hast, schwingt in meiner Argumentation immer eine gewisse Verallgemeinerung mit, welche durch langjährige Erfahrung im IT-Bereich geprägt ist. ;)

    Ich bin auch sehr daran interessiert den guten Ruf von Firefox zu erhalten, ansonsten hätte ich dieses Thema hier doch nicht angestoßen.

    Zitat von Sören Hentzschel

    Ja, den von mir angesprochenen Nutzen und daran ist nichts negativ. Es lassen sich keine Rückschlüsse auf einzelne Nutzer herstellen, weil die Daten ausschließlich in aggregierter Form gesammelt werden.

    Die datenschutzfreundliche Auswertung hinterher (nur "aggregierte Form") kann ich jetzt hier zwar glauben, wissen kann ich es jedoch nicht. Fakt ist, dass diese Informationen in dem Moment wo sie fließen durchaus auf den Anwender zugeordnet werden können. Allein dafür spielt es keine Rolle, ob hinterher wirklich nur gezählt wird, oder nicht.

    Zitat von BlueStar88

    Ein Beispiel: Firefox meldet in der Telemetrie vielleicht die Liste der verwendeten Add-Ons. Für bestimmte Drittparteien entsteht sofort das Bild, welche Add-Ons ein hilfreiches Ziel für Manipulationen sein könnten.

    Zitat von Sören Hentzschel

    Du kennst aber schon https://addons.mozilla.org/de/firefox/? Die Erweiterungen sind in der rechten Spalte nach der Anzahl der Installationen sortiert. Dafür braucht man keine Telemtrie.

    Vielleicht sind es ja die gezählten Downloads, vielleicht aber auch Daten aus der Telemetrie. Die Formulierung "Benutzer" auf der Seite, als auch Deine Formulierung "Installationen" hat aber etwas abschließendes, d.h. man denkt dabei eher an tatsächlich aktive Add-Ons. Allein die gezählten Downloads sind es womöglich nicht.

    Wie dem auch sei, solange die Telemetrie einfach abschaltbar ist, ist es für mich absolut in Ordnung!

  • Standardeinstellung zu Mozilla Heartbeat und Datenschutz

    • BlueStar88
    • 25. März 2016 um 13:14
    Zitat von Sören Hentzschel

    Das hat nichts mit Freizügigkeit zu tun. Telemetrie zu aktivieren, ist etwas, was ich jedem Nutzer ausdrücklich empfehle. Denn das kommt dem Nutzer am Ende zu Gute und wer Telemetrie nicht aktiviert, trägt seinen Teil dazu bei, wenn Firefox Funktionen gestrichen bekommt, die man selbst gerne nutzt, oder wenn man Probleme mit Firefox hat, von denen Mozilla nichts mitbekommt und daher nicht beheben kann. Über about:telemetry sieht man außerdem alles, was an Daten gesendet wird. Der Nutzer hat also vollen Einblick, welche Daten geteilt werden. Ebenso, wie der Nutzer Einblick in die aggregierten Daten hat: https://telemetry.mozilla.org/

    Dies ist ein durchaus nachvollziehbares Anliegen. Es ist für die Entwickler bequemer die Software durch die Anwender selbst testen zu lassen und dann darüber automatisiertes Feedback zu bekommen. Die Qualitätskontrolle wandert vom Hersteller zum Anwender. Die Frage hier ist nun, ob dieser Vorteil keine nachhaltigen Nebenwirkungen für die Anwender entfaltet. Einerseits könnten Hersteller mehr Daten abfordern, als dem Anwender lieb ist (siehe Samsung-TV, Inhaltsverzeichnisse von USB-Sticks/HD), andereseits könnten Drittparteien die so erhobenen Daten für ihre Zwecke mißbrauchen. Gerade über letzeren Punkt machen sich die Hersteller leider nur wenig Gedanken, da die Schaffung der dafür notwendigen Sicherheit denen wieder oft viel zu teuer ist. Diese Abwägung ist in allen Branchen hinreichend bekannt. Ja, auch in der Autoindustrie (siehe Verfehlungen im Bereich der Bordcomputer) oder im Bereich der Home-Automation. "Funktion vor Sicherheit" ist der aktuelle Leitspruch. Da der Hersteller den Datenschutz nicht garantieren kann (und auch nicht will, siehe die zahlreichen Regelungen in den verschiedenen AGB), ist es für den Anwender letztendlich sicherer, diese Daten gar nicht erst zu erheben.

    Zitat von Sören Hentzschel

    Dein Autovergleich ist sinnlos, was aber kein Wunder ist, weil Autovergleiche permanent von Leuten angestrebt werden und diese fast nie Sinn ergeben. Was du über die Funktionalität in einem Auto schreibst, ist vollkommen unzutreffend für Firefox. Telemetrie in Firefox ist übrigens standardmäßg deaktiviert (!), das nur mal so als Randnozit.

    Zugegeben, da ich den Inhalt der Telemetriedaten von Firefox nicht kenne, ist der Vergleich vielleicht nicht angemessen. Ich kenne allerdings die Telemetriedaten der Autos auch nicht. Zweifelsohne aber sind Telemetriedaten als META-Daten interpretierbar, sie haben also ausreichend Substanz für den Hersteller, um daraus einen Nutzen zu ziehen. Drittparteien könnten daher ebenfalls davon profitieren. Ein Beispiel: Firefox meldet in der Telemetrie vielleicht die Liste der verwendeten Add-Ons. Für bestimmte Drittparteien entsteht sofort das Bild, welche Add-Ons ein hilfreiches Ziel für Manipulationen sein könnten.

  • Standardeinstellung zu Mozilla Heartbeat und Datenschutz

    • BlueStar88
    • 25. März 2016 um 12:36
    Zitat von LeoHart

    Das liegt daran, dass Heartbeat bei deaktivierter Telemetrie [ toolkit.telemetry.enabled = false ] vermutlich gar nicht aktiv wird. Trotz des unveränderten string-werts.

    Interessante Annahme. Dies würde die Diskussion darüber erledigen. ;)

    Zitat von LeoHart


    Wie bereits erwähnt mir ist die Funktion auf dem Desktop noch nie aufgefallen.
    Dabei nutze ich den FF seit einigen Wochen mit voll aktiver Telemetrie.

    Es ist schon irgendwie interessant, wie wissentlich freizügig manche Internet-Anwender mit der Preisgabe von Telemetrie-Daten umgehen.

    Inzwischen gibt es zumindest bei der Nutzung von Autos kontroverse Diskussionen, ob eine Telemetriedatenerfassung der Hersteller für die Anwender akzeptabel ist, oder nicht. Während in den Niederlanden das Projekt "Steuer nach Nutzungsverhalten" darüber eingestampft wurde, gibt es zunehmend Autos mit vorinstallierter SIM für die Telemetriedatenübermittlung. Zur Überraschung der Nutzer soll beispielsweise bei den neuen BMW-Streifenwagen für das Land NRW eine SIM fest verbaut sein, welche ständig bei einem niederländischen Provider eingebucht ist (Netzflexibilität durch Roaming).

    Ist das jetzt so ein Unterschied, ob es um einen Webbrowser geht oder um ein Auto? Würdes Du bei dem Auto eine Grenze überschritten sehen?

    Zitat von LeoHart

    Mich würde mal interessieren ob bei dir jemals eine Heartbeat Umfrage aktiv wurde?

    Nein, keine Umfrage bisher.

  • Standardeinstellung zu Mozilla Heartbeat und Datenschutz

    • BlueStar88
    • 25. März 2016 um 12:12
    Zitat von Boersenfeger

    Sei sicher, es ist mir durchaus klar... du musst aber doch nur abwägen.... bist du bereit diese Datenverbindungen zu akzeptieren oder nicht. Wenn nicht, verweise ich gern auf meinen Vorschlag vom letzten Post.... 8)

    Fatalismus. Gibt es also keinen Grund mehr, auf die Entstehung weiterer und vermeidbare META-Daten Einfluß zu nehmen?

    Zitat von Boersenfeger

    Du solltest nun also nicht alle verteufeln, die dieses Problem nicht als so wichtig erachten, wie du dies offensichtlich nimmst. Die von dir verbreiteten Weisheiten sind doch allerseits bekannt...

    Dies ist ein interessantes Statement. Ich fühle mich in meiner Annahme bestätigt. Trotz des Wissens werden die Dinge nicht als wichtig erachtet. ;)

    Zitat von Boersenfeger


    Mir ist es schlicht egal, ob die Seite B weiß, das ich zuvor auf Seite A war und dort einen Link aufgerufen habe... mir ist auch ferner egal, ob eine Seite weiß, wo ich was eingekauft habe, folgerichtig nutze ich auch Payback und andere Kundenkarten. Und, sofern es sich um die sogenannte nutzerspezifische Werbung handelt; hier ist sämtliche Werbung via uMatrix und uBlock Origin ausgeblendet...

    Entschuldige, dies klingt jetzt etwas widersprüchlich. ;)

    Zitat von Boersenfeger

    Ich verstecke mich auch nicht hinter irgendwelchen Proxies oder Zwiebelschichten.. soll die NSA doch meinen Internetverlauf abscannen, was ich im übrigen stark bezweifele, das sie dieses tun, da ich absolut uninteressant für diese Schnüffler bin.

    Letzteres ist ein gängiger Trugschluß der heutigen Zeit. Früher war es sicher einmal so, dass jemand nur dann Daten sammelte, wenn sich dieser für einen interessierte. Inzwischen ist es doch genau umgekehrt. Es werden zunächst alle Daten gesammelt und dann erst geschaut, ob jemand interessant sein könnte.

    Zitat von Boersenfeger

    Was ich allerdings nicht mache: Ich bin nicht bei einem der "sozialen" Netzwerke angemeldet...
    Frohe Ostern!

    Das ist sicher ein guter Ansatz, obgleich man sich damit zwangsläufig ausgrenzt. Ich spreche aus Erfahrung. ;)

    Auch Dir Frohe Ostern!

  • Standardeinstellung zu Mozilla Heartbeat und Datenschutz

    • BlueStar88
    • 25. März 2016 um 11:54
    Zitat von LeoHart

    Ich verstehe die Kritik an Mozilla/Firefox nicht. Ich persönlich habe die Heartbeat Umfrage Funktion auf dem Desktop noch nie gesehen? :? Unter Android ist mir die Umfrage das eine oder andere Male unter die Augen gekommen. Seit mehreren Monaten jedoch dort ebenfalls nicht mehr.

    Relevant ist doch nur, ob Firefox diese Verbindungen nun ungefragt aufbaut, oder nicht. Die eigentlichen Umfragen treten dann später nur zufällig gesteuert in Kraft. So habe ich das jedenfalls verstanden.

    Zitat von LeoHart

    Zu mal sich die Heartbeat Funktion mit einem klick über about:config deaktivieren lässt. Dafür benötigt man kein Fachwissen.

    Normale Anwender haben Angst vor "about:config". Die Warnung, die da vor Betreten dieses Bereichs gezeigt wird, trägt auch nicht dazu bei, diese Angst zu nehmen.

    Zitat von LeoHart


    Habe bisher noch nie erlebt (nutze FF seit 2005) das irgendein Firefox-Update jemals irgendeine Browsereinstellung geändert hat. Im Gegensatz zu manchem OS > Windows10
    (Ausnahme waren die wiederhergestellten Suchmaschineneinträge beim Update auf 45)

    Ich habe es, bis auf die Suchmaschineneinträge, auch noch nie erlebt. Möglicherweise gibt es aber Add-Ons, die das tun könnten. Sich widersprechende Einstellungen der Add-Ons wären dann natürlich wieder ein gänzlich anderes Problem.

    Zitat von LeoHart


    Ich bin mir nicht wirklich sicher ob der Threadstarter sich wirklich bewusst ist wo im Web überall Tracking stattfindet, insbesondere nach den Links über die NSA & Co nicht.

    Ich gehe jedenfalls vom Schlimmsten aus. Die positiven Überraschungen sind bisher leider ausgeblieben. ;)

    Zitat von LeoHart


    Würde man den Browser gegen jegliche Identifizierungs- und Trackingmethoden immunisieren wäre eine Vielzahl der Webseiten und Webfunktionen schlicht nicht nutzbar.
    Daher muss man einen akzeptablen Grad zwischen Nutzbarkeit/Komfort und Datensicherheit finden.

    Dies ist leider allzu wahr. RequestPolicy hat schon ordentlich zu tun und es gibt immer wieder einmal Probleme Seiten fehlerfrei zu laden. Der reine (Sicherheits-) Horror sind dabei unverschlüsselt fremdgeladene JavaScripts, da fällt einem nichts mehr zu ein. Die Webentwickler gehen tatsächlich immer noch schön naiv von einem nicht-manipulativen Internet aus.

    Zitat von LeoHart

    Aus meiner Sicht bietet der Firefox die größte Anpassungsfähigkeit um das bestmögliche Verhältnis zu erreichen.

    Dem stimme ich zu. Solange Programme - wie Firefox - anpaßbar bleiben, bleiben Sie definitiv nutzbar! Dafür kann man nicht dankbar genug sein.

    Zitat von LeoHart


    Ich bin nicht sicher ob es klug ist zahlreiche Addons aufzulisten, da mir das Anliegen des Threadersteller's nicht ganz verständlich ist...

    Och bitte, so undeutlich werde ich mich wohl nicht ausgedrückt haben. ;)

    Zitat von LeoHart


    Es gibt eine Vielzahl an Addons welche Browserinterne Einstellung "härten" (bsp. von Stoiker erwähnte PrivacySettings) jedoch bedeutet dies nicht zwangsweise das Tracking im Web damit unterbunden wird.

    Doch was verstanden? "Härtung" ist doch eine sehr treffende Bezeichnung und vielleicht ein wünschenswertes Vorhaben.

    Ich weiß natürlich, dass das Tracking im Web damit nicht unterbunden wird. Mein Voting (!) gegen - ungefragt - aktives Mozilla Heartbeat bleibt dennoch gültig.

    Fatalismus ist leider eine gängige Argumentationsvariante, wenn man Nebenwirkungen bestehender Entwicklungen die Diskussionsbasis entziehen möchte. Der "Angreifer" wird also immer etwas finden, womit er tracken kann, in Ordnung. Das heißt aber doch nicht, dass die verwendeten Programme dies - insbesondere ungefragt - in welcher Art auch immer begünstigen sollten. "Wozu anschnallen? Hilft beim Seitenaufprall eh' nicht!" ist also inakzeptabel. Es gibt noch viele andere (wichtigere) Themenfelder, wo die technische Internet-Sicherheit praktisch nicht vorhanden ist, z.B. DNS. Dies heißt aber nicht, das andere Entwicklungen unkommentiert bleiben dürfen. Dies gilt hier insbesondere, wo doch Firefox mit der Privacy-Initiative prahlt und es genau in diesem Punkt besser machen will.

  • Standardeinstellung zu Mozilla Heartbeat und Datenschutz

    • BlueStar88
    • 24. März 2016 um 18:50
    Zitat von Stoiker

    Schau doch mal ob eines dieser Addons deinen Anforderungen entspricht:
    Random Agent Spoofer
    Privacy Settings

    Vielen Dank für diese Empfehlungen! Insbesondere Privacy Settings kommt der Anforderung sehr nahe. Leider kennen beide nicht "browser.selfsupport.url".

    msel hatte schon die beste und eigentlich auch naheliegende Idee dazu: Die Berücksichtigung dieser Einstellung gleich bei der Installation des Browsers. Wird so eine Einstellung später eingeführt, muß dann der Anwender gefragt werden.

  • Standardeinstellung zu Mozilla Heartbeat und Datenschutz

    • BlueStar88
    • 20. März 2016 um 23:34
    Zitat von Boersenfeger

    Nur mal angenommen, das deine Überzeugung zu diesem Themenbereich richtig ist, was ich bestreite, nenne bitte einen Browser, der deine Bedenken zerstreut. Ich kenne keinen.. und von daher mein Tipp:
    Schalte deinen Computer, dein Smartphone, dein Navigationsgerät und falls vorhanden deinen SMART-Fernseher sowie ggf. weitere ähnliche ab, denn schon mit dem Verbinden der Geräte via Router, OTA oder per Datenleitung wirst du "getrackt"... 8)

    Es ist unwichtig, ob meine Überzeugung zu diesem Thema für Andere richtig ist oder nicht. Meine Bedenken (warum eigentlich nur meine Bedenken?) sind jedenfalls ganz sicher nicht unbegründet, insofern man einmal bereit ist, sich hiermit [1,2,3] zu beschäftigen. Viel Fantasie ist da nicht mehr nötig, um die Sicherheitslage in den Netzen für sich selbst neu zu bewerten. Es ist natürlich dennoch denkbar, das es Menschen gibt, die dies ignorieren und etwaige Bedenken von vorn herein zerstreuen. Warum? Vielleicht weil es einfacher, oder besser bequemer ist.

    Es geht hier auch ganz sicher nicht darum, den Firefox schlecht zu reden, oder einen besseren Browser nennen zu können. Lediglich darum, die Wahl zu haben, darum geht es.

    Ich persönlich versuche möglichst bewusst unnötig verursachte Daten zu vermeiden und gehöre - bei dem Feedback bisher hier im Forum - damit sicher zu einer "mitleidig belächelten" Minderheit. Natürlich gibt es keine absolute Sicherheit, jedoch kann man durchaus versuchen "datenbewusst" zu leben. Nein, ich habe z.B. keinen SMART-fähigen Fernseher. Eher stelle ich mir einen extra-großen Computer-Monitor hin, sollte es mal nur noch SMART-Geräte geben.

    Eigentlich sollte jedem klar sein, dass eine fortwährende Diskussion zu diesem Themenkomplex wichtig ist und bleibt. Werden vermeidbare Grenzen überschritten, muss man dies (hier?) thematisieren dürfen, ohne gleich als "Aluhutträger" verunglimpft zu werden. Die Snowden-Veröffentlichungen zeigen doch, inzwischen selbst für Gadged-Hipster und Bildzeitungsleser erkennbar, dass viel mehr Daten ausgewertet werden, als bisher gemeinhin angenommen. Regelmässige Datenverbindungen zu den Herstellern fallen somit zwangsläufig und eindeutig in den Bereich des Datenschutzes.

    Mit ist klar, die Hersteller entwickeln massiv die Tendenz weiter, Daten über ihre Anwender zu erheben. Mir ist nicht klar, warum die gleichen Anwender dem so gleichmütig gegenüberstehen, ja, sogar soweit gehen kritische Gesprächspartner zu diesem Thema anzugreifen. Dies, bei all der durch die Medien hinreichend vermittelten Kenntnis über bereits erfolgten Datenmissbrauch durch die Hersteller selbst, als auch durch verschiedene Drittparteien. Dieses beobachtete Verhalten hat durchaus schizophrene Züge, oder ist bestenfalls ein deutliches Zeichen, dass die Masse der Anwenderschaft bereits aufgegeben hat und kritische Nachfragen zum Thema eher als störend empfindet.

    Webbrowser sind eine wichtige Schlüsseltechnologie für die Nutzung des Internet. Deshalb sollte hier ein hoher Maßstab angelegt werden, was den Daten-Footprint der Software im Internet betrifft. Zumindest sollte der Anwender ausreichend Kontrolle darüber haben. Dies ist doch eine faire Anforderung an ein Produkt, welches im Bereich der Standardsoftware (Gemeinwohl-Prinzip) verortet ist, oder?

    BlueStar88


    [1] http://www.zeit.de/digital/datens…skandal/seite-2
    [2] http://shorty.is/endgame
    [3] https://projects.propublica.org/nsa-grid/

  • Standardeinstellung zu Mozilla Heartbeat und Datenschutz

    • BlueStar88
    • 19. März 2016 um 19:28
    Zitat von Sören Hentzschel

    Nein, können wir nicht. Was glaubst du, wie du darüber getrackt werden könntest? Wird dabei irgendetwas in deinem Firefox-Profil gespeichert und regelmäßig an die Mozilla-Server zurückgesendet? Wird an den Mozilla-Server eine eindeutige Browser-ID gesendet? Irgendetwas, was auch nur im Entferntesten mit Tracking zu tun hat? Also bitte, kläre uns auf, wo das mögliche Tracking sein soll!

    Der Anwender weiss doch nicht, was tatsächlich an Mozilla übertragen wird, er weiss nur das etwas übertragen wird. Allerdings glaube ich nicht daran, dass nur die Anzahl der Sternchen an Mozilla übermittelt wird. Nun, glauben heißt nicht wissen. Schaut man sich jedoch die "Mission Goals" auf der Heartbeat-Seite an, müssen doch erheblich mehr Informationen fliessen, damit diese überhaupt erfüllt werden können.

    Zitat von Sören Hentzschel

    Die Formulierung "Dem Anwender hier glaubend zu machen" ist auch schon wieder vollkommen sinnlos, denn ich bin genauso Anwender wie du, wir stehen beide auf der exakt gleichen Ebene.

    Anwender lesen hier mit und ich halte es für wichtig, dass alle Datenverbindungen sehr wohl im Kontext des potentiellen Tracking wahrgenommen werden. Insofern geht dieser Hinweis auch an Dich.

    Zitat von Sören Hentzschel

    Nein. Du behauptest, jeder Aufruf sei Tracking. Da gibt es keine fließende Grenzen. Das ist eine ganz klare Aussage, genauso wie der Begriff Tracking etwas ganz Klares aussagt, was hier aber nicht passiert. Du kannst nicht behaupten, es würde Tracking stattfinden, wenn kein Tracking stattfindet. Das ist Beitrag 14 in diesem Thema und ich muss es immer noch erklären. Das führt zu nichts mehr.

    Du dagegen behauptest, das es noch Aufrufe gibt, die niemals mit Tracking im Zusammenhang stehen und stehen werden. Wie kommst Du eigentlich als Anwender (!) auf diese sehr überzeugte Haltung, dass hier absolut kein Tracking seitens Mozilla (aber auch beliebigen nicht näher definierten Drittparteien!) stattfindet? In einem "heile Welt"-Szenario ist natürlich nur das Tracking, wo auch "Tracking" drauf steht, wir sind aber mitten in einem Informational-Warfare Szenario. Buchstäblich alle Verbindungen stehen im Kontext des Trackings, die Frage ist nur wann und durch wen.

    Meine Aussage bezieht sich genau auf dieses Phänomen der heutigen Zeit, dessen man sich als Anwender, aber auch als Entwickler von Internet-Anwendungen zunehmend im Klaren sein sollte. Die Grundannahme zu verneinen, Datenverbindungen stünden zwangsläufig im Kontext des Trackings, ist sehr gefährlich, da Anwender so eine falsche Vorstellung von der tatsächlichen Sicherheitslage bekommen. Das Do-Not-Track-Flag bringt Dir beim alltäglichen Surfen eben nichts, obwohl allein die Bezeichnung des Flags Deiner ausschliesslich begriffsbezogenen Argumentation entgegenkommen dürfte.

    Die fließende Grenze gibt es tatsächlich und bezieht sich auf das klassische "Wo ein Trog ist sammeln sich die Schweine"-Prinzip, oder "kleine Finger, ganze Hand". Ist eine Verbindung zum Hersteller zum Zweck "A" (alles harmlos, kein Tracking) abgenickt, kommt schnell Zweck "B" (naja, a bisserl Tracking, müssen wir halt haben, wegen Verbesserung der "User Experience", wisst schon), der möglicherweise zuvor eben nicht ausreichend dem Anwender vermittelt wird. Dies liegt dann alles in der Hand und dem Wohlwollen der Entwickler und Hersteller. Vielleicht möchte ich in meinem Versuch des möglichst selbstbestimmten Daseins daher diesen Kommunikationskanal gar nicht erst haben.

    Erklärt hast Du übrigens nichts, nur behauptet. Ich dagegen habe umfassende Erklärungen abgegeben, welche meine Behauptung zumindest nachvollziehbar machen. Vielleicht sind wir beide nur Anwender, aber wir haben doch unterschiedliche Grundannahmen, die hier eine Diskussion erschwert, aber hoffentlich sehr wohl zu etwas führt. :wink:


    BlueStar88

  • Standardeinstellung zu Mozilla Heartbeat und Datenschutz

    • BlueStar88
    • 19. März 2016 um 17:37
    Zitat von Road-Runner

    Es spricht nichts gegen eine Diskussion zum Thema in diesem Forum. Nur wird eine Diskussion hier absolut keine Änderung in Firefox bewirken. Und nur deswegen habe ich Beitrag 8 geschrieben. Ich wollte auf keinen Fall eine Diskussion abwürgen.

    Eine Erweiterung mit den von Dir gewünschten Features ist mir nicht bekannt.

    Ich danke Dir für die Ergänzung, ich hatte das aber auch schon so verstanden.

    Diskussionen allein können schon mal sehr erhellend sein. ;)

    Mal schauen, ob ich das bei Bugzilla mal anbringe, vielleicht gibt es da ja schon etwas zu diesem Thema.


    BlueStar88

Unterstütze uns!

Jährlich (2025)

92,9 %

92,9% (604,17 von 650 EUR)

Jetzt spenden
  1. Kontakt
  2. Datenschutz
  3. Impressum
Community-Software: WoltLab Suite™
Mastodon