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Beiträge von horstpetermueller

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    • horstpetermueller
    • 25. März 2010 um 10:44

    .. ich denke, so superweit sind wir gar nicht auseinander. Der Mensch sollte halt das Denken nicht den Anderen überlassen und aktiv

    Zitat von boardraider

    durch selbst definierte Regelsätze

    entscheiden und beim Einbeziehen von Regeln anderer

    Zitat

    bedenkt, welche Nachteile man dadurch in Kauf nimmt.


    So könnte sich die Spreu besser vom Weizen trennen und das finde ich durchaus fair.

    Zitat

    Womit Google das Geld verdient ist für den Deal zwischen Google und Mozilla unerheblich.


    Es gäbe den Deal ohne Werbegeld aber mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht.

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    • horstpetermueller
    • 25. März 2010 um 07:46

    ... nach der ganzen Diskussion: solange der aktiv hinzu geschaltet wird - okay.

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    • horstpetermueller
    • 24. März 2010 um 23:00
    Zitat von Mathe41

    Der TO ist - wie die ganze aufdringliche Werbebranche - einfach lernresistent und will nicht zur Kenntnis nehmen, dass sich die Werbebranche ändern muss und nicht der Internetuser.


    Um nicht nochmal den imaginären Schleifenblocker herbei sehnen zu müssen: Was ich von allzu aufdringlichen Werbeformen halte habe ich zur Genüge versucht klar zu machen, und zwar von Anfang an!
    Man tue also allen Beteiligten den Gefallen und verfalle nicht ständig in durchaus übliche, von mir nicht abgestrittene Szenarien, welche hier gar nicht zur Diskussion stehen.

    Ich habe nie in Abrede gestellt, dass einige Werbeformen abgeschafft gehören. Ich sehe es auch so, und habe bereits frühzeitig versucht es durchklingen zu lassen, dass sich die Werbebranche etwas mehr zurückhalten sollte. Doch auch die User sollten (dann) etwas differenzierter an die Angebote jedweder Art heran gehen. Genauso sagt es ja auch der Verfasser des offenen Briefes in den Kommentaren:

    Zitat

    ... Weil die dezente Werbung nicht nervt und sogar gelegentlich interessant oder hilfreich sein kann. Jetzt, wo du schon Adblock hast, ist die Entscheidung nachvollziehbar. Aber wenn es wirklich nur noch dezente, im Hintergrund gehaltene Werbung gäbe – würdest du dir die Mühe machen, auf einem neuen Rechner Adblock zu installieren?

    Das Argument im Spiegel-Artikel (Werbung hilft, kostenlose Angebote zu finanzieren) ist außerdem durchaus valide, solange die Werbung fair und dezent bleibt, kann man sie IMHO leben lassen. Nur wenn der Seitenbetreiber meint, für mehr Profit mich wirklich nervende Dinge zu tun, habe ich kein Problem, die Werbung zu entfernen, obwohl ich dem Seitenbetreiber damit schade.

    Ich vermeide doch nicht aktiv, Leuten einen Gefallen zu tun, solange mir das nicht schadet. Wenn die Leute aber Spaß dran haben, anderen Leuten ins Gesicht zu spucken, werde ich ihnen die Freude nicht bieten…


    Danke für den Link zu diesem Blogbeitrag, ich stimme in den meißten Punkten, vor allem mit der Grundaussage, überein! Einige Totalverweigerer, die sich mit diesem Artikel identifiziert haben sollten den vielleicht nocheinmal samt der Kommentare lesen.

    Zitat von boardraider

    Daher entscheide ich im Rahmen der Möglichkeiten auch weiterhin selbst, ob ich der Seite einräume unter Beweis zu stellen mir diesen Mehrwert zu liefern.


    Und das finde ich auch genau richtig. Denn Du entscheidest demnach selbst, wen Du gewähren lässt und wen nicht, und überlässt diese Entscheidung nicht der Maschine, welche alle über einen Kamm zieht.

    Zitat

    Das lässt sich auch gut mit einem Magazin vergleichen. Dort hat man keine technischen Mittel, lediglich geistig kann man sich der offensichtlichen Werbung entledigen. Diese bleibt dann auch ohne technische Wege wirkungslos.


    Das glaube ich eben nicht so ganz. Ich denke, dass das Individuum unbewusst schon kurz eine Entscheidung fällt was beachtet wird. Ich glaube, dass sich jeder schonmal eine Werbung in einer Zeitschrift angesehen hat, wenn es einige auch nicht einräumen mögen.

    Zitat

    Nein, dadurch dass Mozilla den Fx mit Google-Startseite und Google-Suchplugin ausliefert, sowie den Keyword-Service über Google nutzt - daraus besteht der Deal im Wesentlichen. All das kann man deaktivieren, umkonfigurieren oder löschen. Mit Akzeptanz von Werbung hat das an der Stelle noch nichts zu tun.


    Letztlich bezahlt mit Einnahmen aus Werbung also ;) - Auch wenn man persönlich alles Mögliche abschalten kann, finanziert sich Google doch im Wesentlichen aus Werbung.

    @Heaven_69:
    Dieses Problem (regionale Nachhaltigkeit) hat man aber auch, wenn man vor Ort nicht darauf achtet, was man konsumiert. Das würde ich also nicht als spezielles Problem bei Online-Werbung sehen. Dass man in Flensburg seine Milch nicht aus Bayern kauft sollte jedem normalen Menschen selbst klar sein. Wenngleich die Ökobilanz bspw. regionaler Äpfel im Frühling durchaus fragwürdig ist im Vergleich zu den Weltreisenden aus Neuseeland - aber: anderes Thema.

    Zitat von bugcatcher

    Ich hoffe mal mit dem "eng verbunden" ist die technische Seite gemeint.


    Jepp.

    Zitat

    Dennoch wundert mich dann dein Einsatz hier, wenn deine Seite doch unblockbar ist. In dem Fall dürftest Du doch keine Sorgen haben?


    Dem Projekt unterstelle ich auch sehr große Chancen, eben weil es innovativ ist und sich vom üblichen einerlei abhebt. Jedoch wäre für die Umsetzung eine AdServer-Technologie sehr ressourcenschonend gewesen, welche wegen der Blocking-Gefahr verworfen wurde und so sehr viel Aufwand für eine eigene Umsetzung betrieben werden musste. Das war teuer und nervenaufreibend. Kleiner positiver Nebeneffekt: Die Anwendung ist jetzt viel schneller geworden :)

    Zitat

    ...dass dein Angebot nicht mehr nervt als nützt.


    Wer sich dorthin "verirrt", sollte genau das suchen, was dort beworben wird.

    Zitat

    Wie ich bereits sagte macht auch der Ton die Musik.


    Ja, Du hast vollkommen Recht. Ich habe halt, zugegebener Maßen etwas reaktionär, in meiner subjektiven Stimmung geprägt durch einigen Stress und einer alten Auswertung zu dem Thema meinen Unmut über blindes Wegsperren äußern wollen. Sich aktiv gegen das einzelne Angebot zu entscheiden finde ich absolut legitim.

    Mir liegt gerade noch etwas zum Thema Selbstbestimmung mit Blick auf globale Filterung aller Inhalte eines bestimmten Genres durch eine von anderen mit Regeln versehene Software auf der Zunge...
    Ich entscheide selbst, was ich sehen möchte und was nicht.

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    • horstpetermueller
    • 24. März 2010 um 14:26

    .. schön, dass es wieder so viele Kommentare gibt. Aus Mangel an Zeit nur das, was mich zur Abwechslung mal sehr laut lachen lässt:

    Zitat von Cosmo

    Was macht jemand, der mit der Argumentation mit dem Rücken an der Wand steht? Er sucht sich einen scheinbar "neutralen" Dritten, mit dessen Darstellung er sich den Anschein gibt, sein Standpunkt sei etwas wertneutrales (allein dieses Wort macht schon mißtrauisch) richtiges.


    Wenn Du das Wort "wertneutral" nicht magst, dann wirf' es nicht in die Runde! Ich habe lediglich darauf hin gewiesen, dass ich nicht der Einzige bin, der Gefahr in der übermäßigen Verbreitung von Werbeverweigerung bin! Schön auch, dass Du Dir hier ein Urteil bilden kannst.. entschuldige, aber ich bezweifele arg, dass Du hierzu befähigt bist - um das mal mit Deiner Einstellung auf meine Sicht der Dinge zu projezieren!

    Zitat

    So ist das mit Werbetreibenden und Ehrlichkeit.


    Hättest Du dem Ganzen etwas mehr Aufmerksamkeit gewidmet, hättest Du auch gewusse, dass ich kein Werbetreibender bin und auch nur indirekt davon profitiere!

    Zitat

    n einem ist sich der OP allerdings selbst treu: Seine "Argumentation" ist so einfallslos wie die von ihm so vehement gerechtfertigte Werbung (bezogen auf Inhalte; in schikanösem Werbeterror-Techniken sind sie schon sehr rege) selber.


    Ich weiß nicht, was ich dazu noch sagen soll... ich habe mich an vielen Stellen in diesem Thread von überzogenen Maßnahmen distanziert!
    Schön, dass Du viele tolle Worte gelernt hast und offensichtlich selbst genau das bist, was Du an mir glaubst anprangern zu dürfen!
    Ich werde Deinen Beiträgen keine Beachtung mehr schenken!

    Ich halte überhaupt nichts von derlei subjektiver Folgerungslogik und werde die Teilnahme an der Runde abbrechen wenn das nicht aufhört! (Denn ich habe weißgott auch noch anderes zu tun als mich hier von irgendjemandem auf derart schäbige Weise beschimpfen zu lassen!)

    --------------

    Ich stimme zu: es gibt keinen (mir bekannten) verankerten "Deal". Weiter ist es so, dass die Inhalteanbieter selbst für die aktuelle Situation verantwortlich sind. Die einen mehr, die anderen weniger.

    Zitat von bordraider

    Die im folgenden ausgemalte Krise wird dann auch in den Zusammenhang mit Werbeblockern gestellt, wobei diese im Vergleich zu den Auswirkungen der Wirtschaftskrise zu vernachlässigen sind. Der hier vollführte Spagat ist unter journalistischen Gesichtspunkten schon fragwürdig.


    Ich interpretiere den die Grundaussage des Beitrages bezogen auf die Wirtschaftskrise und AdBlocker nicht so restriktiv. Ich glaube gelesen zu haben, dass die Werbeeinnahmen weg brechen. Würden die Userzahlen konstant bleiben, dabei aber keine User mehr mit AdBlocker unterwegs sein, glaubt man die Verlustschwelle nicht erreichen zu müssen. Deshalb ja, die Wirtschaftskrise ist um einiges kostspieliger, aber Blocker usw. kommen halt noch oben drauf.

    Zitat


    Und diese Grundhaltung empfinde ich auch als zutiefst zutreffend.


    Wie gesagt, ich persönlich rede hier in diesem Thread nicht von PopUps/Unders, LayerAds und sonstigen Penetrationen!
    Ich kann sehr gut mit etwas AdSense und ein paar Bannern auf Seiten leben, die mir einen Mehrwert bescheren. Seiten mit umher fliegenden Layern meide ich einfach - das dann auch aus tiefer Überzeugung.

    Zitat

    Also schadet ein lokales Ausblenden nach erfolgter Bandbreitenverschwendung nicht?


    Auch das verstehe ich etwas anders. Wie gesagt, es kommt einigen großen Werbetreibenden auf das "gesehen werden" an. Erfolgsbasierte Modelle sind in diesen Fällen schlichtweg nicht möglich.
    Der Herr vom BVDW sagt meiner Meinung nach nicht, dass eine lokale Ausblendung akzeptabel sei (das ist von der Wirkung dasselbe, nur dass der Werbetreibende dafür zahlen soll), sondern dass man hier und da bitte auch mal Werbung akzeptieren, also einblenden, soll.

    Zitat

    Indirekt durch den Deal zwischen Google und Mozilla ja.


    Durch die Akzeptanz von Werbung also, denn nur so finanziert sich Google und unterstützte Projekte.
    (Auf diese indirekte Weise wollte ich im übrigen auch meinen Bezug von Steuereinnahmen zur Unterstützung jedes einzelnen Bundesbürgers daraus verstanden wissen.)

    Zitat

    Daher beschäftigt Mozilla hauptberufliche Entwickler.


    Und die werden bezahlt von dem Geld aus Spenden und aus der Werbung von Unterstützern wie Google.

    Zitat von bugcatcher

    Schon mal auf die Idee gekommen vor jede Content-Seite die Werbeblocker kurz zu informieren und freundlich zu bitten deine Seite in die Whitelist aufzunehmen?


    Ja, bin ich. In dem aktuellen Projekt wurde sich dagegen entschieden. Hier wurde auf ein anderes System gesetzt, was sich hauptsächlich aus anderen Modellen speist als dem alteingesessenen Bannereinerlei. Unblockbar, weil sehr eng mit dem Content verwoben... Zudem werden die Anreize wie vormals beschrieben genau dann gegeben, wenn jemand sich genau über das informiert, was beworben wird. Wenn er, in diesem speziellen Fall, vermutlich eine Kaufentscheidung zu fällen bereit ist.
    Dass das im Spiegel nicht so sehr Content-bezogen ist, ist mir auch klar. Das kann es in einem solchen Massenmedium aber auch nicht sein, es sei denn, man hat genügend Daten über den einzelnen Besucher gesammelt. Das sind interessante Plätze für Kampagnen, die wie oben beschrieben einfach nur gesehen werden wollen.

    Zitat

    Ich habe gespendet. Und nicht nur Geld. Möchtest Du wissen wie viele Stunden kostenlosen Support ich für Mozilla hier geleistet hab? Möchtest Du das mal in Geld hoch rechnen? Oder wie ich meinen Teil dazu beigetragen habe, dass Mozilla überhaupt Verbreitung gefunden hat, als Mozilla auf der Presselandkarte noch keine Meldung wert war?


    Davor habe ich großen Respekt!
    Ich glaube aber, dass Du da durchaus in der Minderheit bist...

    Zitat

    Und du fragst dich wirklich, warum ich dich als heuchlerisch hinstelle?


    Nein, fragen tue ich mich das nicht. Ich glaube zu wissen, aus welchem Antrieb heraus Du das tust. Aber - ich befürchte hier ist bis zu dieser Zeile nochimmer einiges überlesen worden. Vielleicht habe ich es auch nicht vermocht mich genügend auszudrücken.

    In jedem Fall bin und bleibe ich der Meinung, dass man Websites eine Chance geben muss (oder: alle sind gleich schlecht?). Auch denen, die sich aus Werbung finanzieren (müssen?). Wenn's nervt, geht man halt woanders hin, denn:

    Zitat

    Glaub nicht das Du der einzige Anbieter einer Ware bist.

    Und ich füge hinzu: "oder einer Information bist."

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    • horstpetermueller
    • 23. März 2010 um 20:06

    .. ich hatte nicht viel Zeit in den letzten Tagen, aber diesen Artikel auf Spiegel-Online möchte ich doch jedem Interessierten nahe legen: http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,683579,00.html
    Damit sollte vielleicht aus einer etwas "vertrauenswürdigeren" Quelle die Brisanz des Themas verdeutlicht werden.

    edit:
    Hat eigentlich schonmal jemand für die Firefox Foundation gespendet? Ich meine, wer ist bereit für den geliebten FF zu zahlen? Denn wer seine Zeit in solch ein (gutes) Projekt investiert, muss trotzdem etwas essen...

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    • horstpetermueller
    • 17. März 2010 um 12:43
    Zitat von angelheart


    Ja, das geht. Der Fernsehladen ist direkt um die Ecke. Desgleichen auch die Zeitung.
    Ich fahr ganz sicher nicht aus dem Vinschgau nach München, um dort einen Fernseher zu kaufen. Noch nich mal nach Meran.


    .. Natürlich fährst Du nicht nach München. Ich auch nicht. Aber die Spedition fährt von dort zum Kunden nach Flensburg. Leg' doch nicht alles auf die Goldwage...
    Wenn Du online nicht einkaufst und Dir Deine Infos ausschließlich aus dem gedruckten Blatt holst: sehr gut für den kleinen Laden nebenan und sicher auch nicht schlecht für die Gesellschaft. Finde ich wirklich gut! (nicht ironisch gemeint.)
    Aber damit bist Du (leider?) einer von immer weniger Leuten, die das so handhaben. Die meißten nutzen das Netz genau für diese Dinge, selbst meine längst im Rentenalter befindlichen Eltern.

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    • horstpetermueller
    • 17. März 2010 um 12:02

    Guten Morgen liebe Leute!
    Schön, es hat sich etwas getan und der Thread hat etwas an Qualität gewonnen.

    Zitat von Boersenfeger

    Ist der Fortschritt, der durch Werbung "geschaffen" wird, wünschenswert?


    Ich denke ja, denn sonst gäbe es bspw. auf dem Mikrochip-Markt nicht so viel Konkurrenz und wie alle müssten für viel langsamere Maschinchen viel mehr Geld hin blättern. Oft wird's absurd, ja, daran besteht kein Zweifel. Aber es hat Gründe, weswegen es in werbefreien "Zonen" (ich bin ein ehemaliges DDR-Kind) weniger Fortschritt gibt als anderswo. Ja, es ist natürlich nicht NUR der Werbung zu zu schreiben, aber die gehört zu einer funktionieren Marktwirtschaft, egal welcher Form (die Soziale z.B.).

    Zitat von bugcatcher

    Auch kann man das ganze von technischer Seite betrachten. Du stellst eine öffentliche Seite ins Netz. Das ist nichts anders, als wenn Du mir eine Zeitung in den Briefkasten wirfst (Kopie in meinem Browser-Cache).


    Nicht ganz, die Website surfst Du aktiv an. D.h. Du musst Dir Deine Werbezeitung schon selbst vom Stapel nehmen. Das Beispiel passt besser auf Spam.

    Zitat von bugcatcher

    Ohnehin solltest Du eher Werbung schalten oder anbieten, die mich bzw. deinen Kunden interessiert. In passender Form. Sonst schaut sie keiner an und damit ist sie eh für die Katz. Ob sie dann noch der Werbeblocker frisst, ist dann auch unerheblich. ... Leute die Werbeblocker nutzen, ignorieren Werbung ebenfalls. Auch hier gehen keine Kunden verloren.


    Keine Frage! Das ist inzwischen bei den meißten seriösen Betreibern durch gedrungen. Genauso wird das auch im aktuellen Projekt gemacht, hier wird sogar auf sehr spezielle "Wünsche" der Besucher geachtet und genau das beworben, was der User in diesem Moment sucht.
    Und ich glaube, wenn wir mal ehrlich mit uns selbst sind, ist so gut wie jeder von uns (mal abgesehen von chronischen "Ich bin dagegen" - Leuten) für Werbung empfänglich, wenn Sie denn ein Produkt/Dienstleistung/... anbietet die einen Mehrwert zu unserer aktuellen Situation anbietet. (Habe ich bspw. einen Druckauftrag zu vergeben und bekomme bei einer Online-Druckerei einen Rabatt aus irgendeiner Aktion nehme ich den mit lang. Das ist nichts anderes als Werbung.)
    Diese mir ggf. einen Mehrwert bietende Werbung wird mir mit aktivem AB mithilfe der klassischen AdServer nicht angeboten, wenngleich ich natürlich trotzdem meine Daten da lasse, auch wenn ich keine Cookies, JS und sonstiges akzeptiere.

    Zitat von bugcatcher

    Wenn es dir um Klicks geht, bau dir ein Script. Aber nicht dieses unsägliche heuchlerische Getue und schlechte Gewissen machen, dass nur zeigt dass Du nicht begriffen hast, worums geht.


    Toll, ein Klickscript.. sowas nennt man Betrug!
    Ich weiß nicht was heuchlerisch sein soll an der Meinung, dass man, wenn man schon aktiv(!) in den Stapel mit den kostenlosen Infos greift, auch etwas dafür gibt. Und wie gesagt, es wird auch hochpassende Werbung durch AB ausgeblendet.
    Bsp.: Du gehst ins Autohaus zu VW. Da ist alles schön hoch glänzend, die Modelle stehen in voller Pracht vor Dir, Du darfst eine Probefahrt machen, bekommst Kataloge für zu Hause. Wenn man hier mal einen theoretischen AdBlocker in der Wirklichkeit hinzu schalten würde, dann kämest Du in einen Leeren Laden. Eine sterile Theke mit einem Verkäufer dahinter. Dieser sagt Dir "Nimm den Polo, Golf, Passat oder Phaeton" (überspitzt dargestellt). So war das übrigens in DDR-Zeiten beim "Kauf" eines Trabant...[/quote]
    Und "heuchlerisch" muss man nicht kommentieren - oder? Oder doch: das zeigt die ach so weltoffene und tolerante Einstellung gegenüber anderen Meinungen und den geübten Blick aus den Augen eines anderen.
    Bevor das jetzt wieder umgedreht wird: Ich schrieb bereits mehrfach, dass ich kein Anhänger der schwarzen Schafe unter den Seitenbetreibern bin. Verstehe also, warum ABP & Co. im Aufwind sind und warum das verwendet wird. Nur habe ich mir einfach abgewöhnt auf solchen Sites zu surfen die es übertreiben.

    Zitat von bugcatcher

    Mir missfällt an der Stelle die wiederholte Verknüpfung von unmittelbaren Leistungsempfängern mit den Nutzern von Werbeblockern. Als ob nur diese von Steuereinnahmen profitieren, die der Staat investiert. Das schafft ein G'schmäckle in dieser Diskussion, das so unnötig wie gefährlich ist.


    Du hast Recht! Es sollte eigentlich nur ein (vielleicht zu) deutlicher Hinweis darauf sein, dass die Gesellschaft als Ganzes (also mittelbar auch jeder einzelne) von der Wertschöpfung eines jeden Unternehmens (hierzu gehört der Metzger genauso wie der Gebäudereiniger, Rechtsanwalt oder eben der Werbedienstleister (u.v.a.)) profitiert.

    Zitat

    Richtig, man müsste sich anderes einfallen lassen als das, was dem Nutzer heute angeboten wird. Warum das Ergebnis dann nicht dazu führt, dass andere Arbeitsplätze geschaffen werden, erschließt sich mir nicht.


    Weil die neuen Unternehmen zunächst einmal wieder neu aufgebaut werden müssen. Und am Anfang haben die meißten Unternehmen lediglich (wenn überhaupt) eine Handvoll Mitarbeiter, bevor sich das neue Modell durchgesetzt hat und an alte Beschäftigungsstände anknüpfen kann. Es bedeutet also zumindest für die Zeit der Konsolidierung eine Minderung der Beschäftigtenzahlen in diesem Bereich.

    Zitat

    Ich bin über die konkreten Einnahmequellen der Mediengruppe oder des Verlages und dessen Entwicklung nicht im Detail informiert. Aus Interesse eine Nachfrage: aus welcher Quelle hast du denn diese Information?


    Ich arbeite gerade für einen Verlag. Aus internem Informationsaustausch auch unter den Verlagen lässt sich das ziemlich deutlich ableiten. Frage bitte nicht, für wen ich gerade arbeite. Jedenfalls brechen alte Geschäftsmodelle im Printbereich gerade "etwas" ein. Ein Blick in den Geschäftsbericht von unserem Lieblingsmedienmulti "Axel Springer" verrät auf Seite 53: Die Bruttoanzeigenerlöse der Printmedien (ohne Rubriken und Beilagen und ohne Medienwerbung) blieben mit € 6,6 Mrd. (– 6,4 %) deutlich hinter dem entsprechenden Vorjahreswert zurück. http://www.axelspringer.de/dl/300736/GB_DE.pdf
    Wo immer weniger Geld in den alten Geschäftsbereichen verdient wird, müssen sie die Neuen mehr und mehr selbst finanzieren. Derselbe bericht spricht auch von sinkenden Verkaufszahlen usw. Das trifft auch auf die meißten anderen etablierten Verlage zu.
    Es spielt sich immer mehr online ab, wo jedoch die "alles Umsonst" - Mentalität vor herrscht. Wird es schwer etwas daran zu verdienen. Die Googles dieser Welt haben da einen sehr sehr profitablen Weg gefunden, jedoch ist das, was sich da entwickelt weit beängstigender als ein paar Werbeeinblendungen. Zudem kann es nicht viele dieser Geschäftsmodelle parallel geben, da zu wenig global nutzbare und vor allem zusammenhängende Daten heraus kämen um das Ganze in dem Maße zu betreiben.

    Zitat

    Lag es am Content? Vielleicht war er im Verhältnis zu anderen Quellen und Angeboten einfach nicht gut genug? ... wie relevant oder gefragt waren diese Inhalte in Konkurrenz zu anderen Inhalten oder Angeboten?


    Ja, genau daran liegt es. Damit soetwas funktioniert, müssten alle Anbieter derselben Information auf einen Schlag dieselbe Strategie fahren. Denn wenn Zeitung A online Geld für einen Artikel will, bringt es Zeitung B kostenlos. Ist doch klar, wo das hin führt. A geht (überspitzt gesagt und mal etwas weit getrieben) pleite, während B übrig bleibt. B hat dann natürlich irgendwann als letzter seiner Art ein kleines Monopol aufgebaut und kann nun anfangen Geld zu verdienen. In wie weit dann noch soetwas wie Vielfalt existiert bleibt fraglich. Gute Journalisten sind bis dahin wahrscheinlich auch eher teure Mangelware und so glauben wir das, was die verbliebenen Organe uns erzählen.
    Ohne Zweifel wird es danach wahrscheinlich wieder neue Keime geben, bis dahin wir es aber recht düster.

    Bei der Gelgenheit: ich fand den Film "Wall-E" recht witzig. Da gab es ein Unternehmen, geführt durch einen Zantralcomputer, was das Leben der gesamten Restmenschheit "organisiert" hat. Sicher übertrieben, aber das ist es, wovor ich Angst habe, nicht Werbebanner.

    Zitat


    Ein kritischer Punkt, der gerade auch den Ruf der Werbebranche oder solcher Netzwerke zusehends beschädigt. Ob die Branchen da in der richtigen Spur sind und sich damit einen Gefallen tun, da habe ich Zweifel.

    ?
    Das ist das, was nach Bannern & Co. gekommen ist und weiter kommt. Üble Szenarien kommen mir dabei in den Sinn... aber das ist halt eine Idee, aus der Situation heraus geboren.

    Zitat

    An der Stelle muss ich mich fragen, welche Einnahmen durch mich generiert werden. Wenn ich im Web einen (meist technischen) Artikel lese, dann stören mich jegliche Ablenkungen rund um den Content.


    Ja, ich stimme teilweise zu. Jedoch: Du ließt einen Artikel über eine neue Prozessorengeneration die kürzlich auf den Markt geworfen wurde. Darunter findest Du einen Hinweis (nicht unbedingt ein Banner oder so, aber durch einen AdServer ausgeliefert) auf einen Anbieter, der genau dieses Teil auch noch zu einem vergleichsweise günstigen Preis anbietet... vielleicht ist es der Händler, bei dem Du dann auch kaufst, weil er nach kritischer Betrachtung insgesamt einen guten Eindruck auf Dich macht. Ist doch denkbar - oder?
    Anderes Szenario sind die Image-Kampagnen einiger großer Firmen wie bspw. die Automarken. Denen kommt es nicht auf den direkten Abschluss eines Kaufes oder Klicks an. Ja, das wäre toll, aber die wollen Ihr Produkt einfach zeigen. Immerwieder der Mercedes-Stern auf einer schicken neuen E-Klasse vlt. in einem Video-Ad mit schnittigen Hochglanzsequenzen soll ja schon manchen untschwellig beeinflusst haben. Ja, Mercedes mag nicht jeder und so weiter. Soll hier nur als Beispiel dienen für ein großes Unternehmen die immernoch auf TKP gehen.
    Hier würden dem Seitenbetreiber sehr wohl Einnahmen verloren gehen. Schau Dir mal die Spiegel-Startseite an. Da ist sehr oft ein großes Wallpaper aktiv. Auch hier geht es um Branding. Und: mich stört bei meinem täglichen Besuch auf spiegel.de die Werbung dort nicht. Ich habe sogar schonmal etwas gekauft, was dort beworben wurde. NIcht direkt, aber es könnte schon sein, dass ich unterschwellig beeinflusst wurde. Und: ich bin sehr zufrieden mit dem, was ich gekauft habe, denn kritisch zu hinterfragen liegt in meiner Verantwortung.

    Zitat

    So wird sich bspw. YouTube in den nächsten Monaten vermutlich stärker um die Integration von Werbung bemühen.


    Schon längst passiert. Nutzer breiten hier ja bereitwillig alles mögliche aus. Mutter Google nutzt das natürlich wie immer clever im Hintergrund ;)

    Zitat

    Das Ergebnis würde mich durchaus interessieren, insbesondere die Form der Integration in den Content.


    Es ist ein special-interest Angebot welches man wohl als b2b - Portal bezeichnen könnte. Auf den betreffenden Pages weiß die Site durch Auswertung diverser Daten und Eingaben schon ziemlich genau, was der User will. Genau passend dazu erhält der User dann entspr. Informationen und auch genau dazu passend auch Werbung mit - sorry für den Superlativ - dem besten was der Markt in dieser Branche zu bieten hat. Ich werde keinen Namen nennen.

    Zitat

    Warum sich also nicht für das Ranking bezahlen lassen - meintest du das mit den gesponserten Ergebnissen?


    Ja.

    Zitat

    http://www.imagebanana.com/img/cac00zsq/gs1.png
    Hier sieht man die roten Bereiche mit irrelevanten und störenden Elementen.


    Das PopUp würde mich auch stören und diese Dinger lasse ich auch vom FF blockieren. Zum Glück macht das ja heutzutage sogar der IE standardmäßig. Leidvoll allerdings, dass dadurch die noch viel fieseren LayerAds genutzt werden. Das geht nach hinten los, und ich habe endlose Diskussionen mit Vertriebsleuten geführt um zu verdeutlichen, dass das nervt und der Site User kostet. Traurige Realität: Es will kaum jemand akzeptieren.

    Zitat

    Ist die Dienstleistung der Seite gut genug, dass User für die Nutzung bezahlen würden?


    User wollen alles umsonst. Preisvergleiche hat bestimmt schon jeder von uns genutzt und ein paar Euros dadurch gespart. Würde sich dadurch eine Gebühr für ein solches Portal rechtfertigen lassen? Schließlich spare ich beim Kauf eines Monitors mal eben 100,- EUR, warum nicht einen 10er an das Portal abdrücken? -> Weil eine andere Mentalität vor herrscht. Auch Preisvergleichsseiten finanzieren sich durch Werbung bzw. Umsatzbeteiligungen. Man dreht hier also den Spieß einfach um und lässt die User indirekt bezahlen. Auch wieder ein Beispiel für eine erfolgreiche Integration der Werbetreibenden. Hier muss viel Entwicklungsarbeit geleistet werden die man sich sparen könnte, wenn man vorhandene Technologien der AdServer nutzen könnte.
    In der Informationsbranche ist das leider nicht möglich, da hier lediglich die Information das Produkt ist. Und für nicht greifbare Dinge zahlt der User leider nicht.

    Zitat

    Ich teile übrigens nicht die stellenweise ignorante Haltung, die hier in manchen oberflächlichen und abwertenden Beiträgen zum Ausdruck kommt. Eine Diskussion lohnt sich an der Stelle. Wer daran nicht partizipieren will, der soll eben fort bleiben. Stumpfe Polemik und inhaltsleere Beiträge fallen lediglich auf den "Beitragenden" zurück. In unserer Gesellschaft gehört es dazu andere Meinungen zu respektieren und ihnen mit Argumenten zu begegnen.


    So sehe ich das auch! - Auch, wenn hier und da auch durch mich mal etwas übertrieben wird.

    Zitat von angelheart


    Ich will einfach keine untergeschobene Reklame.
    Als es noch nicht das Net gab, gingen die Leute auch einkaufen. Und es gelang sogar, ein passendes Produkt zu finden.


    Ja, das ist wahr. Aber konntest Du Dir ohne Net mal eben auf die Schnelle die Angebote von tausenden Anbietern holen und Deinen TV dann 50% günstiger in einem Münchner Vorort holen als bei Dir um die Ecke? Konntest Du Dich mal eben umfassend über Neues in Deinem Interessengebiet informieren ohne eine entspr. Fachzeitschrift zu kaufen?

    Zitat von MonztA

    ...jedoch könnte man sich ja darauf einigen, dass man nach der Installation gefragt wird, ob man Werbung generell blocken möchte oder selbst die Seiten auswählen möchte (oder wie auch immer). Noch ist da nichts klar.


    .. wäre ja schonmal ein Anfang. Damit die Information darüber in die entscheidenden Etagen durch dringt, müssen Leute wie ich wohl noch viel Überzeugungsarbeit leisten, denn dann würden nervende Werbeformen direkt abgestraft und die Einnahmen brächen direkt weg.

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    • horstpetermueller
    • 15. März 2010 um 19:06

    MonztA: Danke für diese Info! Ich wusste bislang nicht, dass es Ansätze in diese Richtung gibt und werde versuchen das zu verfolgen.

    Global Associate: ursprünglich gab's einen Bezug zu ABP. Dann wurde mein Beitrag, der eigentlich auch nur einer bleiben sollte, in einen eigenen Thread verschoben.

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    • horstpetermueller
    • 15. März 2010 um 18:38

    .. das verlangt ja auch niemand (hier). Ich überlege mir auch sehr genau, wofür ich bereit bin reales Geld zu bezahlen. Und auch ich habe, wenn auch ziemlich selten, den AdBlocker aktiviert, wenn ich bspw. Kundenseiten teste; hier allerdings um dem Werbetreibenden unnötige Performanceverluste zu ersparen.

    Mit diesem teilweise missverstandenen Thread wollte ich nur darauf hinweisen, dass der undifferenzierte Gebrauch von AdBlockern aller Art einige meiner Meinung nach beachtenswerte Nachteile mit sich bringt, weswegen es sich lohnen könnte auch mal etwas Werbung zu "ertragen".

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    • horstpetermueller
    • 15. März 2010 um 17:43
    Zitat von pittifox


    Wer etwas von seiner tollen Vorbildung(Rechtschreibung zähle ich dazu) schreibt muss damit leben... :klasse:


    .. ich lebe damit, finde das übertriebene und wenig sachdienliche "auf die Goldwage legen" jedoch etwas.. naja, ich verkneife es mir.

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    • horstpetermueller
    • 15. März 2010 um 17:41
    Zitat von MonztA

    Der Vergleich hinkt. Bei einem Ticket zahle ich Geld, bei Werbung gucken zahle ich nichts. Wegen schlechtem Gewissen mir die Werbung im TV antun. So weit kommts noch. :mrgreen:


    Wieder daneben getippt: Du zahlst bei der Bahn für die Dienstleistung von A nach B befördert zu werden. Bei Privaten Informationsanbietern zahlst Du durch Akzeptanz von Werbung für die angebotenen Informationen - nicht für Werbung.

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    • horstpetermueller
    • 15. März 2010 um 17:37
    Zitat

    dann weißt Du sicher auch wie man > meist < schreibt... :lol:
    Tippfehler scheidet aus, zwischen dem s und dem ß liegen mehrere Tasten.


    Toll, wie produktiv. Große ENTSCHULDIGUNG für meine orthographische Verfehlung..

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    • horstpetermueller
    • 15. März 2010 um 17:11
    Zitat von Cosmo


    Du behauptest viel, wenn der Tag lang ist. Zum Beispiel auch deine von jeder Realität verschonte Sicht zur Entstehung des Internets. Behauptungen sind aber keine Belege, sondern lediglich eine Form des mit den Füßen auf den Boden stampfens.


    Lustig.. was meinst Du warum ich schreibe "ich behaupte"... weil es kein Beleg ist - sehr gut erkannt und ebenso gut kommentiert.
    Weiter "behaupte" ich, dass ich über die Entstehung des Internet etwas mehr weiß, als die meißten Menschen in der Web-Welt. Denn ich verfüge über ein gewisses Maß an Vorbildung und bin schon ein paar Tage im Geschäft.

    Zitat

    Bei kleinen Kindern kann man solches Verhalten auch häufig beobachten

    sehr sachlich :klasse:

    Zitat

    Stellt sich nur die Henne - Ei - Frage: Wer war zuerst, die Werbung oder die breite Bahn?


    Die Werbung! Denn die war lange vor den "Bahntreibenden" (Zwangs-)Arbeitstrupps der Nazis zum Ausbau der Autobahnen da. Nur durch erfolgreiche Werbung konnte sich dieses perfide System etablieren.
    Und: bevor jetzt noch ein schlauer Kommentar kommt: die erste Autobahn gabs schon vor den Nazis - ich weiß.
    Nochmal und: das wird jetzt echt ein bisschen albern.

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    • horstpetermueller
    • 15. März 2010 um 16:35
    Zitat von Boersenfeger

    Wenn es nach mir ginge, gäbe es keine Werbung. Ich fühle mich durch sie, in jeder Form, belästigt und dem schiebe ich einen Riegel vor, wo es geht... Die Milliarden, die in Deutschland durch Werbung verplempert werden, könnten sinnvoller eingesetzt werden. Auch dadurch würden Arbeitsplätze, nur andere, geschaffen.


    Keine Werbung = kein Wettbewerb = weniger Innovation = weniger Fortschritt = besser?
    Wenn Unternehmen gar nicht mehr werben würden, wer kauft dann all die mäßig sinnvollen iPhones, Pods usw.? Werbung kann auch Bedarf schaffen = höhere Nachfrage = höheres BIP = mehr Steuereinnahmen = breitere Autobahn (überspitzt dargestellt).

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    • horstpetermueller
    • 15. März 2010 um 16:11
    Zitat

    ich lade mir meine Software von der jeweiligen Originalseite - aus diversen Gründen, mithin brauche ich diese Server nicht. Also was soll's? (Man könnte - sicherlich überspitzt - sagen, ohne diese Server wäre das Internet übersichtlicher.)


    Vielleicht bieten solche Server aber für den einen oder anderen unbedarften Benutzer doch einen Mehrwert? Bspw. die angeschlossenen Foren und Meinungs-Plattformen, die Vergleiche der vielen Softwareprodukte wie auch der klassischen Produkte? Vielleicht muss sich auch die Originalseite Deiner gewählten Freeware irgendwie finanzieren, sei es durch irgendwelche Toolbars oder eben durch Werbung?

    Zitat

    Wer droht denn hier wohl wem? Und Drohung als Erziehungsmaßnahme gegen Adblocker?


    Drohung? Hmmh.. naja, da ist wohl ziemlich viel Phantasie im Spiel... Wie schon im ersten Beitrag erwähnt: ich bin kein Werbetreibender oder Werbeflächenvermieter! Ich programmiere nur gelegentlich das Zeug im Auftrag.

    Zitat

    Wer brüstet sich jetzt wo?


    Oft genug erlebt. Am häufigsten in der "echten" Welt...

    Zitat

    Aha, und diese Steuerzahler (manchmal auch: Steuerhinterzieher und Zuschußkassierer) würden ohne Werbung die Hände in den Schoß legen?


    Nein, würden sie nicht. Diese Leute werden sich andere Geschäftsmodelle überlegen und von vorn beginnen (schließlich sind das Unternehmertypen). Aber ob dann die mehr oder weniger mühsam aufgebauten Firmen samt der Angestellten mitgenommen werden können bleibt fraglich.
    Steuerhinterzieher und Zuschusskassierer: naja, wenn einiges von mir weit her geholt sein soll, dann das doch sicher aus der untersten Schublade. Ich würde sagen: am Thema vorbei. (siehe Banken, Industrie, Landwirtschaft usw. - alles Zuschusskassierer und Steuerhinterzieher sitzen überall.)

    Zitat

    Ich kenne noch mehr Nicht-Journalisten, deren Stellen gestrichen wurden. Zum Beispiel, weil Arbeitsplätze ins Ausland transferiert wurden...


    Das liegt in der Natur der Sache, denn es gibt mehr "andere" als Journalisten!
    Und: das findest Du gut? Wenn nicht: was tust Du dagegen? Kaufst Du Dein Haushaltsgerät von Miele? Kaufst Du deine Klamotten bei Trigema? Holst Du Dir Deine Milch auf dem Wochenmarkt?

    Zitat

    ...dummerweise haben sie die Kaufkraft im eigenen Land vorher selber gekappt. Mit anderen Worten: Die reinste Form des Sozialschmarotzertums.


    Ja, das ist äußerst verwerflich! Da stimme ich uneingeschränkt zu! Ich tue aber meinen kleinen Teil dagegen indem ich all das (und noch mehr) mache, was ich Dich weiter oben gefragt habe.
    Und das ganze mal abstrahiert: ist es nicht auch eine Art von Schmarotzen, wenn man eine Leistung nutzt, ohne die dafür erhoffte Gegenleistung bereit ist zu geben?

    Zitat

    Werbung in Zeitungen und Zeitschriften haben noch lange nicht die Lästigkeit, wie sie in elektronischen Medien...


    Ja, das liegt daran, dass der Erfolgsdruck wesentlich geringer ist. Online kann man die Erfolge (abgesehen von einigen wenigen Image-Kampagnen) auf den User genau zurück verfolgen. Offline geht das nicht. Da werden astronomisch hohe Summen für eine Doppelseite im Spiegel kassiert, ohne zu wissen, was man denn davon gehabt hat.
    Gleichwohl hast Du wohl überlesen, dass auch ich ziemlich viel gegen die superaggressiven Werbeformen (LayerAds, Pop-Ups/-Unders und auch Spam (es ist wohl verwerflich, dass ich zuvor vergaß den heißgeliebten Spam zu erwähnen)) habe. ICH NUTZE DIESE ANGEBOTE DANN ABER NICHT (wieder)!
    Ansonsten würde ich mir eine Leistung erschleichen.
    Wenn Du diese Angebote nutzt, dann scheint Dich deren Inhalt ja zu interessieren, also musst Du auch bereit sein etwas dafür zu geben!

    Zitat

    Soll ich jetzt vielleicht auch mein Spamfilter abschalten, damit irgendwelche Einnahmemöglichkeiten und Steuereinnahmen nicht verloren gehen?


    Spam ist doch wohl auch grundverschieden von der hier diskutierten Problematik! Während Spam einach Datenmissbrauch ist, bekommst Du bei vernünftigen Websites eine Gegenleistung! Wenn das nicht so wäre, würdest Du (zum X-ten mal) diese Site(s) nicht wieder ansurfen. Ich meine, was mögen es für "Abgründe" sein in denen man sich online bewegt, wenn man es nur mit ätzenden Sites zu tun hat..?

    Zitat

    Genau das tue ich. Ich sehe mir kaum noch eine Sendung der "privaten" TV-Sender an, ohne sie vorher aufzuzeichnen und die Werbeblöcke zu überspringen.


    Und jetzt ab in die Ecke! Du weißt, dass die allseits geliebte GEZ eine Pflichtabgabe ist und zahlst diese natürlich brav. Die Privaten haben diese üppige Einnahmequelle nicht und müssen Werbung zeigen.
    Schön, dass Du hier klar zu verstehen gibst, dass Du diese Leistung (mehr oder weniger) gern beanspruchst ohne dafür zu zahlen! Fährst Du auch mit der Bahn ohne ein Ticket zu lösen?

    Zitat

    Und wo bitte soll jetzt eigentlich die Logik stecken, wenn Werbung deswegen nicht betrachtet wird, weil man die betreffenden Seiten einfach nicht mehr besucht, und das soll gut sein, aber Nicht-Betrachten wegen Blocker ist schlecht?


    Wenn ein Betreiber keinen User mehr auf der Site hat, macht er dicht oder ändert signifikant etwas. Wenn ein Betreiber 1Mio User auf der Site hat, aber nur TKPs für 50.000 User erhält, ist es nicht schwer zu erraten woran das liegt. Am schlechten Content sicher nicht... Und Du wirst es kaum glauben, aber das ist ärgerlich! Folge: es wird versucht doch irgendwie an die Einnahmen für die anderen User zu kommen. Dadurch wird das Web immer hässlicher...

    Das mit den Krokodilstränen beschmunzele ich einfach mal. Denn es gibt Wege Werbung an AdBlockern vorbei zu manövrieren. Sie erfreuen sich ob der Trägheit vieler Werbungtreibender lediglich noch nicht so hoher Beliebtheit ;)
    Und die hier "dargebotene Logik der Gehälter und Steureinnahmen" spiegelt die Realität wieder. Finde Dich damit ab. Natürlich ist das nur ein geringer Teil am Gesamten, aber ist aus demselben Grund der deutsche Milchbauer ebenso "unwichtig"?

    Ja, viele Werbeflächen-Anbieter finden das gesunde Maß nicht und sind nur sehr schwer von übermäßigen Vertaggungen ab zu bringen. Das hat aber auch Gründe, denn je weniger eine Anzeige eingeblendet wird, desto geringer ist der Erfolg, also auch geringer die Wertschöpfung für die vielleicht harte Arbeit des Seitenbetreibers. Also versucht er diese zu erhöhen, da er davon leben will. Mehr Einblendungen bringen noch mehr Leute dazu sich einen AdBlocker zuzulegen usw. - quasi ein Teufelskreis, und am Ende macht die Site dicht.

    Ich behaupte einfach mal, dass viele aggressive Werbeformen im zivilisierten Web nicht entstanden wären, wenn es nie einen AdBlocker gegeben hätte. Wohl wissend, dass jetzt Prügel auf mich ein hagelt - ich kann das ab 8)

  • Gegen Werbeblocker

    • horstpetermueller
    • 15. März 2010 um 11:47

    Hallo boardraider,

    danke, dass Du meiner Meinung zwischen den Zeilen zumindest teilweise folgst ;)
    Natürlich habe ich das übertrieben dargestellt und damit bewusst provoziert. Fakt ist aber, dass der Online-Werbemarkt mit einigen Milliarden Umsatz (ich glaube 2008 waren es knapp 4.000.000.000 EUR http://www.bvdw.org/presse/news.html?tx_ttnews[tt_news]=2932&cHash=e0e83b899c ) und ich glaube mal irgendwo gelesen zu haben, dass da google mit seinen AdWords noch nichtmal mit drin ist, nicht wirklich unbedeutend ist.
    However - da gehen einige Steuern von ab, und jeder, der vom Staat irgendeine Leistung bezieht, profitiert irgendwie davon. Und derjenige, der das viele Geld verdient und es hoffentlich in Deutschland aus gibt, bezahlt auch ein paar Gehälter davon.
    Sicher, wenn es den Online-Werbemarkt nicht gäbe, müsste man sich etwas anderes einfallen lassen. Das würde auch gehen, nur wäre es halt eine Möglichkeit weniger, Menschen in Lohn und Brot zu bekommen.

    Ja, Heise & Co. finanzieren sich nicht allein aus Online-Werbung. Aber in zunehmendem Maße. Im Moment brechen den Verlagen reihenweise die Einnahmen in den "alten Medien" weg, was der Streit zwischen den Verlagen und Google ja schön verdeutlicht. Immer mehr Verlage machen Verluste, kürzen, haben kaum eine Chance Ihre Online-Auftritte anders zu monetarisieren, als mit Werbung. Warum? Weil der Nutzer nicht gewohnt ist für guten Content zu bezahlen. Solange es diese "im web alles umsonst"-Mentalität gibt (gehe mal zum Kiosk und nimm Dir 'ne Tageszeitung mit ohne zu bezahlen), ist da auch nicht so viel zu holen. Jeder Versuch soetwas einzuführen ist bislang gescheitert. Aktuell versucht das ja Springer, auch mit eher mäßigem Erfolg. Ich kenne einige Journalisten die bspw. beim Spiegel, bei der Mopo usw. gehen mussten, weil die Stellen ob der einbrechenden Einnahmen gestrichen wurden. Und einige von denen haben wirklich hochwertige Inhalte geschaffen.
    Auch die alten Medien (zumindest die privaten) finanzieren sich hauptsächlich mit Werbung. Die paar Euro für ein Hochglanzmagazin decken ja oft gerade die Druckkosten. Die meißten Verlage zehren vom Speck der guten Jahre - oder sie haben sich (wie Holzbrinck) rechtzeitig in neue Geschäftsfelder (Beteiligungen) gewagt. Aber das klassische Verlagsgeschäft trägt sich im Moment nicht. Auch Holzbrinck wäre ohne online-Werbung nicht so erfolgreich. Was meinst Du, was mit den Daten der vielen emsigen VZ-Benutzer passiert?!

    Also, lasst den guten Content-Angeboten diesen Teil Ihrer Einnahmen und straft die ätzenden Vertreter in der WebWelt mit Nichtbeachtung.

    Das Thema mit dem in Sites zu integrierenden AdServer gehen wir gerade an und erste Tests laufen höchst erfolgreich. Das ist gar nicht so viel Aufwand, wie man glauben mag, benötigt man doch oft nicht die übertriebenen Features von Adition & Co. Und: einmal geschrieben können wir es in unseren eigenen Systemen ohne Probleme verteilen und auch die versteckte Anbindung an andere Systeme wird möglich, aber nicht gewünscht sein. Auch andere Anbieter machen das teilweise, wie bspw. die Gelben Seiten. Da hast Du auf den Ergebnisseiten oben immer gesponserte Ergebnisse, auch mit aktiviertem AdBlocker.

    Und mal ehrlich, wo wäre die Entwicklung vieler Technologien heute, ohne Werbung? Wenn niemand von guten Produkten und Diensten erfährt, wie sollen sich dann neue, gute Dienste etablieren? Mundpropaganda funktioniert leider nur bei den bahnbrechenden "Erfindungen", das Rückgrad der (online-)Gesellschaft bilden aber die etwas kleineren Mittelständler.

  • Gegen Werbeblocker

    • horstpetermueller
    • 15. März 2010 um 09:30

    Info Road-Runner: aus dem Thread Adblock-Plus-Filterliste von Dr.Evil abgetrennt, da es im Beitrag nicht speziell um diese Filterliste geht.
    --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Hallo Ihr vielen Ad-Blocker.
    Mich nerven auch so einige Sites im Web, deren Inhalt man vor lauter geflacker, drüber gelegter Layer, superaufdringlicher Pop-Ups und -Unders nicht mehr konsumieren kann.
    Dagegen habe ich ein einfaches Mittel gefunden: ich surfe diese Sites einfach nicht mehr an, und, allzu aufdringliche Werbetreibende mit solchen Werbemitteln (bspw. Layer-Ads) wie 1und1 sind auf meiner ganz persönlichen Black-List in meinem Kopf gespeichert. Dort werde weder ich, noch jemand den ich berate jemals Kunde. Die Mädels haben auch schon einige Kunden durch mich verloren, nur wegen dieser aggressiven Art und Weise.

    ABER:
    Habt Ihr Euch schonmal überlegt, wer Euch die nützlichen Infos auf Heise bspw. finanziert? Wer zahlt die Server (Hardware, Energie, Man-Power usw.), von denen Ihr Euch Eure kostenfreien Tools (und was sonst noch alles) herunter ladet? Letztendlich: wer zahlt Euer persönliches Gehalt, wenn nicht AUCH diejenigen, die von Werbung im Web leben? Denn egal wo Ihr arbeitet, ob Ihr Schüler, Studenten, Rentner, Beamte, Hartz4-Empfänger seid: ein paar Euros vom Online-Werbeetat bleiben auch direkt bei Euch hängen!!! Wenn zum Beispiel jemand, der ein Forum mit Werbung finanziert eine Jeans in Eurem Laden kauft. Oder der Jeansladenbetreiber brav seinen dadurch erwirtschafteten Umsatz versteuert und somit Deinen Sold, Dein Kindergeld, Dein Bafög oder sonstige Beihilfen finanziert. Selbst der letzte Bauer auf dem platten Land profitiert davon, denn wir alle müssen irgendwann etwas essen, der Betreiber von Sites mit Werbung genauso wie der Rentner, dessen Rente zu einem Teil aus den Rentenbeiträgen und Steuern des Online-Werbers bezahlt werden.

    Und was wäre, wenn jeder einen AdBlocker verwenden würde? Ganz einfach: dann gäbe es das Internet so wie es heute ist nicht! Es gäbe ein paar drittklassige Blogger, deren einzige Aufgabe es ist das Web mit drittklassigen Informationen zu belästigen. Es gäbe sicher auch ein paar inhaltlich hochwertige Angebote, deren Content der Besucher aber direkt bezahlen müsste. Es gäbe natürlich auch viele Online-Shops. Aber gute, kostenfreie Infos gäbe es so gut wie nicht mehr!

    Je mehr Leute solche Wirtschaftsblocker nutzen, desto höher ist die Versuchung auf immer lästigere Werbeformen zurück zu greifen. Bis irgendwann der AdServer vollkommen in die Sites integriert wird, die Werbeformate ihre Standards verlieren und Euer AdBlocker hoffentlich alle Grafiken ausblendet. Dann könnt Ihr auch gleich wieder zurück in die gute alte Mailingliste gehen!

    Denkt mal darüber nach, wenn Ihr Euch stolz brüstet, einen Werbeblocker zu nutzen.

    Und: ich bin kein werbefinanzierter Seitenbetreiber, aber ich programmiere hin und wieder für Unternehmen, die sich auch mit Werbung finanzieren. Mein Job, wie auch millionen andere, ginge flöten, Dein Bafög/Kindergeld/Sold/Hartz4 würde gekürzt, Deine Sozi-Abgaben und Steuern würden erhöht, wenn jeder so drauf wäre wie Ihr!

    Sodann gehabt Euch wohl!
    Horstpetermueller!

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