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  2. doubletrouble

Beiträge von doubletrouble

  • MozBackup

    • doubletrouble
    • 14. Dezember 2008 um 20:37

    Es gibt verschiedene Möglichkeiten zur Sicherung und Rücksicherung von Dateien des Profils oder des kompletten Profils.

    Da Du es aber mit MozBackup machen willst: wenn ich mich recht erinnere, muss man bei der Rücksicherung von Dateien, die mit MozBackup gesichert wurden 1. den Pfad zur gewünschten Sicherungsdatei (meistens mit Datum versehen) und 2. den Pfad zum Profil eingeben, bzw. suchen, in das die Dateien zurückgesichert werden sollen; sprich: den Pfad zum Laufwerk des USB-Sticks bis hin zum Firefox-Portable-Ordner, in dem das Profil zu finden ist. Ziel der Rücksicherung ist also der Profilordner, der bei Dir im Portable-Fox in Gebrauch ist. Das lässt sich mit MozBackup erledigen.

  • Der Zauberlehrling

    • doubletrouble
    • 21. Oktober 2008 um 23:26
    Zitat von junghans2805

    Aber so richtig verstanden hast Du mich noch immer nicht: es ging mir um "Sozi", nur um dieses Wort, und das hat nix mit sozial zu tun, das ist einfach ein (Schimpf-)Wort, eine Verballhornung des Begriffs "Sozialdemokrat".


    ... ich will mir jetzt gar nicht erst anmaßen, darüber zu urteilen, wer den Titel "Sozialdemokrat" verdient hat und wer nicht; aber da Du Dein Statement ernst meinst, aber bisher noch immer nicht konkret geworden bist und statt dessen ein pauschalisiertes Urteil ablieferst, gehe ich davon aus, dass Du mit "Sozis" als "Schimpfwort" jeden verurteilst, der sich als Sozialdemokrat sieht!? Wie sollte ich Dich richtig verstehen, wenn Du nicht konkret wirst und sagst, wie Du beispielsweise zu Deiner Meinung gekommen bist? ... bis jetzt hast Du noch kein einziges Argument angeführt und windest Dich irgendwie aus der Affaire. Wenn es nur eine "Verballhornung" eines Begriffs ist (Sozialdemokrat), ist keine Person damit gemeint - ein "Begriff" kann natürlich nicht mit Geld umgehen - oder ist es doch eine Person oder generell jeder "Sozialdemokrat" .... oder jeden der sich dafür hält oder ausgibt? ... dann müsstest Du doch ein paar Takte dazu sagen können!? Zur "Sozialdemokratie" hast Du ebenfalls noch nix gesagt, zumal damit nicht nur die SPD gemeint ist - deshalb der Wiki-Link. Also im Grunde weiß ich in der Tat noch nicht, was Dich reitet, weil Du nichts "zum verstehen" äußerst. Wenn's Dir unbewusst rausgerutscht wäre oder wie Amsterdammer vermutete, es nur eine zynische Bemerkung gewesen wäre, wäre es ja OK; aber jetzt sagst Du, dass Du's ernst meinst; lässt die Argumente aber hinterm Berg und gibt's weiter Rätsel auf. :roll: - man muss es übrigens nicht bierernst nehmen, aber das Thema an sich verleitet ebenso nicht zur Heiterkeit. Auf Deine Frage: "Seit wann können Sozis mit Geld umgehen?" kann ich eigentlich nur sagen: "Es gibt Sozis, die's seit eh und je können, und es gibt Sozis, die es noch nie konnten" - wie im ganz normalen Leben und bei allen anderen Menschen auch - wobei es völlig gleichgültig ist, wen Du übergreifend damit meinst.

    Im übrigen ist nicht klar, was Du denn unabhängig von "Sozis" mit "mit Geld umgehen" meinst!? Wer kann's denn Deiner Meinung nach? Die Finanzkrise zeigt doch auch sehr deutlich auf, dass auf extremste Weise mit virtuellem Geld hantiert wird - mal von der gesamten Staatsverschuldung der Industrieländer ganz abgesehen - "Geld" was eigentlich gar nicht existiert - aber real wird das Geld auf jeden Fall, wenn's von den Steuerzahlern bezahlt werden muss - spätestens dann geht's um echtes Geld, für das hart gearbeitet wurde - also konkreter Geldwert - sozusagen in "substanziellen Naturalien". :wink: ... dies bezieht sich ebenso auf die gesamte Umwelt, die mit dem selben Denkfehler ebenfalls verzockt wird - mit dem Unterschied, dass die Natur keine Bank ist, die sich mit Rettungspaketen in Billionenhöhe retten lässt.

  • Der Zauberlehrling

    • doubletrouble
    • 21. Oktober 2008 um 20:06
    Zitat von junghans2805

    Für mich ist Sozi nicht eine ernstzunehmende Bezeichnung, sondern geht eher in Richtung Schimpfwort. Na ja, Schimpfwort ist zuviel, aber so in die Richtung.


    .... wenn das alles ist, was Du darunter "verstehst", hättest Du keine Wikipediaseite verlinken müssen. ... aber dann kannst Du doch sicher erklären, warum Du Dich bei einem solchen Thema eines "Schimpfwortes" bedienst, statt sachlich zu diskutieren!? Denn Deine Sichtweise ist nach wie vor sehr schleierhaft. ... da musst Du Dich nicht wundern, wenn Dein Statement als etwas sehr oberflächlich an den Haaren Herbeigezogenes erscheint. (das ist nur ein inhaltlicher Eindruck und ist nicht persönlich gemeint.) Es ist lediglich nur meine Meinung, dass man heutzutage den Begriff "Sozial" gar nicht ernst genug nehmen kann, und vielleicht hilft's, mal ein paar Gedanken anzuregen, was der Begriff eigentlich bedeutet - denn dies haben wohl auch so einige SPD-Politiker bereits vergessen oder nie gelernt. Ein "Schimpfwort" daraus zu kreieren, hilft mit Sicherheit nicht weiter - regt viel eher asoziales Denken an, weil ein eigentlich klarer für das Zusammenleben essenzieller Sachverhalt destruktiv verklärt wird.

    Die Finanzkrise wirft vor allem die Frage der gesellschaftlichen Prioritäten auf - welche Reihenfolge ist in demokratischem Sinne von Wichtigkeit: zuerst der Mensch - sprich: das Sozialgefüge oder zuerst der Markt? Allein die Reihenfolge entscheidet bereits über diametral gegensätzliche Gesellschaftsformen.

  • Der Zauberlehrling

    • doubletrouble
    • 21. Oktober 2008 um 19:40
    Zitat von junghans2805

    > DAS < und nur das verstehe ich unter Sozi.


    :lol: junghans2805: ... das "nur" ist doch wohl nicht Dein ernst!?

    Zitat von junghans2805

    Nichts mit sozial, nichts mit Pragmatismus, einfach nur das.


    ... vielleicht ist Dir noch nicht aufgefallen, dass sich etwa der Begriff "Sozialdemokratie" aus "Sozial" und "Demokratie" zusammensetzt - diesbezüglich wäre es vermutlich 'ne Maßnahme, Dir die Wikiseite mit samt den verlinkten Infos mal durchzulesen; da heißt es z.B. unter dem ersten inhaltlich relevanten Link: "Sozialdemokratie" im Intro:

    Zitat

    Sozialdemokratie ist die Bezeichnung für eine internationale Bewegung, die mit Hilfe eines demokratischen Staates und sozialer Gesetze eine freiheitliche und sozial gerechte Gesellschaft schaffen möchte.

    Zitat von junghans2805

    Sozis. Seit wann können die mit Geld umgehen?


    ... und wie stellst Du nun einen Kontext zwischen dieser Deiner Aussage und dem Wikipedia-Link her? Wie sieht Deine eigene Meinung zu Deiner eigenen Aussage aus?

    ... wenn Du seit acht Jahren fast ausschließlich in den Niederlanden arbeitest, wundert es mich zudem, dass Du vom niederländischen Pragmatismus noch nichts mitbekommen hast. Es mag auch in den Niederlanden nicht alles zum besten stehen; aber nach meiner ebenfalls langjährigen Erfahrung mit NL kann ich nur sagen, dass der Begriff "Sozial" dort wenigstens noch ernst und beim Wort genommen wird. Vielleicht hilft dir folgender Wikipedia-Link auf die Sprünge: "Sozial"!? .... damit vielleicht etwas klarer wird, worüber wir hier auch in Bezug zur Finanzkrise und neoliberal ausgerichteter Gesellschaftsformen reden, in denen die Prioritäten schlicht gesagt Kopf stehen!? ... denn der demokratische Sozialstaat ist uns per Grundgesetz (Artikel 20) garantiert - nur redet kaum einer darüber.

  • Der Zauberlehrling

    • doubletrouble
    • 21. Oktober 2008 um 08:28
    Zitat von junghans2805

    Sozis. Seit wann können die mit Geld umgehen? Andererseits: Wouter Bos (Finanzminsiter NL) ist ja auch einer, ein Sozi. Warum kann der das?


    Was "verstehst" Du denn unter "Sozis"? Muss man eine a"soziale" Linie verfolgen, um mit Geld umgehen zu können? Man kann auch mit einem sozialen Hintergrund Pragmatismus verfolgen; und die Niederländer sind für ihren Pragmatismus bekannt - übrigens auch bezüglich der Sozialsysteme.

    In keinem anderen europäischen Land ist in den letzten Jahrzehnten der Begriff "sozial" derart zum Unwort mutiert wie in Deutschland, indem sich der Begriff "sozial" so gut wie gar nicht mehr um Menschen, sondern NUR noch um Geld und Zahlen dreht; sprich: eine "Sozialreform" ausschließlich eine realitätsfremde Buchhalter-Frage ist - das Denken in der deutschen Politik ist wie in keinem anderen europäischen Land derart mit neoliberalen und technokratischen Scheuklappen versehen. Das "Rumeiern", wie bugcatcher es nennt, ist Folge eines Tunnelblicks, der jeden gesunden Pragmatismus von Hause aus unterbindet. In den Niederlanden hat man sich nicht die Frage gestellt: "Können wir uns den Sozialstaat noch leisten?" ... dort hat man sich bemüht, für die Sozialsysteme pragmatische Lösungen zu finden; das sind zwei gänzlich unterschiedliche Denkansätze, wenn auch in den Niederlanden längst nicht alles Gold ist was glänzt.

  • Peking fotografiert und erfasst Internet-Nutzer

    • doubletrouble
    • 20. Oktober 2008 um 20:28

    China hin - China her - was ist relativer wie der Begriff "Freiheit"? ... womit ich keineswegs Zensur relativieren will; auf der einen Seite wird zensiert, und die "Unfreiheit" wird deutlich; und auf der anderen Seite wird manipuliert, und die "Unfreiheit" fällt nicht mehr so offensichtlich auf.

    Die "Unfreiheit" - etwa durch die hemmungslose "Freie Marktwirtschaft" lässt sich auf Deutschland bezogen derzeit mit 500 Milliarden € beziffern (die Entwicklungshilfekosten weltweit für das Jahr 2007 betrugen übrigens 104 Milliarden US-Dollar) - und nur sehr langsam wird dem einen oder anderen klar, in welche Dimensionen von Abhängigkeiten wir uns mit diesem unseren System begeben haben, das doch soo sehr "frei" erscheint; wir sind so frei, fast alles konsumieren zu dürfen was wir wollen, solange wir's uns leisten können, solange es die Rohstoffressourcen und solange es die ökologischen Grundlagen hergeben - und dazu zählt auch das Internet und alles was dazu gehört - nicht zuletzt Energie. Was es bedeutet, in den Betonstädten etwas zu essen, zu trinken und zu heizen zu finden, wenn das ganze Theater zusammenbricht, darüber können vielleicht die Großeltern noch ein paar Takte erzählen, wenn sie denn noch leben. An welch dünnem Faden unser bequemes "freiheitliches" Leben hängt, dürfte so manch einem langsam klar werden - oder auch nicht. ... aber solange wir Papst sind, können wir uns ja noch 'ne Weile über andere echauffieren und uns erfreuen, billige Waren Made in China zu schnappen ... :wink:

  • Keine WMP-Streams etc. - Standardbenutzerkonto (gelöst)

    • doubletrouble
    • 20. Oktober 2008 um 00:48

    Ursache unbekannt - Problem "vorläufig" gelöst.

    Die Ursache für das Problem lag irgendwo im Standardbenutzer-Konto (Vista) verborgen - weiß der Henker wo!? Da ZDF-Mediathek etc. im Adminkonto ohne Probleme lief, nur eben im "eingeschränkten" Standardbenutzer-Konto nicht, richtete ich letztendlich noch ein weiteres Standardbenutzer-Konto ein; und siehe da: da funktioniert nun alles wie gewünscht. (weiß allerdings nicht, ob's auch von Dauer ist)

    Ist natürlich mangels Ursachefindung eine recht umständliche Lösung, da ich nun das komplette Konto neu einrichten musste. Ist also zu hoffen, dass es eine dauerhafte Lösung ist - drei mal Holzklopf!

    Trotzdem Danke für die Hilfe!

    Vielleicht fällt dazu jemandem was ein, was denn nun die Ursache sein könnte!?

    Grüße - doubletrouble

  • Keine WMP-Streams etc. - Standardbenutzerkonto (gelöst)

    • doubletrouble
    • 19. Oktober 2008 um 18:59

    Global Associate: Danke für Deine Mühe - leider hat Estartu's Tipp das Problem nicht behoben - ist ja "bei mir" kein spezielles Firefox-Problem, da z.B. ZDF-Mediathek auch im IE nicht funktioniert - und wie gesagt: die Macke tritt ausschließlich im eingeschränkten "Standard-Benutzer-Konto" unter Vista auf; im Adminkonto läuft's wie geschmiert. Das Unterverzeichnis "Microsoft.VC80.CRT" kann ich übrigens bei mir nicht finden - trotz QT-Lite, K-Lite-Mega-Codec-Pack, NET etc. ...

    Hab auch schon den ganzen Kram mal deinstalliert, wie pcinfarkt es empfohlen hat, WMP zum Standardplayer gemacht - und WMP 11 lässt sich unter Vista nicht so einfach deinstallieren, um es z.B. mal mit einer Neuinstallation zu versuchen.

    Kann es sein, dass irgendwelche Temp-Verzeichnisse durch blockierte Schreibrechte dafür verantwortlich sind? ... denn der Status von ZDF-Mediathek zeigt "bereit" an, aber die Daten werden nicht geladen - das selbe Spielchen auch im IE!?

  • Keine WMP-Streams etc. - Standardbenutzerkonto (gelöst)

    • doubletrouble
    • 18. Oktober 2008 um 19:08

    pcinfarkt & Global Associate: Vielen Dank erstmal für die Antworten!

    ... viel Text - OK - wollte als Eingangsthread Missverständnisse vermeiden, da das leidige Thema "ZDF-Mediathek" etc. fast schon 'ne unendliche Geschichte ist. :wink: ... das derzeitige Problem bezieht sich bei mir nur auf das eingeschränkte Benutzerkonto (Standard Benutzer) - im Adminkonto läuft's ja ohne Probleme. Deshalb ist es schwer vorstellbar, dass es an "Quicktime Lite" oder "Real Alternative" liegt (letzteres ist im K-Lite-Mega-Codec-Pack enthalten) ... wieso sollte es denn damit im Adminkonto funktionieren? ... deshalb schließe ich zunächst auf ein Rechteproblem unter Vista - kann aber sein, dass ich damit auf dem falschen Dampfer bin!?

    Ja, für ZDF-Mediathek und diverse Online-Radiostreams (mittels Browser) etc. möchte ich WMP benutzen - die ZDF-Mediathek-Streams laufen mit QT nicht sauber. (zumindest nach ersten Tests nicht)

    Der Link von pcinfarkt bringt zunächst das selbe Ergebnis wie der o.a. Screenshot. Dennoch werde ich mal das Codec-Pack inkl. Real Altern. und QT-Lite zum Testen deinstallieren. Diversen Formaten, wie z.B wmv etc. habe ich bereits gestern die Systemdefaults gegeben - die waren in der Tat teilweise auf "Media Player Classic" (im Codec Pack integriert) eingestellt - dies änderte jedoch nix, auch nicht im funktionierenden Adminkonto.

  • Keine WMP-Streams etc. - Standardbenutzerkonto (gelöst)

    • doubletrouble
    • 17. Oktober 2008 um 23:53

    Ärger mit der "ZDF Mediathek" war ja bereits x-mal Thema im Forum - kann aber bei den vielen Postings nix finden, was mir weiter helfen könnte.

    Hab mir vor paar Wochen ein neues Notebook gekauft - wie das so üblich ist, mit vorinstalliertem Vista, Windows Media Center, Windows Media Player 11 etc. - wollte mir das Vista-Spielchen mal 'ne Zeit lang reinziehen und schauen, in wie weit ich dies meinen XP-Gewohnheiten gemäß annähernd händeln kann.

    Da ich mit XP bis dato stets mit eingeschränktem Benutzerkonto unterwegs war, ist es naheliegend, dies auch mit Vista realisieren zu wollen - ich richtete mir also ein "Standarbenutzerkonto" ein. (so heißt das wohl unter Vista) Hatte schon zuvor mit XP oft Probleme mit den Plugins für den Windows Mediaplayer - mal funktionierten sie, dann wieder nicht - es war unmöglich, herauszufinden, woran zum Geier dies lag - egal mit welcher WMP-Version - mit oder ohne WMP-Firefox-Plugin und völlig unabhängig von der Firefox-Version: ein einziges Ärgernis - unter XP trat der sporadische Ärger sowohl im Admin- wie im eingeschränkten Benutzerkonto auf.

    Erfreulicherweise funktionierte das WMP-Firefox-Plugin erstmal 'ne Zeit lang unter Vista auch im "Standard-Benutzerkonto" - seit 3/4 Tagen geht diesbezüglich dort gar nix mehr - weder im Firefox noch im IE. (Ich poste dies jetzt nur unter der Rubrik "Plugins", weil ja auch andere oft Ärger damit haben.) Zunächst habe ich mir einen Wolf gesucht und alles ausprobiert, was ich zum Thema finden konnte.

    Es liegt also (zumindest bei mir) nicht am Profil, also an Add-ons etc. ebenfalls nicht - die Plugins sind allesamt aktuell. In der Windows-Firewall ist nichts entsprechendes zu finden - in Fritz!-Protect ebenfalls nicht. Und dann ist noch das vermutlich überflüssige "Defender" drauf, das ich bereits deaktiviert habe. Ansonsten läuft noch Avast. (Firefox 3.0.3)

    Weder die ZDF- noch die ARD-Meditahek läuft, Online-Radio-Streams unter WMP ebenfalls nicht - auch Roadrunners Plugin-Testseite bringt ein negatives Ergebnis; z.B. folgende Links:

    http://www.google.de/firefox?client…lla:de:official

    http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/

    http://www.zdf.de/ZDFmediathek/startseite?inPopup=true

    http://www.surfmusik.de/radio/swr-3,920.html

    http://www.radioradio.es/player.php

    http://www.wdr.de/wdrlive/radio.…radio_stream=32

    http://www.wdr.de/wdrlive/radio.…radio_stream=32

    http://www.surfmusik.de/radio/bayern-3,925.html

    ... bei den vielen Posts ist's ja in der Regel so, dass es bei den meisten läuft - bei einzelnen anderen wieder nicht. Vielleicht liegt's u.a. auch daran, dass wohl die meisten mit Adminrechten im Internet unterwegs sind - denn auch bei mir funktioniert es im Adminkonto unter Vista bisher reibungslos. Nur kann dies ja nicht Sinn und Zweck der Standard-Benutzerkonten sein, dass die WMP-Plugins in diesen Konten komplett versagen.

    Die Rechteverwaltung unter Vista ist mir bis dato noch ziemlich schleierhaft, und bezüglich der Plugins, bzw. bezüglich des WMP 11 weiß ich beim besten Willen nicht, was ich diesbezüglich an Rechten erteilen muß!?

    Wie gesagt; es liegt weder an Adblock Plus, NoScript etc. - denn mit einem identischen Profil bin ich auch im Adminkonto unterwegs - zudem funzt es mit IE im Standard-Benutzerkonto ebenfalls nicht mehr.

    ... will mich doch nicht wegen so 'nem Scheiß dazu nötigen lassen, nun mit Adminrechten surfen zu müssen.

    Zitat


    Java(TM) Platform SE 6 U10

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    Java(TM) Platform SE binary

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    RealPlayer(tm) LiveConnect-Enabled Plug-In

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    Microsoft® Windows Media Player Firefox Plugin

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    np-mswmp

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    Shockwave Flash

    Dateiname: NPSWF32.dll
    Shockwave Flash 10.0 r12

    MIME-Typ Beschreibung Endungen Aktiviert
    application/x-shockwave-flash Adobe Flash movie swf Ja
    application/futuresplash FutureSplash movie spl Ja
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    MIME-Typ Beschreibung Endungen Aktiviert
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    application/x-silverlight-2 Ja
    Java(TM) Platform SE 6 U10

    Dateiname: npjp2.dll
    Java Plug-in 1.6.0_10 for Netscape Navigator (DLL Helper)

    MIME-Typ Beschreibung Endungen Aktiviert
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    Adobe Acrobat

    Dateiname: nppdf32.dll
    Adobe PDF Plug-In For Firefox and Netscape

    MIME-Typ Beschreibung Endungen Aktiviert
    application/pdf Acrobat Portable Document Format pdf Ja
    application/vnd.adobe.pdfxml Adobe PDF in XML Format pdfxml Ja
    application/vnd.adobe.x-mars Adobe PDF in XML Format mars Ja
    application/vnd.fdf Acrobat Forms Data Format fdf Ja
    application/vnd.adobe.xfdf XML Version of Acrobat Forms Data Format xfdf Ja
    application/vnd.adobe.xdp+xml Acrobat XML Data Package xdp Ja
    application/vnd.adobe.xfd+xml Adobe FormFlow99 Data File xfd Ja

    Alles anzeigen

    Screenshot - Beispiel: ZDF-Mediathek:
    [Blockierte Grafik: http://img253.imageshack.us/img253/7771/zdfmediathekfe0.th.jpg][Blockierte Grafik: http://img253.imageshack.us/images/thpix.gif]
    .... "bereit" aber läuft nicht.

    Wer hat Erfahrung mit "Standard-Benutzerkonten" unter Vista und ggf. mit der Rechteverwaltung bezüglich WMP und entsprechenden Plugins?

    Wer hat dazu vielleicht eine Idee?

    Grüße - doubletrouble

  • Der Zauberlehrling

    • doubletrouble
    • 14. Oktober 2008 um 20:28
    Zitat von rigel

    Hallo doubletrouble,

    deinem Kommentar kann man entweder kräftig applaudieren oder nur mit dem Kopf schütteln. Letzteres ist bei mir der Fall.
    Ist ja ganz interessant was du so schreibst, aber du stellst ständig irgendwelche unbewiesenen Behauptungen als Tatsachen hin. :roll:


    Nun - rigel - "Behauptungen" sehe ich bereits in Deinem Intro zu Deinem Statement bezüglich meines Beitrags - wobei ich es zunächst begrüße, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, zu zitieren und die Zitate nach Deinem Ermessen zu kommentieren, bzw. zu versuchen, Aussagen zu widerlegen. Aber wenn Du mir vorwirfst, ständig irgendwelche unbewiesene Behauptungen als Tatsachen hinzustellen, dann solltest Du zunächst auch diese Deine Aussage "beweisen" können. .... ich sehe dies jedoch nicht so eng, komme jedoch nicht umhin, dies mal zu erwähnen. Ich zitiere mich mal selbst, um auf Deine entsprechenden Statements einzugehen:

    Zitat von doubletrouble

    Dies ist - heute anders als zu Lebzeiten Karl Marx - nicht nur eine soziale sondern zudem auch eine ökologische Frage -
    denn das kontinuierlich angetriebene Wachstum von Mehrwert bedeutet - wie heute deutlich sichtbar - nicht nur Ausbeutung von Menschen, sondern auch die Ausbeutung unserer Lebensgrundlagen auf diesem Planeten

    Zitat von rigel

    Als wenn dies einzig eine Angelegenheit oder Schuld des Kapitalismus wäre! Um Überleben zu können muss der Menschen die Rohstoffe unseres Planeten nutzen.
    Dies gilt schon seit dem späten Mittelalter so und trifft natürlich auch auf die ehemals sozialistischen Systeme zu. Selbst im Kommunismus wäre dies nicht anders.
    Letztendlich beutet jedes gesellschaftliche System den Planeten aus.


    Es bestreitet ja niemand, dass die Menschen - übrigens nicht erst seit dem späten Mittelalter, sondern seit je her - auf die Rohstoffe dieses Planeten angewiesen sind, wie zudem auch noch 'ne Menge andere Spezies. :wink: Wenn "Mensch" sich einbildet, als einzige Spezies über "Kultur" zu verfügen, sollte man angesichts der gut dokumentierten Kulturgeschichte davon ausgehen, dass "Mensch" aus schwerwiegenden Fehlern gelernt haben sollte; so manche "Hochkultur" ist durch maßlose Gier, Machthunger und nicht zuletzt durch Monokultur in der Landwirtschaft etc. (eben durch Unwissenheit betriebene und maßlose Ausbeutung der Ressourcen) schlicht gesagt zugrunde gegangen; auf diese Weise hat sich so manche Hochkultur selbst den Ast abgesägt, auf dem sie zuvor begründete und buchstäblich verbrannte Erde hinterlassen. Der Unterschied zu heute ist, man kann dies heute beim besten Willen nicht mehr mit Unwissenheit rechtfertigen.

    Von "Kommunismus" war übrigens in meinem Beitrag, aus dem Du zitiertest, an keiner Stelle die Rede - dies ist ausschließlich Deine Assoziation, die Du offensichtlich automatisch mit Kritik am Kapitalismus verbindest - ist ja irgendwie auch nachvollziehbar, aber weder sachbezogen noch angebracht - viel eher zeugt dies von einem gewissen oberflächlichen schwarz/weiß-Denken: auch ohne Kommunismus wird Kapitalismus nicht besser: hier steht zunächst eine Ideologie in der Kritik, die maßgeblich unser Leben bestimmt: der Kapitalismus. Auch wenn es Dir nicht in den Kram passen mag: das kommunistische Manifest, an dem auch Karl Marx beteiligt war, war ein erster Versuch, dem Kapitalismus eine alternative Ideologie entgegenzusetzen - nicht mehr und auch nicht weniger. Die von Karl Marx erarbeitete Analyse des Kapitalismus in seinem Hauptwerk "Das Kapital" deckt lediglich den destruktiven Hintergrund einer Ideologie auf, für die es auch heute noch einer klaren Alternative bedarf; insbesondere deshalb, weil Kapitalismus langfristig nicht funktionieren kann.

    Nun kannst Du behaupten, dies wäre eine "unbewiesene Behauptung" - aber auf die von mir verlinkte Aussage bezüglich der Grundlagen des Mehrwerts (aus dem Werk "Das Kapital") bist Du mit keiner Silbe eingegangen. Ich könnte Dir übrigens auch noch andere wissenschaftliche Hintergründe - jenseits von Karl Marx - zum Thema "Wachstum" erbringen; das würde hier allerdings den Rahmen sprengen - insbesondere dann, wenn die bereits verlinkten Informationen von Dir nicht zur Kenntnis genommen werden - dies ist übrigens gar nicht so schwer zu verstehen - ist lediglich ein bisschen Mühe! :roll: ... wenn Du also glaubst, die Marx-Analyse des Kapitalismus widerlegen zu können - dann bitte ich Dich darum! ... dann können wir gerne sachlich darüber diskutieren. Kennst Du auch nur einen ernst zunehmenden Wirtschaftsexperten, der "Das Kapital" als unbewiesene Behauptung deklariert? ... in der Regel gehen die Experten lieber dem Thema weiträumig aus dem Weg und sagen lieber gar nix, um schnellstmöglich das Thema auf die DDR etc. abzulenken - sachlich über "Das Kapital" zu diskutieren, wirst Du bei den "Experten-Runden" nur äußerst selten erleben.

    In den anderen Beiträgen ist ja eigentlich schon fast alles zu Deinen Statements gesagt; ich schließe mich nahezu allen Aussagen der anderen User an. Was den Umgang all der "Experten" in den Medien zum Thema "Finanzkrise" betrifft - dazu fällt mir ein Statement von "DasIch" zu einem anderen Thema ein - sinngemäß eine Kritik an der weit verbreiteten Neigung, sich auf die Symptome statt auf die Ursachen oder auf das Ganze zu beziehen. Die Finanzkrise ist ebenso nur ein Symptom von vielen - alles scheint sich nun wiedermal auf das Symptom zu stürzen. Es ist jedoch ein Symptom unseres Systems und die Systeme sind nun mal kapitalistisch neoliberal ausgerichtet. Man redet lieber über die Rostlöcher, statt über mangelhaftes Material zu reden - zum Stopfen der Löcher wird alle erdenkliche Kreativität an den Tag gelegt - nach dem Motto: "das hält dann wieder 'ne Weile" - man läuft lieber mit Scheuklappen umher, statt auch nur einmal auf den Gedanken zu kommen, das System in Frage zu stellen.

    Man muss es ja noch nicht mal ideologisch sehen; vieles kann man sich schlicht gesagt von der Natur abschauen, die sich auf sehr vielfältige Weise selbst regeneriert. Jetzt im Herbst lassen die Laubbäume beispielsweise die Blätter fallen - sie geben buchstäblich der Erde etwas zurück und stellen sich gleichzeitig auf Sparsamkeit für die Winterzeit ein. Jeder Bauer weiß, wenn er seinen Ackerboden nicht kultiviert und gesund hält, kann er einpacken. Bei den kapitalistischen, neoliberalen Wachstums-Konzepten ist Sparsamkeit ein Todfeind - als Alibi ist bezüglich unserer Lebensgrundlagen auf diesem Planeten zwar ab und zu von "Nachhaltigkeit" die Rede - dies wäre eigentlich die logische Konsequenz aus den Lehren untergegangener Hochkulturen - aber "Nachhaltigkeit" bitte nur zur Hälfte: "Effizienz" passt gut in das kapitalistische "Manifest", deshalb ist diesbezüglich auch NUR von Effizienz die Rede - hingegen ist der zweite Teil, der für Nachhaltigkeit Grundlage ist: "die Suffizienz" geradezu ein verbotenes Wort; Suffizienz passt in gar keinem Fall zum ständigen Wachstum, und zudem kann man damit keine Wahlen gewinnen. Mit anderen Worten: man betreibt ein "Perpetuum Mobile", obwohl jeder weiß, dass es das nicht gibt. Die Wirtschafts"experten" und Regierungen geben sich heutzutage zwar gerne als Umwelt- oder Klimaschützer - aber Suffizienz ist für sie die Pest - erzähl mal einem Börsenheini was Suffizienz - der bekommt sofort einen heftigst allergischen Ausschlag.

    Das eigentlich beknackte an all dem ist die Tatsache einer etablierten völlig weltfremden und illusionären Sichtweise, die derart normal ist, dass die Minderheit kritisch denkender Menschen automatisch "extrem" und damit als nicht haltbar erscheint; es stellt sich nur die Frage: wie kann man in einer derart verdrehten Welt den Boden der Tatsachen wiederfinden? Nur eines steht fest: wer hoch fliegt, wird tief fallen. In diesem Sinne ist es sehr erfreulich, dass hier in diesem Forum so einige Leute vertreten sind, die nicht mit einem Tunnelblick durch die Welt laufen.

    Vor nicht allzu langer Zeit sorgten sich die Wirtschafts-Experten um die Kaufzurückhaltung der Bürger, die lieber etwas für Notfälle sparten, statt zu konsumieren: "Vertrauen" war angesagt - Köhler sprach vom "positiven Denken" etc., schließlich sollte die Konjunktur angekurbelt werden - nun ist Vertrauen in die Banken angesagt - man tut so, als ginge es um die Kleinanleger, die sich für schlechte Zeiten oder schlechte Renten vorbereiten. ... nur von der durchaus berechtigten Skepsis der Bürger gegenüber dem System und dem Kapitalismus redet man lieber nicht - das "Vertrauen" des Rindviehs auf dem Weg zum Schlachter scheint das Motto sein - positiv ist eigentlich nur, dass vermutlich 'ne Menge Leute an's Denken kommen, die zuvor einfach in den Tag hinein gelebt haben.

    bugcatcher: was den Börsengang der Bahn betrifft, schließe ich mich eindeutig Amsterdammer an; Deine Skepsis gegenüber der "öffentlichen Hand" ist dennoch berechtigt. Aus meiner Sicht repräsentiert "die öffentliche Hand" die Bürger in unserer Demokratie. Und die Demokratie hat ganz klar etwas grundsätzliches mit Bildung zu tun, um entsprechend zu funktionieren - das betrifft die Bürger ebenso wie die Organisatoren der Bereiche, die der öffentlichen Hand zuzurechnen sind. Nur weil es im "kollektiven Bewusstsein" ein Politik- und Demokratie-Defizit gibt, wollen wir ja auch nicht gleich die Demokratie als gescheitert erklären!? Die Privatisierung der Güter und Bereiche der öffentlichen Hand ist konkreter Demokratie-Ausverkauf, der zudem nachgewiesener Weise keinerlei Vorteile für die Bürger mit sich bringt. Nicht nur die Wasser- und Abfall-Wirtschaft belegt dies; wie sich die Telekom mutiert hat, legt ebenfalls Zeugnis darüber ab - nur können sich viele gar nicht mehr daran erinnern, als dies noch Sache der öffentlichen Hand war. Bei der Post sieht es ebenfalls nicht anders aus - z.Z. streckt die Deutsche Bank ihre Finger nach der Postbank aus - in allen Bereichen hat dies nicht nur ne Menge Arbeitsplätze gekostet, die Preise sind teilweise extremst gestiegen, der Service wurde abgebaut, ohne Ende Filialen geschlossen etc. .... die Abwasserkanäle (z.B. in Berlin werden nicht mehr ordentlich gewartet) ... und was die Energiekonzerne aus den maroden Stromnetzwerken herausschlagen, obwohl jeder Konsument für die Wartung und den Ausbau zahlt, wäre ja fast einen gesonderten Thread wert. Statt Privatisierung der Bahn sollte lieber mal das Grundgesetz thematisiert werden, damit die Menschen sich erstmal Gedanken darüber machen, worum es überhaupt geht - und vor allem sollte es dann dafür eine Volksentscheidung geben.

  • Der Zauberlehrling

    • doubletrouble
    • 12. Oktober 2008 um 23:43
    Zitat von rigel

    ( gero) Marx hat offenbar völlig übersehen, dass eine kapitalistische Industriegesellschaft nicht zwingend dem Untergang geweiht ist, sondern u.a. durch eine Automatisierung (mit gleichzeitiger Produktionssteigerung) irgendwann Arbeitsplätze wegfallen werden. Die sogenannte "Arbeiterklasse" wurde dadurch zahlenmäßig reduziert.
    Durch eine flexible Anpassung entstanden gleichzeitig neue Arbeitsplätze im Dienstleistungssektor. Seit etwa Mitte der 70er / Anfang der 80er Jahre des 20.Jahrhunderts ist unsere Gesellschaft mehr und mehr zu einer Dienstleistungsgesellschaft geworden. Ich bezweifele darum ob man seine (Marx) Theorien und Voraussagen immer "1:1" übernehmen darf.


    ... bin zwar nicht angesprochen, aber Karl Marx war kein Nostradamus - er hat eine wissenschaftlich fundierte Analyse des Kapitalismus erarbeitet, die bis heute noch nicht widerlegt ist (wie gero bereits erwähnte) und ebenfalls heute noch beim BWL-Studium gelehrt wird. Der Kapitalismus ist dem zufolge abhängig von permanentem Wachstum - von ständigem Schaffen von Mehrwert. Nur ist dies - auch ganz ohne Karl Marx - eine grundsätzliche Illusion, denn das Perpetuum Mobile ist bis dato noch nicht erfunden. Das zu verstehen, dazu reicht der gesunde Menschenverstand, dem Karl Marx diesbezüglich durchaus auf die Sprünge helfen kann. Kapitalismus ist im Sinne permanenten Wachstums von Hause aus IMMER gierig - ohne Gier kann er nicht bestehen.

    Karl-Marx-Lexikon
    http://www.marx-forum.de/marx-lexikon/inhalt.html
    z.B. unter "M" - Mehrwert
    http://www.marx-forum.de/marx-lexikon/lexikon_p/profit.html

    Dies ist - heute anders als zu Lebzeiten Karl Marx - nicht nur eine soziale sondern zudem auch eine ökologische Frage - denn das kontinuierlich angetriebene Wachstum von Mehrwert bedeutet - wie heute deutlich sichtbar - nicht nur Ausbeutung von Menschen, sondern auch die Ausbeutung unserer Lebensgrundlagen auf diesem Planeten - die Illusion permanenten wirtschaftlichen Wachstums widerspricht jeglicher Nachhaltigkeit. In diesem Sinne ist Karl Marx heute aktueller und stimmiger denn je. Man darf auch nicht vergessen, dass unser zeitlich begrenzter "Wohlstand" auch auf Kosten anderer Menschen auf diesem Planeten gründete und gründet. Wenn Menschen in Asien nicht für'n Appel und'n Ei arbeiten würden, sähe es mit unseren Konsumgewohnheiten schon lange ganz anders aus. .... um von der Ausbeutung von Völkern aufgrund ihrer Rohstoff-Ressourcen gar nicht erst zu reden. "vun nix kütt nix", sagt man in Köln - und das trifft auch auf unseren Konsum zu, den wir längst nicht allein erarbeiten - dafür zahlen viele Menschen in so genannten Schwellenländern mit billiger Arbeit und mit aufgezwungenem Verzicht.

    Die derzeitige Finanzkrise ist lediglich nur ein systematisches Krankheitssymptom von vielen - der Tag X, an dem beispielsweise die Erdöl-Förderquoten nach unten korrigiert werden müssen oder auch nur stagnieren und dem "Wachstum" nicht mehr gerecht werden können, steht ja noch bevor - diesbezüglich ist die "Bankenkrise" ein Witz.

    Außerdem haben wir es noch mit einer "Blase" ganz anderer Art zu tun; seit Jahrzehnten ist die US-Wirtschaft komplett abhängig vom Status des Dollars als Leitwährung - die US-Wirtschaft kann schon lange nicht mehr durch die eigenen Exporte existieren; die USA wäre pleite wie Island, wenn der Status des Dollars als Leitwährung verloren ginge, und das würde die komplette westliche Wirtschaft inklusive der europäischen mit in den Abgrund ziehen. Der "so genannte" neu entfachte "kalte Krieg" liegt dieser Tatsache ebenso zugrunde wie die Erklärung Bushs, den Iran als Schurkenstaat zu betiteln. Der Iran hat sich herausgenommen, auf der Insel Kisch im Persischen Golf eine von der Wallstreet unabhängige Erdölbörse zu gründen, bei der Erdöl eben nicht in Dollar gehandelt werden soll. Aber die USA profitiert durch den Status des Dollars als Leitwährung an jedem Barrel Öl, der auf diesem Planeten gehandelt wird - Iran ist schon deshalb Todfeind der US-Wirtschaft. (Dies nur als Beispiel, um was es eigentlich geht.)

    Dieser Status wird nun schon seit Jahren künstlich und mit allen militärischen Mitteln und transatlantischen Bündnissen aufrechterhalten, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis dies alles zusammen bricht. Die jüngste Bankenkrise könnte dies beschleunigen - deshalb die Panik an den Börsen und in den Regierungskreisen. Fakt ist aber: es wird ein falsches Spiel künstlich aufrecht erhalten, das in der Tat dem Untergang geweiht ist. Die Rettungspakete dienen ausschließlich der Rettung des Pokerspiels.

    Wer nicht zu faul zum Lesen ist, kann sich dazu ja mal folgenden Artikel bei "Hintergrund.de" durchlesen: "Finanzpolitische Hintergründe der aktuellen Geopolitik"
    http://hintergrund.de/index.php?opti…d=195&Itemid=64

  • Scherz-Telefonat mit Andrea Ypsilanti mit Müntefering-Double

    • doubletrouble
    • 21. September 2008 um 20:58

    gero: bis auf einen Punkt schließe ich mich Deiner Ansicht an - obwohl ich auch kein traditioneller SPD-Wähler bin und zudem als Kölner keinen Einfluss auf die Wahl und die Entscheidungen in Hessen hatte, sehe ich ausschließlich nur ein gebrochenes Wahlversprechen, das sich jedoch nicht auf die von der Hessen-SPD angestrebten und im Wahlkampf angekündigten Inhalte bezieht - denn was die angekündigten Inhalte angeht, geht Andrea Ypsilanti äußerst straight vor und lässt sich kaum beirren.

    Es war vor der Wahl in Hessen ganz klar eine Dummheit, sich insbesondere durch die Medien zu einer Koalitionsaussage hinreißen zu lassen, auch wenn es nach der Wahl lediglich um eine Duldung der Linken ging und geht; hätte man ebenfalls vor der letzten Bundestagswahl die SPD Politiker nach einer klaren Aussage zu einer "großen Koalition" gedrängt, hätten sie dies wohl auch versucht, weit von sich zu weisen - die Cleveren wären einer solchen Frage aus dem Weg gegangen - wäre das etwa moralisch weniger verwerflich? Wenn "professionell" bedeutet, wer am besten viel sagt, um nichts zu sagen, wie es etwa Angela Merkel perfekt beherrscht, ist dies kein inhaltliches Qualitätsmerkmal. Man kann die ganze Situation auch als Stärke von Andrea Ypsilanti werten, weil sie sich nach der Wahl mit ihren Aussagen bezüglich einer Duldung durch die Linke sicher bewusst war, dass sie sich nicht nur medialen Anfeindungen und solchen der gegnerischen Parteien aussetzen musste, sondern auch Anfeindungen seitens des rechten Flügels der SPD. Was in den Medien als sture Machtbesessenheit ohne Rücksicht auf die arme, gebeutelte SPD im Bund dargestellt wird, kann man sehr wohl auch als inhaltliche Konsequenz sehen - diesbezüglich habe ich Andrea Ypsilanti noch nicht wirklich wackeln sehen - wobei sie sich natürlich nicht gänzlich von der SPD im Bund entfernen kann - der Zwiespalt der SPD im Bund konnte sie auch als Vertreterin des linken Flügels nicht wirklich abschütteln.

    Aber im Grunde ist es bezeichnend, dass gerade eine Vertreterin des linken Flügels als Buhfrau der Nation hingestellt wird und Andrea Ypsilanti nun die Fehler der Agenda-Politik und damit die Zerrissenheit der SPD auszubaden hat und unterm Strich im Bund Müntefering als "ausgleichender" Papa und Agenda-Erfinder Steinmeier nun Ruhe in den SPD-Stall bringen sollen und somit auf die SPD bezogen an der Wurzel des Übels angesetzt wird, nicht aber um diese auszureißen, sondern um gerade dort weiterzumachen. "Ruhe und Ordnung" als deutsche Tugend scheint hier die "Lösung" zu sein - wobei man Andrea Ypsilanti als vermeintliche Unruhestifterin in der SPD bereits abgeschrieben hat, so wie auch Kurt Beck schon lange abgeschrieben war. Die propagierte linke Position des SPD-Parteitags im November 2007 ist außer in der Hessen-SPD komplett vergessen und revidiert. Die Jusos kommen diesbezüglich ohnehin nicht zu Wort - und Müntefering wird anders als Beck den Spagat zwischen links und rechts in der Partei lediglich mit markigen Worten besser verkaufen können - er erscheint "professioneller", wird aber den Graben durch sein autoritäres Festhalten an der Agenda-Politik nur noch vertiefen. Die SPD hat nichts aus dem ganzen Debakel gelernt, das durch den Seeheimer Kreis und eben auch durch Müntefering und Steinmeier verursacht wurde.

    Schon wegen der ganzen Intrigen in der SPD ist das Verhalten von Andrea Ypsilanti durchaus nachvollziehbar - der linke Flügel der SPD wird nun schon seit Jahren massivst unterdrückt - auch durch die selbsterzeugte Sackgasse einer angeblichen "Mitte", die bei der Schröderwahl noch zog, die sich aber heute klar als "rechts" entpuppt. Andrea Ypsilanti hat einen klaren Fehler gemacht, aber ausschließlich dafür disqualifiziert wird sie durch die Medien, die gegnerischen Parteien und von den SPD-internen Intrigen - das alles hat nichts mehr mit Inhalten und den üblichen Gepflogenheiten der Sondierung nach einem solchen Wahlergebnis zu tun - wie gesagt: die meisten Wähler hatten sich wohl auch bei der letzten Bundestagswahl keine große Koalition gewünscht, die als erste Amtshandlung gleich mal die Mehrwertsteuer erhöhte, obwohl sie dies VOR der Wahl kategorisch ausgeschlossen hatten - man sollte den Hessen die Chance bieten, die inhaltlichen Gemeinsamkeiten durch eine rot/grüne Koalition mit Duldung der Linken erstmal zu praktizieren, bevor man sich an einer ohnehin derart kleinkarierten Sicht gegenüber der Linken, die zudem sehr emotional hochgeschaukelt wird, festnagelt und damit jegliche ohnehin nicht abwendbare parlamentarische Entwicklung blockiert - je früher die Akzeptanz gegenüber der Tatsache, dass die Linke nun mal da ist, normalisiert wird. um so besser wirkt sich dies auf die Demokratie aus. In diesem Sinne ist Hessen und Andrea Ypsilanti eine Chance für das ganze Land. Man kann sich an fünf Fingern ausrechnen, was angesichts der Medien-Schlammschlacht bei einer Neuwahl rauskommen würde; nämlich ein entsprechendes Ergebnis: Roland Koch in Koalition mit der FDP - von normalem Wahlkampf kann dabei nicht mehr die Rede sein.

  • Scherz-Telefonat mit Andrea Ypsilanti mit Müntefering-Double

    • doubletrouble
    • 21. September 2008 um 18:16
    Zitat von deschen2

    Wenn du schon von empirischen Beweisen sprichst: wo sind dieselben dann bitteschön für den von dir angesprochenen Rechtsruck? Ich meine, der müsste sich dann ja durch Umfragen, Inhaltsanalysen der Medienberichterstattung etc. belegen lassen. Im Moment ist das, was du als Fakten verkaufst, lediglich deine persönliche Meinung. Wink


    ... wer lesen kann, ist klar im Vorteil! Ich hab in obigem Beitrag von einem durch den Seeheimer Kreis (offizieller rechter Flügel der SPD) inszenierten Rechtsruck innerhalb der SPD geschrieben - wie bekannt ist, gehört Schröder wie auch Agenda-2010-Erfinder Steinmeier zum rechten Flügel der SPD - da muss ich den Rechtsruck nicht empirisch beweisen; das erledigt die SPD schon selbst.

    Nun kannst Du vielleicht empirisch belegen, dass die Inhalte der CDU/CSU und der FDP nicht MEHR rechts ausgerichtet sind - vermutlich hast Du ein persönliches Problem damit, dass diesbezüglich von rechts die Rede ist!? Bei mir zieht die Ausrede: "Mitte" nicht! Wenn nun auch die zweite große Volkspartei - die SPD - überwiegend vom rechten Flügel gelenkt wird und die Union ohnehin im parlamentarischen Vergleich als rechte Partei zu bezeichnen ist, was kommt denn Deiner Meinung nach nach Adam Riese dabei raus?

    Und wenn Du schon die angebliche Forderung von Lafontaine zur teilweise Enteignung von Unternehmen ansprichst, dann solltest Du dabei nicht vergessen, dass es dabei um die Rücknahme diverser Privatisierung öffentlichen Eigentums geht - damit ist Lafontaine übrigens nicht alleine - auch die Hessen-SPD fordert nun, dass z.B. die Strom-Netzwerke wieder in öffentliche Hand kommen sollten, was nicht nur ökologisch Sinn machen würde, sondern auch die Monopolstellung und die damit einhergehende unsoziale Preistreiberei der Energie-Konzerne deutlich eindämmen würde. Die Position der Linken - übrigens weit über die "Linkspartei" hinaus, ist diesbezüglich ganz klar: öffentliches Eigentum hat auch einen sozialen Hintergrund, was sich auf Strom, Wasser, Bahn und andere sozial relevante Bereiche bezieht. Die geplante Privatisierung der Bahn wird nach Umfrageergebnissen vom größten Teil der Bürger aus gutem Grund abgelehnt; die diesbezüglichen Erfahrungen der vergangenen Jahre, in denen fortlaufend öffentliches Eigentum zum Nachteil der Bevölkerung verscherbelt wurden und die primär von CDU/CSU und FDP stets propagierte Forderung nach "weniger Staat" hat sich schon längst als Schuss nach hinten erwiesen - die derzeitige "Bankenkrise" wirft bezüglich staatlicher Kontrolle ebenfalls diese Frage wieder auf.

    Es mag ja vielleicht Dein persönliches Anliegen sein, die Linke mit der NPD/DVU in einen Topf werfen zu wollen - aber mit solch oberflächlich geposteten Statements ohne sachlichen Hintergrund wirst Du mich zumindest nicht überzeugen können. Hingegen habe ich viel eher den Eindruck, dass Du den fehlenden empirischen Beweis für die Behauptung, die Agenda-Politik hätte angeblich maßgeblich zur Reduzierung der Arbeitslosenquote beigetragen, auf kindische Weise auf andere zu beweisende Fakten umlenken willst. nach dem Motto: "Wenn Emil blöd ist, warum redest du denn nicht davon, dass Karl auch blöd ist." Sorry, aber auf diese Weise argumentierst Du fortlaufend - damit kannst Du bei mir nicht punkten. Wenn das o.a. Argument FÜR die Agenda-Politik ständig angeführt wird, darf man doch wohl erwarten, dass dies auch ausreichend belegt ist - oder hast Du etwas gegen Transparenz in der Politik einzuwenden?

    Bezüglich der Gefahr für die Demokratie durch solche Schmutzkampagnen gegen links, die zur Zeit stattfinden, ohne sich auch nur im geringsten auf konkrete Inhalte zu beziehen, schließe ich mich liracon an, auch wenn ich sicher kein traditioneller Wähler der Union bin - die Linke hat ohne Frage eine Existenzberechtigung in der parlamentarischen Politik - diesbezüglich hat Deutschland einen ganz klaren Nachholbedarf, damit überhaupt mal wieder so etwas wie Opposition möglich sein kann - denn dass man zwischen SPD und CDU kaum noch unterscheiden kann, schadet ganz klar der Demokratie. Man hat sich durch die Schutzbehauptung einer angeblichen "Mitte" in eine undifferenzierbare Sackgasse bewegt, die durch die Linke aufgedeckt wird - und das ist NUR positiv zu bewerten - egal, welche Seite man vertritt. Für die SPD bleibt - wenn sie ihre Identifikation als Sozialdemokraten wieder finden will - nur eine klare Position auf der linken Waagschale; aber gerade das Gegenteil ist zu beobachten: der Eiertanz auf der vorgeschobenen angeblichen "Mitte" wird nun durch Müntefering und dem Agenda-Erfinder Steinmeier als Kanzlerkandidat fortgesetzt - der damit einhergehende berechtigte Imageverlust ist das beste und günstigste Wahlkampfmittel für Angela Merkel bei den Wahlen 2009, denn die "Sozialdemokratie" kann man der SPD beim besten Willen nicht mehr abkaufen - die SPD bewegt sich zurück zur Schröder-Ära, mit der sie ihren massiven Wähler- und Mitgliederschwund ausgelöst hat.

    Warum tritt der Seeheimer Kreis nicht geschlossen in die CDU ein und bildet dort einen gelegentlich linksblinkenden Flügel? ... dann wären wenigstens die Verhältnisse einigermaßen geklärt. ... aber in der CDU sind bereits die Posten besetzt - denn ab und zu mal'n bisschen zum Schein links blinken kann Rüttgers auch.

  • Scherz-Telefonat mit Andrea Ypsilanti mit Müntefering-Double

    • doubletrouble
    • 21. September 2008 um 16:56
    Zitat von liracon

    Mitschuld: eindeutig nein, selbst meine Eltern lebten zur fraglichen Zeit nicht einmal.
    Mitverantwortung: definitiv nein, ich hatte keine Chance etwas dagegen zu tun, fraglich wäre in der Tat, hätte ich es getan, wäre die Gelegenheit da gewesen. Ich vermute (mehr ist nicht möglich) eher nicht. An dem Punkt, wo definitiv das eigene Leben in Gefahr gewesen wäre, hätte ich jegliche Aktionen "der Verhinderung" relativ sicher eingestellt.


    "Schuld" kann sich immer nur auf einzelne konkret aktive und passive (Augenzukneifer) Mittäter beziehen, wobei es damals von den "Einzelnen" reichlich genug gab; es dürfte klar sein, dass die späteren Generationen dafür keine Schuld zu tragen haben; ebenso trägt man keine direkte Verantwortung für ein Zeitgeschehen, in deren Zeit man noch nicht geboren war. Andererseits stehen beispielsweise nach einem angezettelten Krieg durch eine Nation auch die folgenden Generationen für die Folgen des Krieges und in diesem Falle auch für den Holocaust und der Folgen in Verantwortung. Was also die Verantwortung betrifft, muss man dies schon etwas differenzierter betrachten, zumal sich nach zwei angezettelten Weltkriegen und dem Holocaust eine besondere Verantwortung dafür ergibt, dass so etwas nie wieder von Deutschland ausgehen darf - und gerade dafür sind die heutigen Generationen verantwortlich, da die Zeitzeugen nahezu ausgestorben sind und Deutschland wieder eine zentrale Rolle in Europa und der Weltpolitik spielt.

    Was die Neonazis angeht, gibt es in der Bevölkerung zum Glück einen recht hohen Widerstand, wie man an diesem Wochenende auch in Köln sehen konnte; die durch die rechtsradikale Partei "Pro Köln" so genannte "Antiislamistische Konferenz", zu der aus ganz Europa Neonazis geladen waren, wurde eine ganz klare und sehr breit gefächerte Absage erteilt, an der sich neben den vielen Gegendemonstranten auch Taxifahrer, Kneipenwirte etc. beteiligt haben, so dass die Faschisten absolut keine Chance hatten, sich auch nur annähernd zu formieren.

    Aber dennoch ist das Spektrum der politischen Rechten wie das der politischen Linken stufenlos breit gefächert - links und rechts ist nun mal auch eine inhaltliche Tatsache, an der nichts vorbei geht und die es zumindest gilt, in ein annäherndes Gleichgewicht zu bringen - das Spektrum zwischen Patriotismus und extremem Nationalismus ist inhaltlich ebenso stufenlos, wie es inhaltlich rechts ist. Ebenso steht der überwiegend bürgerlich geprägte Kapitalismus und der sich daraus ergebende Neoliberalismus inhaltlich rechts - sämtliche Programme der CDU/CSU und der FDP sind neoliberal und damit rechts ausgerichtet - und zudem gesellt sich noch der Seeheimer Kreis und der gesamte rechte Flügel der SPD ebenfalls dazu. Die große Koalition ist somit bereits rechts ausgerichtet - sobald sich die SPD auch nur einen kleinen inhaltlichen Schritt nach links bewegt, ist nicht nur bei Union und FDP, sondern auch in sämtlichen Medien gleich von einem Linksruck oder einer rückwärtsgewandten Richtung die Rede - insbesondere wenn es um konkrete Korrekturen an der Agenda-Politik geht, mit der innerhalb der SPD in Wirklichkeit ein inhaltlicher Rechtsruck stattgefunden hat.

    Es wird immer behauptet, die Agenda-Politik hätte maßgeblich zur Reduzierung der Arbeitslosenquote beigetragen, wobei es für diese Behauptung absolut keinen empirischen Beweis gibt - bewiesen ist lediglich, dass der Niedriglohnsektor gewachsen ist, was aber schlicht gesagt, im großen und ganzen ganz einfach an der kursierenden Angst um den Arbeitsplatz und der damit einhergehenden Kompromissbereitschaft der Arbeitnehmer liegt, die in den Tarifverhandlungen schon seit fast 20 Jahren immer mehr Einschnitte hingenommen haben - die Angst um den Arbeitsplatz ist auch eine von den Industrie- und Wirtschaftsverbänden geschürte Angst - ein Druckmittel, das sich auch auf politischer Ebene bewährt hat und die politisch neoliberale Ausrichtung nachhaltig beeinflusst, was durchaus als unterschwelliger Eingriff in die demokratische Struktur zu werten ist und einen entsprechenden Rechtstrend innerhalb der parlamentarischen Politik nach vorne treibt.

    Zudem ist Deutschland der drittgrößte Waffenlieferant auf diesem Planeten und ist somit indirekt an vielen Kriegen beteiligt - dass die angeblich scharfen Gesetze bezüglich der Waffen-Exporte in Konfliktgebiete nicht wirklich tragen, war vor paar Wochen wiedermal im Fall Georgien zu sehen, als die Truppen von Sarkaschwili - durch viele Kameraeinstellungen belegt - ganz offensichtlich mit deutschen Waffen Südossetien angriffen. Dass von Deutschland kein Krieg mehr ausgehen soll, wird zwar offiziell so dargestellt, aber unterschwellig nicht mehr wirklich ernst genommen - dies bezieht sich ebenso auf den damals entgegen des Völkerrechts durch die NATO beschlossenen Angriffskrieg im Balkan, an dem sich die rot/grüne Regierung in Eintracht mit der Opposition Union/FDP beteiligte. In Sachen Krieg war auch das ein historischer Rechtsruck innerhalb der parlamentarischen Politik Deutschlands - und warum sollte es diesbezüglich anders sein wie im "wahren" Leben: "ist der Ruf erstmal ruiniert, lebt es sich recht ungeniert" - die Hemmschwelle, sich an solchen Kriegen zu beteiligen, ist deutlich gesunken - reicht man den kleinen Finger, krallen sich die Verbündeten, wie z.B. die NATO möglichst die ganze Hand - die Tornado-Einsätze und das Aufstocken der deutschen Truppen in Afghanistan ist ein weiteres Beispiel dafür, wie allmählich das ursprünglich im Parlament beschlossene Mandat unterwandert wird.

    Der RECHTSTREND kommt heute mit einem ganz anderen Gesicht daher - von den Konfliktgebieten sind wir relativ weit entfernt und trotzdem daran beteiligt - und dass es bei den meisten Konflikten und Kriegen um Ressourcen und um wirtschaftlichen Machterhalt geht, dürfte auf der Hand liegen, wobei im eigenen Land ein deutlicher Sozialabbau stattfindet, sich der Überwachungsstaat ausbaut, sich die Schere zwischen arm und reich weiter öffnet, die Bildung den Bach runter geht und auf geradezu unsäglich kleinkarierte Weise Stimmung gegen alles, was links ist gemacht wird; die Stimmung, die gegen die Linke ohnehin und zudem gegen den linken Flügel der SPD und somit gegen Andrea Ypsilanti gemacht wird, ist die logische Konsequenz eines breit getragenen Rechtstrend, der als solcher kaum wahrgenommen wird. Wir brauchen eindeutig mehr klar linke Inhalte in der Politik, um wenigstens ein annäherndes Gleichgewicht der politischen Kräfte zu gewährleisten.

    Deshalb sage ich: "ANDREA YPSILANTI FOR KANZLERIN!" :P

  • Scherz-Telefonat mit Andrea Ypsilanti mit Müntefering-Double

    • doubletrouble
    • 20. September 2008 um 17:57

    Mit Radio ffn hab ich mich nie beschäftigt, deshalb kann ich mir darüber kein spezielles Urteil erlauben - aber die Meinungsmaschinerie wird - wenn auch nicht auf so deutliche Weise - auch von den Öffentlichrechtlichen und vom so genannten "investigativem Journalismus" in großen Stücken entsprechend tendenziös mit getragen. Dazu gehört auch der Lafontain/Hitler-Vergleich durch Altkanzler Helmut Schmidt, der Vergleich der Linken mit den Neonazis, weil sich die Linke kritisch zur NATO positioniert - wenn auch im Gegensatz zu den Neonazis aus rein pazifistischen Gründen. Man stellt die Linke dar, als wolle sie Deutschland isolieren und fragt gar nicht erst danach, was der Hintergrund für die kritische Position gegenüber der NATO ist - hier werden methodisch Äpfel mit wirklich faulen Birnen verglichen - und das fast in sämtlichen Medien - diesbezüglich ist die Handhabung von Radio ffn wirklich kein Wunder - die Hemmschwelle zur schmutzigen Propaganda ist auf bedenkliche Weise deutlich gesunken - man bedient sich teilweise offen faschistuider Methoden, die auf diese Weise wieder langsam gesellschaftstauglich werden können.

  • Scherz-Telefonat mit Andrea Ypsilanti mit Müntefering-Double

    • doubletrouble
    • 20. September 2008 um 17:15
    Zitat von deschen2

    Und da ist sie wieder, die rechte Verschwörungsmaschinerie, zu der auch Radio ffn gehört.


    ... was willst Du denn damit sagen? Vielleicht kannst Du das mal im Kontext zum Geschriebenen erläutern!? Radio ffn hat das gefakete Video trotz Anfrage bei der Hessen-SPD mit ausdrücklichem "Nein" als Antwort veröffentlicht - ob und welche rechtlichen Konsequenzen dies für Radio ffn haben wird, muss noch geklärt werden. Ebenso muss noch geklärt werden, wer persönlich dafür die Verantwortung trägt.

    Zu einer "Verschwörung" gehören Köpfe, die diese lenken und in Gang setzen - der Begriff ist bei der gegebenen Eigendynamik der Meinungsmaschinerie weder zeitgemäß noch angebracht. Fakt ist, dass das gesamte politische rechte Spektrum von der in steigender Zahl hochgeschaukelten Anti-Propaganda gegen links profitiert - nicht alle, die sich an den Schmutzkampagnen beteiligen, wissen was sie tun - aber alle, die sich daran beteiligen, unterstützen einen Rechtsruck im Land.

  • Scherz-Telefonat mit Andrea Ypsilanti mit Müntefering-Double

    • doubletrouble
    • 20. September 2008 um 16:37
    Zitat von Tarkus

    Richtig. Trifft aber auf mich nicht zu. Ich bin zufällig in dieses Land hinein geboren worden. Egal ob gute oder schlechte Taten, für die Vergangenheit bin ich nicht zuständig. Und auch nicht für Ereignisse der Gegenwart, sofern sich diese meinem Einfluss entziehen.


    Tarkus: "Zufall" ist an dieser Stelle sicher nicht der passende Begriff - das könnten dann ja auch die "Echtzeit-Geborenen" von sich behaupten und sagen: "Wir waren und sind ja nur zufällig Deutsche". Die Gegenwart ist IMMER Ergebnis der Vergangenheit; dies lässt sich NIE wirklich voneinander trennen, da ansonsten die Gegenwart nicht zu verstehen ist - noch nicht mal die persönliche Gegenwart.

    Ebenso ist ein jeder an der Gegenwart beteiligt - ob politisch passiv oder aktiv - man kann sicher die meisten Ereignisse nicht direkt beeinflussen - aber an den Mechanismen des Systems oder der Systeme beteiligt sich ein jeder - selbst jene, die glauben sich aus allem rauszuhalten und damit vorschieben, für nichts verantwortlich zu sein. Man kann nicht so tun, als wäre der Faschismus mal so eben über die Menschheit hergefallen - sozusagen aus dem Nichts heraus; Manipulation setzt immer Menschen voraus, die sich manipulieren lassen und somit step by step zu Mittätern werden.

    Auch der gegenwärtige Neoliberalismus - die angestrebte absolute Freiheit des Marktes - ist nicht so einfach über die Menschheit hergekommen - die Mechanismen der Manipulation sind nicht mehr auf dem Stand der 1930er Jahre. Der Neoliberalismus wurde insbesondere durch die Konservativen und der gesamten politischen Rechten vorangetrieben; sämtliche soziale, ökologische und basisdemokratische Belange wurden und werden zugunsten des allmächtigen Marktes in den Hintergrund gerückt, abgebaut und/oder als Sekundärthemen behandelt - die Reihenfolge der Prioritäten sieht heute so aus: zuerst der Markt und dann vielleicht Mensch und Natur - nicht der Markt hat sich als Instrument Mensch und Natur zu unterwerfen - der Mensch unterwirft sich nahezu freiwillig dem Markt: nach dem Motto: "da haben wir ja keinen Einfluss drauf, was sich da auf den globalen Finanzmärkten etc. abspielt. - ergo müssen wir uns ausschließlich dem "Wettbewerb" stellen, um vermeintliche "Sicherheit" und "Wohlstand" zu erhalten - so predigt es beispielsweise Angela Merkel, die wortwörtlich fordert, an die "soziale Marktwirtschaft" GLAUBEN zu müssen, auch wenn tagtäglich das gerade Gegenteil offenbar wird.

    Die Auswirkungen der damit einhergehenden Manipulation, die mittlerweile von vielen Menschen mitgetragen wird und auf illusionäre Weise bereits zu einer Eigendynamik herangereift ist, zeigt sich insbesondere durch die Meinungsmache gegen alles, was für linke und damit für primär soziale Inhalte steht - zu den sozialen Inhalten gehört auch Friedenspolitik, ein soziales Miteinander auch mit anderen Völkern und Kulturen. Zu den sozialen Inhalten gehört heute auch der Um- bzw. Mitweltschutz. Zuerst wurden sämtliche Sozialbereiche auf Geld und Zahlen reduziert, bis kaum noch jemand in der Lage war, den Begriff "sozial" überhaupt noch zu begreifen - die gesamte politische Rechte hat sich während dessen mittels einer manipulativ vermeintlichen "Mitte" ein nettes Kleidchen zugelegt und dafür gesorgt, dass unter "links" keine Inhalte, sondern Stasi, Honnecker, Stalin etc. "verstanden" wird.

    Die Schröder-SPD - der Seeheimer Kreis - hat mit der Agenda-Politik nicht nur den neoliberalen Kurs nachhaltig voran getrieben, womit Schröder, Clement & Co viel lobendes Schulterklopfen von den Industrieverbänden und Banken erhielten - Schröder hat vor allem durch das medienträchtige Vorheucheln einer angeblichen "Mitte" seinen Wahlkampf gewonnen und damit die SPD in ihrer Identifikation als eine linke parlamentarische Kraft gegenüber der rechtslastigen Union verraten und verkauft. Zudem hat der Seeheimer Kreis damit dazu beigetragen, dass auch die Union und die FDP nicht mehr als rechts erscheint und sich somit fast das ganze Parlament hinter einer angeblichen "Mitte" verstecken kann, die niemand in der Lage ist, zu definieren.

    Die Wahrnehmung von rechts und links wurde somit komplett verwässert - rechts tritt nur noch im Kontext zu den Neonazis und somit als rechtsextrem auf, und alles was mit "links" zu bezeichnen ist, wird auf diese Weise von Hause aus als extrem bezeichnet, während sich jedoch das gesamte politische Spektrum deutlich nach rechts bewegt. Rechts und links wird auf oberflächlichste Weise in einen Topf geworfen, während die völlig diffuse "Mitte" als die einzig wahre Realität erscheint.

    Dabei ist im Grunde an keiner Stelle von einem "Gleichgewicht" zu reden, was ja eine "Mitte" ebenfalls vorheuchelt - "Mitte" klingt so gesund wie "Wohlstand" oder "soziale Marktwirtschaft" - frei nach Rio Reiser sage ich dazu: "Alles Lüge!"

    Aber als Lügnerin der Nation wird so lange Andrea Ypsilanti hingestellt, bis es als rechtens angesehen wird, sich auch mit einem solch gezielt gefaketen "Spaß-Video" am allgemeinen Mobbing-Trend gegen links zu beteiligen. Dies ist ja leider nur ein einziges von vielen Beispielen - da werden Bilder in die Köpfe der Masse injiziert, um letztlich den neoliberalen Kurs möglichst ohne Kritik aus der Bevölkerung weiter fortzuführen - später sagen die Leute dann vielleicht: "Das war doch nicht unsere Schuld - wir sind doch "NUR" manipuliert worden - was sollten wir denn dagegen tun? ... es war Zufall, dass wir als Marionetten geboren wurden."

  • Scherz-Telefonat mit Andrea Ypsilanti mit Müntefering-Double

    • doubletrouble
    • 18. September 2008 um 19:55
    Zitat von Fraggle

    Ooops, sorry, bin verrutscht beim Lesen :oops:


    ... dann sollte sich Deine Frage: "Wie kann man der FDP kontraproduktives Verhalten vorwerfen weil sie nicht in die Ampel wollte, aber vergessen zu erwähen, daß die Grünen genauso sich verhielten, weil sie kein Jamaika eingehen wollten, ...." wohl auf meinen Beitrag beziehen!?

    Von "kontraproduktiv" hat hier niemand etwas geschrieben - auch ich nicht - aber im Kontext zum Thema ist der Begriff "kontraproduktiv" geradezu verniedlichend. Im Grunde sehe ich es wie Boersenfeger: die FDP ist auch aus meiner Sicht völlig überflüssig - aber bezüglich der von mir angesprochenen Hetz- und Schmutzkampagne gegen alles, was sich mit links identifiziert, spielt insbesondere Westerwelle stets eine tragende propagandistische Rolle. Bezüglich Andrea Ypsilanti ließ die FDP und insbesondere Westerwelle bereits VOR der Wahl in Hessen keine Gelegenheit aus, ein derzeit noch vermeindlich bevorstehendes Bündnis mit der Linken hetzerisch an die Wand zu malen, um ganz generell "links" und somit auch Andrea Ypsilanti zu diskreditieren; sprich: beim FDP-Wahlkampf in Hessen spielte primär das stets völlig überzogene und unsachliche Anprangern der Linken eine tragende Rolle - nicht etwa eigene Inhalte; weil die FDP nicht allzuviel konkret inhaltliches anzubieten hat, bleibt ihr gar nichts anderes übrig, als primär die anderen an den Pranger zu stellen - wenn man die Hetze aus allen Tiraden mal weglässt: was bleibt denn dann noch übrig, um sich zu profilieren? Ja, die FDP ist die unnötigste Partei im Lande! Sie ist ein Lückenfüller, der ausschließlich zur Bildung diverser Koalitionen genützt wird. Hätten sie nicht den "MARKTschreier" Westerwelle, wäre die FDP im Strudel der Zeit schon längst untergegangen.

    Übrigens: woher hast Du denn die Information, dass Koch bei einer "un"möglichen "großen" Koalition zurückgetreten wäre? Davon war nach der Wahl ganz und gar nicht die Rede - dazu ist Koch ganz einfach zu abgewichst - die CDU hat zusammen mit der FDP erstmal genüsslich die Zerrissenheit der Bundes-SPD voll und ganz ausgekostet - war doch die interne Zerrissenheit der SPD-Flügel das billigste Wahlkampfmittel und entsprechend strategisch willkommen - das, was der Seeheimer Kreis nicht erledigt, erledigt dann Union und FDP - billiger kann man's nicht bekommen, denn die Zusammenfassung wird ohnehin von den Medien übernommen. Erst viel später wurde ein Rücktritt Kochs mal "in Erwägung" gezogen - dabei war und ist es ohnehin glasklar, dass sich die Hessen-SPD niemals auf eine große Koalition eingelassen hätte - denn das wäre INHALTLICHER Wahlbetrug ersten Ranges gewesen - die Hessen-CDU wurde ganz klar abgewählt. Auch bezüglich oberflächlicher Farbenspiel-Koalitionen kann man nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Andrea Ypsilanti sieht sich ebenso ihrem inhaltlichen Wahlkampfthema gegenüber verpflichtet, wie die Hessen-Grünen und die Hessen-Linken auch. In Hessen kann es nur rechts oder links geben - es ist Andrea Ypsilanti zu verdanken, dass wenigstens in Hessen klar auf der Hand liegt, was ebenso im Bund schon längst überfällig ist: klare Positionen! In Hessen wird offenbar, was auf den Bund bezogen wohl noch'n Weilchen dauert: eine Mitte gibt es nicht - und die Propaganda erzeugt einen gewaltigen Rechtsruck.

  • Scherz-Telefonat mit Andrea Ypsilanti mit Müntefering-Double

    • doubletrouble
    • 17. September 2008 um 23:39
    Zitat von boardraider

    Also mal ehrlich, was sie politisch anstrebt, wie sie ihre Ziele definiert und ob sie mit den Linken koalieren will oder nicht, das sind alles Entscheidungen die sie treffen kann. ...
    Es geht letztlich nur darum, dass sie Wahlkampf damit gemacht hat, NICHT mit den Linken ein Bündnis einzugehen. Und von diesem Versprechen wollte sie einen Tag nach der Wahl nichts mehr wissen.


    boardraider: ... genau solche Meinungen sind mit der Schmutzkampagne beabsichtigt - den "Meinungen" mangelt es sehr häufig an sachlicher Differenzierung, und leider gehen dabei noch häufiger die Fakten verloren.
    1. muss man deutlich zwischen einer Koalition und einer Tolerierung unterscheiden - Andrea Ypsilanti und mit ihr die Hessen-SPD (sie steht schließlich nicht alleine mit ihrer Entscheidung) streben nach wie vor eine Koalition mit den Grünen an. ... entsprechend würde sich die Landesregierung bilden, an der nun mal die Linke nicht beteiligt wäre! Das einzige, was bei den Gesprächen mit der Linken geklärt wurde ist, dass man sich INHALTLICH entsprechend der Themen des Hessen-SPD-Wahlkampfs und den Vorstellungen der Grünen geeinigt hat - die Erwägung einer Tolerierung ist ein ganz normaler parlamentarischer Vorgang - es handelt sich schließlich nicht um Verbrecher bei den Hessen-Linken - denn sonst würden sich auch die Grünen von einer solchen Idee distanzieren.

    2. hat die FDP jeglichen Versuch zu einer Koalition gezielt boykottiert - da es die FDP bereits beim Wahlkampf geradezu darauf angelegt hatte, Andrea Ypsilanti, die als Vertreterin des linken Flügels der SPD bekannt ist, mit allen Mitteln genau in die Situation zu bringen, die nun in Hessen vorliegt. Man hat es heraufbeschworen und es bekommen - und das ist völlig richtig so, weil's inhaltlich ohnehin die beste Lösung für Hessen ist und der Kompromiss, den Andrea Ypsilanti mit der FDP hätte eingehen müssen, auch ein Kompromiss gegenüber des Seeheimer Kreises gewesen wäre. Auf diese Weise ist nun wenigstens ein konkreter Politikwechsel in Hessen möglich, der klar aus dem Wahlergebnis hervorgeht.

    3. ist Andrea Ypsilanti schon seit vielen Jahren interner "Lieblingsfeind" des Seeheimer Kreises - entsprechend wurde sie schon in der Schröder-Ära (primär durch Schröder selbst) permanent mit Mobbing-Aktionen malträtiert, weil sie sich ganz klar für eine Erneuerung sozialdemokratischer Grundsätze einsetzte und die stärkste Kritikerin des neoliberalen Kurses des Seeheimer Kreises und der damals geplanten Agenda-Politik war. Auf süffisante Schröder-Manier hat man sich im Kreis von Schröder, Clement, Müntefering, Steinmeier etc. über sie lustig gemacht - schon damals wurde intern gegen die SPD-Linke mit allen Mitteln intrigiert und Druck ausgeübt. Das ganze hat eine lange Geschichte; der Weg der SPD von links nach rechts.

    Es ist nun mal eine Tatsache, dass durch die unsoziale Agenda-Politik anschließend massenweise die SPD-Mitglieder ausgetreten sind - ebenso ist es eine Tatsache, das die Spaltung der SPD vom Seeheimer Kreis ausging - und da gab es "Die Linke" in der Formation noch nicht. Die Glaubwürdigkeit von Andrea Ypsilanti ist eine der Sozialdemokratie angemessene INHALTLICHE Glaubwürdigkeit, an der sich durch die Tolerierung der Linken nichts ändert.

    Die Farbenspielchen, die insbesondere durch die Medien bereits VOR sämtlichen Wahlen betrieben werden und geradezu auf dämlichste Weise in Mode gekommen sind - nach dem Motto: wer traut sich, als erster mit den "Schmuddelkindern" reden zu wollen, haben ein politisches Niveau erzeugt, wie es die Blöd-Zeitung schon seit eh und je betreibt - aber nun beteiligen sich fast alle daran. Das politische Niveau ist weit hinter das der 1950erJahre abgefallen - nenn' mir ein einziges anderes europäisches Land, in dem ein derart kleinkariertes Bild von "Links" propagiert wird und vorherrscht. Das NIVEAU ist erschreckend - es ist erschreckend, wenn Altkanzler Helmut Schmidt Lafontaine mit Hitler gleichsetzt - es ist erschreckend, wenn die kritische Position der Linken gegenüber der NATO mit Faschismus gleichgesetzt wird - da wird kein Unterschied mehr zwischen Pazifismus und Nationalismus gezogen - es ist erschreckend, wenn Lafontaine fortlaufend als "Rattenfänger" bezeichnet wird- die Propaganda gegen alles was links ist, nimmt SELBST faschistuide Züge an - und das AUCH innerhalb der SPD!!! Eine solche Ausdrucksweise und ein solcher "Stil" ist mittlerweile hoffähig geworden und ist selbst in den Talkshows der Öffentlichrechtlichen fast an der Tagesordnung. ... und ganz nebenbei werden somit alle Menschen, die geneigt sind, links zu wählen, zu "Ratten" reduziert. Und das alles unter dem fadenscheinigen Kleid einer fiktiven Mitte, zu der ALL DIESE MENSCHEN offenbar NICHT gehören. Zuerst werden sie als "Protestwähler" bezeichnet, und mittlerweile sind es "Ratten". Das ist ganz einfach die unterste Schiene!!!

    Der größte Betrug, der in diesem Lande zur Zeit stattfindet ist, dass das gesamte Spektrum von Rechts sich als "Mitte" bezeichnet, dies von sämtlichen Medien kritiklos hingenommen und ÜBERnommen wird und dabei die gesamte Politik nach rechts rückt, um den neoliberalen Kurs noch tiefer zu festigen, als er ohnehin schon ist. Die Schmutzkampagne ähnelt mittlerweile einer medial gesteuerten Gehirnwäsche - wie sie zu Zeiten des Hitlerfaschismus nicht denkbar gewesen wäre - aber die Mechanismen der Erzeugung eines kollektiven Gruppenzwangs, der sich erst allmählich und dann immer schneller und heftiger steigert, sind der Göbbelspropaganda gar nicht mehr so unähnlich - der Unterschied ist nur, dass nicht einzelne Köpfe dafür allein verantwortlich sind, sondern sich das neoliberale System in einer unsäglichen Eigendynamik hochschaukelt.

    Ich bin kein traditioneller SPD-Wähler und dennoch habe ich tiefen Respekt vor Andrea Ypsilanti, weil sie sich von dieser unsäglichen Maschinerie der Dummheit nicht "mehr" beirren lässt und die INHALTE für die sie gewählt wurde, konsequent weiter verfolgt - denn auch dafür ist sie bekannt und auch dafür wurde sie gewählt. Man wirft ihr Sturheit und Machtbesessenheit vor (so wird seit Monaten Stimmung gemacht) - nur weil sie sich zusammen mit ihren Genossen und Genossinnen in Hessen nicht am Mainstream des intriganten Seeheimer Kreises beteiligen will - sich inhaltlich gerade von jenen Parteigenossen unterscheidet, die fortlaufend die SPD demontieren, spalten und auf widerlichste Weise internes Mobbing betreiben - aber es ist bezeichnend, dass gerade diesem "holden" Kreis keine Machtbesessenheit und Unglaubwürdigkeit vorgeworfen wird. Man braucht schon 'ne Menge Idealismus und Energie, um sich einem solch massivem Potential an Beschränktheit zu stellen, um Inhalte durchzuboxen für die man gewählt wurde.

    Die Medien interessierten sich vor der Wahl in Hessen für nichts anderes als die Frage: macht sie's mit der Linken oder macht sie's nicht - nichts anderes war von Interesse - permanent wurde sie mit dieser Frage gelöchert - es interessiert offensichtlich niemanden mehr, mit welchen Inhalten eine Partei in eine Wahl geht - sorry, aber wie soll man denn damit umgehen, wenn die Medien schon vor einer Wahl massivst konkrete Farbenmuster herauskitzeln wollen - so als ginge es um nichts anderes schon vorher "Koalitionen" und Bündnisse zu planen - nach der Wahl hat sie sich mit einer Tolerierung durch die Linke auseinandergesetzt: DAS ist ein ganz normaler Vorgang in einer parlamentarischen Politik: ZUERST wird gewählt und dann muss man schauen, wie die Ergebnisse zu verwerten sind.

    Wenn beide Parteien der großen Koalition vor der letzten Bundestagswahl versprachen: auf gar keinen Fall wird die Mehrwertsteuer erhöht und dies aber nach der Wahl eine der ersten Amtshandlungen ist - DAS ist Verarsche. Bis dato konnte mir noch niemand erklären, was denn INHALTLICH bei einer Tolerierung durch die Linke negativ und destruktiv herauskommen soll - aber das Niveau, was bezüglich der Linken an den Tag gelegt wird, ist Diskriminierung PUR - Zielscheibe ist das gesamte linke Spektrum der parlamentarischen Politik und die entsprechenden Menschen, die sich klar und primär für soziale Inhalte einsetzen und gewillt sind, diese zu wählen. Die gegenwärtige Schmutzkampagne richtet sich gegen die Menschen und gegen die Demokratie - das ist nun mal Fakt.

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