Zitat von praegnanzich vertraue zwar meinem provider
Wenn du irgendeiner Firma oder sonstwas vertraust was sich deiner Kontrolle entzieht dann brauchst du auch nicht verschlüsseln. Wenn du deine Daten sicher wissen willst darfst du NIEMANDEM vertrauen außer dem Empfänger.
Zitat von praegnanzaber irgendwie vergisst man ja leicht, dass die ganzen daten dort direkt ausgelesen werden können und vielleicht sogar profile erstellt werden die über die google ansammlungen hinausgehen.
Provider dürfen den Datenverkehr (noch) nicht auslesen oder gar analyisieren. Bisher beschränkt sich die Speicherung bei den meisten Providern - mal von Telekom abgesehen - auf die gesetzlichen Vorgaben, also auf die Protokollierung der Verbindungsdaten auf mindestens 6 Monate, also die Vorratsdatenspeicherung. Welche Seiten du ansurfst und welche Texte und andere Inhalte du versendest darf nicht eingesehen und geloggt werden. Allerdings haben Provider Schlupflöcher gefunden wie sie deine Daten trotzdem gewinnbringend auf den Schwarzmarkt bringen können - zb leitet Kabel Deutschland den DNS über einen Werbepartner, so dass du bei der fehlerhaften Eingabe einer Domain auf den Suchmaschinenpartner weitergeleitet wirst der dann deine Suchbegriffe sammelt und dir personalisierte Werbung anzeigt und sogenannte "gesponsorten Links" als "korrigierte Webseiten" präsentiert.
lso - Verschlüsselung macht in jedem Falle Sinn. Denn wenn du einen Laufboten aus deiner Festung schickst ein Paket in die Festung eines anderen zu bringen, garantiert dir niemand dass der Läufer nicht unterwegs abgefangen wird. Nur wenn die Verbindung von dir bis zum Empfänger verschlüsselt ist kannst du davon ausgehen dass weder Provider noch andere Knotenpunkte einen Angriffspunkt darstellen. Grade bei FTP ist eine sichere Verbindung ja kinderleicht, der einzige "gravierende" Nachteil ist halt dass Browser noch nicht mit FTPS umgehen können, also andere mit einem Client verbinden müssen. Ansonsten gibt's natürlich noch die möglichkeit eines sicheren HTTP-Servers.