Ubuntu hab ich mir schon vor längerer Zeit mal angeschaut, weil's ja viele im Forum verwenden und toll finden. Allerdings hat mich das ganze nicht überzeugen können. Weniger wegen dem nicht verfügbaren KDE, das könnte man ja schließlich auch per Hand installieren. Aber IMHO bietet Ubuntu nichts wirklich Innovatives, was es besser machen würde als die ganzen anderen Distributionen ... vielleicht hab ich mich damals auch nur nicht intensiv genug damit auseinandergesetzt. Ich werd's evtl. auch nochmal installieren und mir nochmal anschauen.
Was mich aber von vorne herein abgeschreckt hat, ist z.B. daß es defaultmäßig keinen root-User gibt. Und in der Dokumentation steht dann irgendwas von wegen "Die, die's mehr klassisch-Unix-mäßig haben wollen, können folgendermaßen einen root-User anlegen". Ich weiß ja net ... aber ein bißchen Unix kann Linux schon sein! Und Ubuntu ist scheints weniger auf einen Konsolenliebhaber als auf einen Mausschubser ausgelegt
Debian wollte ich mir auch eigentlich nur mal anschauen, damit ich's zumindest mal gesehen hab. Welche Distribution aber _richtig_ abgeht ist Gentoo. Gentoo ROCKS!!! Ist zugegebenermaßen eine etwas freakige und geekige Distribution, die sicherlich nicht für den "ich will nur Texte schreiben, eMails abholen, im Internet surfen und daß alles einfach funktioniert"-User gedacht ist. Schon allein deshalb, weil's nichts wie YaST oder sowas gibt, und man die komplette Konfigurationsarbeit von Hand erledigen muß. Aber Gentoo hat _wirklich_ innovative Features, die keine andere Distribution bietet. Vor allem halt Portage.
Wenn ich da an den rpm-Müll denke ... will man ein Paket installieren, muß man erstmal stundenlang im Internet suchen, bis man endlich die 10 Abhängigkeits-Pakete gefunden hat. Und dann auch noch passende für seine Distribution ... Ich wollte mal transcode und dvd::rip auf SuSE 9.0 installieren. nach ca. 25 runtergeladenen Paketen von 12 verschiedenen Homepages hab ich's dann irgendwann aufgegeben. Unter Gentoo tut's ein einfaches "emerge transcode". Portage löst automatisch die Abhängigkeiten auf, holt sich alle Quellen und kompiliert dann das, was man haben wollte.
Wie sieht's eigentlicht da mit Debian aus? Apt kann das doch auch, also automatisch Abhängigkeiten auflösen, oder? Wie gesagt, ich hab Gentoo mittlerweile wirklich sehr liebgewonnen, aber Debian ist noch nicht aus dem Rennen