Noch ein Nachtrag:
Ich teile Eichs Einstellung nicht im Geringsten. Dennoch ist für mich nicht nachvollziehbar, wieso Eich seine persönliche Einstellung zu einem Thema zurücknehmen soll, wo immerhin ziemlich die Hälfte des Staates Kalifornien derselben Meinung wie Eich war. Man darf bitte nicht vergessen, dass Menschen beeinflusst werden, sei es durch Erziehung, durch das persönliche Umfeld, durch regionale Gegebenheiten, durch Religion. Ja, auch die christliche Bibel äußert sich sehr eindeutig was das Thema betrifft. Man kann seine Einstellung zu dem Thema als veraltet betrachten, aber man muss sie ihm auch lassen. Prop 8 ist Geschichte, das Spiel hat er verloren, damit muss gut sein, er hat privates Geld gespendet. Was ich mit meinem Geld mache, geht auch niemanden auf Arbeit etwas an. Ansonsten müssen wir auch über Themen wie Abtreibung oder Kriege zur "Sicherung der Demokratie" sprechen, wo ganz sicher auch einige eine sehr feste Meinung über Richtig und Falsch haben. Man wird bei ausnahmslos jeder Person irgendwelche Einstellungen finden, welche für andere nicht akzeptabel sind, da bin ich mir ziemlich sicher. Darf jemand CEO sein, der gegen Abtreibung ist? Darf jemand CEO sein, der für Abtreibung ist? Aus der Nummer kommt man irgenndwann nicht mehr raus.
Dass Eich die bestmögliche Besetzung als CEO ist, steht für mich außer Frage. Ich meine, wer sollte diesen Job denn bitte besser machen? Man sollte sich glücklich schätzen, dass Mozilla einen Eich hat, so jemand ist unersetzbar. Für Mozilla, aber auch für das Web, er ist eine der wichtigsten Persönlichkeiten des Webs.