Alles automatisch in einem neuen Tab öffnen - wie?

  • Vor der großen Umstellung konnte ich mit Tab-Mix-Plus es so einrichten , dass FF jedes von mir aufgerufene Lesezeichen in einem neuen Tab öffnete und nicht das aktuelle quasi überschrieb. Das Gleiche, wenn ich in der Url-Zeile eine veränderte oder eine andere Url eintrug, es wurde in einem neuen Tab geöffnet.

    Ich will das wieder haben!!

    Leider geht Tab-Mix-Plus nicht mehr und einen Ersatz-AddOn kann ich nicht finden und in den Einstellung gibt es das auch nicht!
    Hat jemand einen Vorschlag oder Idee?
    Vielen Dank!
    hhmmppff

    Ceterum censeo fenestras X non esse ad rem accommodatas

  • Zitat

    Ich will das wieder haben!!

    ... Kinder mit`n Willen ... Spaß bei Seite
    Das was du möchtest geht über about:config

    browser.tabs.loadBookmarksInTabs > true

    browser.search.openintab > true

    und für die Adressleiste diese Erweiterung installieren:

    New Tab from Location Bar

    Gruß Micha

    Ich beantworte keine technischen Fragen per PN, ICQ, E-Mail, sondern nur in diesem Forum.

    Mein produktiver Firefox ist die jeweils aktuellste installierte Release-Version.

    Einmal editiert, zuletzt von Msfreak (27. März 2018 um 11:17)

  • öffne about:config und stelle die folgenden Werte um:

    neuer Tab bei Lesezeichen:

    Code
    browser.tabs.loadBookmarksInTabs ändern in true

    neuer Tab bei Suche aus dem Suchfeld:

    Code
    browser.search.openintab ändern auf true

    Für die Adressleiste gibt es in Firefox 59 noch keinen Schalter (erst ab Firefox 60/61). So lange kannst du die Erweiterung "New Tab from Location Bar" dafür nutzen.

    fürs später ohne Erweiterung dann:

    Code
    browser.urlbar.openintab ändern in true

    Um einen Link von einer Seite immer in einem neuen Tab zu öffnen kannst du die Erweiterung Open Link with New Tab nutzen. Diese Erweiterung kannst du dann entsprechend unter den Addons einstellen.

    Chromebook Lenovo IdeaPad Flex 5 - chromeOS 122 (Stable Channel) - Linux Debian Bookworm: Firefox ESR 115.8.0 und Firefox Nightly, Beta und Main Release (Mozilla PPA), Android 13: Firefox Nightly und Firefox (Main Release)

    Smartphone - Firefox Main Release, Firefox Nightly, Firefox Klar (Main Release)

  • @Sören ...

    danke, ich war mir da gerade nicht mehr so sicher ;)

    Chromebook Lenovo IdeaPad Flex 5 - chromeOS 122 (Stable Channel) - Linux Debian Bookworm: Firefox ESR 115.8.0 und Firefox Nightly, Beta und Main Release (Mozilla PPA), Android 13: Firefox Nightly und Firefox (Main Release)

    Smartphone - Firefox Main Release, Firefox Nightly, Firefox Klar (Main Release)


  • Ab Firefox 60. :)

    ... finde ich gut, dann kann man wieder auf einen Script bzw. WE verzichten 8)
    Und wenn es Mozilla schaffen würde diese about:config Anpassungen zentral in den Einstellungen unterzubringen, wäre unzähligen Usern gut geholfen.

    Gruß Micha

    Ich beantworte keine technischen Fragen per PN, ICQ, E-Mail, sondern nur in diesem Forum.

    Mein produktiver Firefox ist die jeweils aktuellste installierte Release-Version.

  • Und wenn es Mozilla schaffen würde diese about:config Anpassungen zentral in den Einstellungen unterzubringen, wäre unzähligen Usern gut geholfen.

    Ganz im Gegenteil. Würde man alle diese kleinen Optionen in den sichtbaren Einstellungen integrieren, würde Mozilla mehr Schaden anrichten als helfen, weil die Einstellungsoberfläche überladen wären und der Nutzer den Fokus auf das Wesentliche verlieren würde. Klar könnte Mozilla hunderte weitere Einstellungen sichtbar machen. Daran, das zu schaffen, scheitert es nicht. Mozilla überlegt sich aber sehr gut, was sie sichtbar machen und was nur via about:config eingestellt werden kann. Das sind alles bewusste Entscheidungen.

  • @Sören: Bewusst heißt ja nicht immer gut. So sind die config-Einträge nach jedem Firefox Refresh bei mir wieder weg und ich muss sie neu eintragen. Das kommt öfter vor als mir lieb ist. Dasselbe gilt für die Anpassungen der Optik per Script. Das ist doch nicht anwenderfreundlich!! Aus Sicht meiner Arbeit (ich schule unbedarfte Menschen im einfachen Umgang mit dem Internet und PC-Anwendungen, bin aber selbst kein Firefox-Experte), gibt es eine Vielzahl schlecht gemachter Dinge in Firefox. Die Einbindung der Lesezeichen über die Bibliothek zum Beispiel. Das Handling von Tabs (was geht wann, wo und in welchem Tab/Fenster auf) ist nach meiner Erfahrung eine Basisfunktion eines Browsers. Ich kenne Menschen, die nicht in der config arbeiten wollen, weil sie Angst haben etwas falsch zu machen. Schließlich kommt ja die Sicherheitswarnung. Msfreak hat meiner Meinung nach absolut Recht damit, dass Mozilla Basiseinstellungen in Untermenüs in den Einstellungen unterbringen müsste. Dadurch würde die Übersichtlichkeit, im Gegensatz zum Aufbau der Bibliothek, in keiner Weise leiden. Mozilla könnte auch TMP in seiner Entwicklung zur Webextension unterstützen oder wie bei Pocket ins System einkaufen.

    Ich arbeite immer mit aktuellen Software-Versionen. Auch beim Browser.

  • @Sören: Bewusst heißt ja nicht immer gut. So sind die config-Einträge nach jedem Firefox Refresh bei mir wieder weg und ich muss sie neu eintragen. Das kommt öfter vor als mir lieb ist.

    Das hat nicht das Geringste mit dem zu tun, was ich schrieb, wieso also "@Sören"? Wenn sich Firefox deine Einstellungen nicht merkt, ist das Fehler auf deinem System und nicht normal. Das Problem solltest du untersuchen. Dazu kannst du gerne ein Thema in diesem Forum erstellen. Abgesehen davon verändern beinahe alle sichtbaren Einstellungen von Firefox auch nur Einstellungen in about:config, das heißt, es ist extrem unwahrscheinlich, dass wenn sich Firefox bei dir Änderungen in about:config nicht merkt, sich Firefox Einstellungen in about:preferences merken kann.

    Dasselbe gilt für die Anpassungen der Optik per Script. Das ist doch nicht anwenderfreundlich!!

    Sei froh, dass dieser Weg existiert. Diese Möglichkeit existiert nur zufällig und ist überhaupt kein offizielles Feature von Firefox. Mozilla möchte nicht, dass Firefox außerhalb der Erweiterungs-Schnittstellen angepasst wird. Es ist ein Geschenk, dass dieser Weg immer noch funktioniert (wer weiß, wie lange er das noch tut).

    gibt es eine Vielzahl schlecht gemachter Dinge in Firefox. Die Einbindung der Lesezeichen über die Bibliothek zum Beispiel.

    Das hat nichts mit dem Thema zu tun. Mal ganz davon abgesehen, dass Feedback der Art "das ist schlecht", ohne zu konkretisieren, was schlecht ist, sinnlos ist. Ich finde die Bibliothek ziemlich gut. Das einzige, was ich mir wünsche, ist, dass sie in einen Tab kommt. Ansonsten würde ich daran überhaupt nichts ändern wollen. Ich weiß also nicht einmal, was du meinen könntest. Verbesserungsvorschläge solltest du aber generell an Mozilla mitteilen. Hier liest niemand mit, der in die Entwicklung von Firefox involviert ist.

    Das Handling von Tabs (was geht wann, wo und in welchem Tab/Fenster auf) ist nach meiner Erfahrung eine Basisfunktion eines Browsers.

    Definitiv nicht. Firefox verhält sich genau so wie es erwartet wird. Eingaben in die Adressleiste in einem neuen Tab zu öffnen, ist eine so spezielle Anforderung, das will nur eine absolute Minderheit der Nutzer. Auch hier kann man froh sein, dass es nun eine Option gibt. Die gab es bislang nämlich nicht. Man kann nicht alles, was nur ein Bruchteil der Benutzer benötigt, sichtbar machen.

    Ich kenne Menschen, die nicht in der config arbeiten wollen, weil sie Angst haben etwas falsch zu machen. Schließlich kommt ja die Sicherheitswarnung.

    Dann sollen sie es lassen. Es gibt Möglichkeiten und entweder nutzt man sie oder man lässt es bleiben. Der Sinn der Warnung ist es, dass man nicht unüberlegt irgendwelche Sachen ändert. Wenn man weiß, was man tut, ist das doch kein Thema. Sichtbare Einstellungen machen wirklich überhaupt nichts anderes. Die ändern auch nur etwas in about:config. Die Auswirkung ist exakt die Gleiche.

    Msfreak hat meiner Meinung nach absolut Recht damit, dass Mozilla Basiseinstellungen in Untermenüs in den Einstellungen unterbringen müsste.

    Wie eben festgestellt geht es hier absolut nicht um eine Basiseinstellung.

    Dadurch würde die Übersichtlichkeit, im Gegensatz zum Aufbau der Bibliothek, in keiner Weise leiden.

    Doch, würde sie. Wie dir jeder mit auch nur ein wenig UX-Hintergrund bestätigen wird. Es geht nämlich nicht um eine einzige Einstellung mehr. Dir geht es um bestimmte Einstellungen, anderen Nutzern wieder um andere. Am Ende müsste man hunderte zusätzliche Einstellungen integrieren. Denn es ergibt ja keinen Sinn, das zu integrieren, was du für sinnvoll hältst, und gleichzeitig nicht das, was die anderen für sinnvoll halten.

    Mozilla könnte auch TMP in seiner Entwicklung zur Webextension unterstützen oder wie bei Pocket ins System einkaufen.

    TMP wird in der Form unterstützt, dass Mozilla die Schnittstellen in Firefox bereitstellt, die sie für sinnvoll halten. Mehr als das kann Mozilla überhaupt nicht tun. Wieso man die Erweiterung kaufen sollte, erschließt sich mir nicht im Geringsten. Das bringt Mozilla weder langfristig Geld noch Nutzer noch zusätzliche Kompetenz. Es ist halt eine Erweiterung, deren Legacy-Version heute nicht mehr interessiert und deren WebExtension-Version so rudimentär ist, dass man das an einem halben Tag selbst schreiben kann. Im Falle von Pocket hat Mozilla einen Service gekauft, mobile Apps, mindestens 20 Millionen Nutzer und 30 Mitarbeiter. Keine Ahnung, wo das vergleichbar sein soll.


  • .... So sind die config-Einträge nach jedem Firefox Refresh bei mir wieder weg und ich muss sie neu eintragen. Das kommt öfter vor als mir lieb ist.

    Wenn du deine Änderungen in einer user.js machst, wären sie nicht weg und du kannst diese kommentieren...
    Hier ein Auszug aus meiner....
    [attachment=0]user.js.JPG[/attachment]
    Die Datei user.js wird im jeweiligen Profilordner gespeichert...

  • @ Boersenfeger,

    :klasse::klasse: Hab wieder was dazu gelernt und gleich so umgesetzt.

    Gruß Micha

    Ich beantworte keine technischen Fragen per PN, ICQ, E-Mail, sondern nur in diesem Forum.

    Mein produktiver Firefox ist die jeweils aktuellste installierte Release-Version.

  • gerne, ich habe dies auch von Anderen gelernt.... :)
    Es macht Sinn, denn bei einem neu anzulegenden Profil ist nur die user.js hinein zu schubsen und Diverses in Verhalten und Aussehen ist nach Neustart bereits bekannt und vertraut...


  • öffne about:config und stelle die folgenden Werte um:

    neuer Tab bei Lesezeichen:

    Code
    browser.tabs.loadBookmarksInTabs ändern in true

    Ergänzend:

    Code
    browser.tabs.loadDivertedInBackground in true

    = Links in neuen Tabs im Hintergrund öffnen

  • Hallo Sören,

    ich habe beim Lesen deiner Antwort das Gefühl bekommen, dass du dich durch meine Kritik an FF selbst auf den Schlips getreten gefühlt hast. Kann das sein? Bist du verantwortlich für die Entwicklungen bei FF? Das war auf jeden Fall keine Absicht. @Sören bezog sich nur auf "Bewusst ist nicht immer gut." Das hätte ich deutlicher machen können. Ich hatte den Eindruck, dass du "bewusste Entscheidung" mit "richtige Entscheidung" gleich stellst.
    Ich habe deine Antworten gelesen. Sie spiegeln deine persönliche Meinung wieder, so wie ich zuvor meine Meinung geäußert habe. Leider habe ich wohl nicht deutlich genug gemacht, dass ich nicht weltweit alle FF User befragt habe, sonder nur meine persönlichen Erfahrungen wiedergebe. Genau wie ich stellst auch du deine Meinung dar, ohne Umfrageergebnisse vorzulegen. Das ist auch ok, weil Meinungsäußerungen nicht belegt werden müssen, solange sie nicht als absolute Weisheiten verkauft werden. Ich sehe die Dinge auch nach deinen Antworten immer noch gleich. Und auch das ist erlaubt.

    Viele Grüße
    Omalley

    Ich arbeite immer mit aktuellen Software-Versionen. Auch beim Browser.

  • [/quote] Wenn du deine Änderungen in einer user.js machst, wären sie nicht weg und du kannst diese kommentieren...
    Hier ein Auszug aus meiner....
    user.js.JPG
    Die Datei user.js wird im jeweiligen Profilordner gespeichert...
    [/quote]

    Hallo Börsenfeger,
    danke für deinen Hinweis zur Selbsthilfe.
    Gut ist, dass es grundsätzlich also eine Möglichkeit gibt, die Änderungen so einzubauen, dass deren Wiederherstellung nach einem Refresh weniger aufwendig erfolgen kann. Schlecht ist, dass man dazu viel mehr technisches Wissen haben muss, als der normale Anwender hat. Zumindest die, die ich kenne. Der findet bei der Internetsuche nur die Anleitungen nach denen man das Tabverhalten über die config ändern kann. So war es bei mir. Ich persönlich werde jetzt versuchen über Google herauszufinden, wie man eine user.js ändert und was man dort wie eintragen muss, um das Tabverhalten zu ändern. Danke für den Auszug aus deiner user.js. Der hilft dabei.
    Für meine Schüler geht das alles zu weit in die Tiefen eines Systems bzw. einer Software. Da waren die alten AddOns für den Anwender einfacher zu verstehen und zu nutzen. An der Stelle möchte ich gleich feststellen, dass ich aus Gründen der Sicherheit und Stabilität froh bin über die weniger mächtigen WebExts.
    Viele Grüße und nochmal danke für die freundliche Hilfe.
    Omalley

    Ich arbeite immer mit aktuellen Software-Versionen. Auch beim Browser.

  • Dies ist eine auskommentierte user.js


    Alle Einträge, außer dem Ersten haben keine Wirkung da ein Doppelslash vor dem user_pref steht.
    Will man sie aktivieren, nimmt man den // vor dem user_pref raus.
    Hinter jedem Eintrag habe ich noch eine Erklärung dazu geschrieben (es kann gut sein, dass manche Einträge veraltet sind und somit nicht mehr wirksam) Vor meiner Erklärung machte ich auch einen // damit die Erklärungen nicht als Code gewertet werden.

    Einfach mit einem Editor wie Notepad++ angucken, dann wirds übersichtlicher

    Hilfe auch im deutschsprachigen Matrix-Chat möglich oder im IRC-Chat
    Meine Anleitungstexte dürfen gerne "geklaut" und weiter verwendet/kopiert werden ;)

  • ich habe beim Lesen deiner Antwort das Gefühl bekommen, dass du dich durch meine Kritik an FF selbst auf den Schlips getreten gefühlt hast. Kann das sein?

    Nein, das kann definitiv nicht sein, denn das betrifft mich in überhaupt keiner Form. Du verwechselst das offensichtlich mit dem, was ich im nächsten Teil beschreibe.

    Bist du verantwortlich für die Entwicklungen bei FF?

    Nein. Aber nicht, dass das irgendeine Rolle spielen würde. Denn für eine sachliche Argumentation ist es vollkommen egal, um welches Produkt es geht. Man argumentiert schließlich für oder gegen eine Sache und muss das gleiche Argument auf vergleichbare Produkte ebenso anwenden können. Das heißt, ich könnte für Mozilla arbeiten oder im Gegenteil das nicht tun und sogar nicht einmal Firefox, sondern Chrome nutzen - am Argument kann das nichts verändern, ansonsten ist es kein Argument. Und wie die meisten aktiven Nutzer in diesem Forum wissen, lege ich in Diskussionen extrem großen Wert auf begründete Argumente. Und dann ist es auch vollkommen egal, ob das nun eher positiv oder negativ für Firefox ist, weil es schlicht und ergreifend auf die Begründung ankommt. Das lernt man bereits im Mathematik-Unterricht in der Schule, dass der Weg mehr Punkte bringt als das Ergebnis.

    Das war auf jeden Fall keine Absicht. @Sören bezog sich nur auf "Bewusst ist nicht immer gut." Das hätte ich deutlicher machen können. Ich hatte den Eindruck, dass du "bewusste Entscheidung" mit "richtige Entscheidung" gleich stellst.

    Das sind doch aber zwei ganz unterschiedliche Aussagen. Das Wort "bewusst" beinhaltet keinerlei Information über richtig oder falsch, sondern lediglich über Absicht oder Nicht-Absicht. Dazu kommt, dass es eine Tatsache ist, dass Entscheidungen bewusst getroffen werden, wohingegen "richtig" oder "falsch" subjektive Empfindungen sind.

    Nur darfst du auch bei den subjektiven Empfindungen eines nicht vergessen. Siehe dazu meine Antwort auf den nächsten Absatz.

    Ich habe deine Antworten gelesen. Sie spiegeln deine persönliche Meinung wieder, so wie ich zuvor meine Meinung geäußert habe. Leider habe ich wohl nicht deutlich genug gemacht, dass ich nicht weltweit alle FF User befragt habe, sonder nur meine persönlichen Erfahrungen wiedergebe. Genau wie ich stellst auch du deine Meinung dar, ohne Umfrageergebnisse vorzulegen. Das ist auch ok, weil Meinungsäußerungen nicht belegt werden müssen, solange sie nicht als absolute Weisheiten verkauft werden. Ich sehe die Dinge auch nach deinen Antworten immer noch gleich. Und auch das ist erlaubt.

    Du kannst davon ausgehen, dass Mozilla Experten für User Experience im Hintergrund hat und daher in der Lage ist, Entscheidungen zur User Experience begründet zu treffen. Man kann keinen Browser entwickeln, indem man alles vom Geschmack einzelner Personen abhängig macht. Das würde auch nicht funktionieren, dazu sind Geschmäcker zu unterschiedlich.

    Für die Entwicklung eines Browsers sind Fakten wichtig. Und Fakt ist: Die Psychologie des Menschen funktioniert im Großen und Ganzen nach gewissen Regeln und dementsprechend gibt es bessere und schlechtere Patterns für User Experience und Design. Man weiß eben sehr wohl, welche Herangehensweise an eine Problemstellung im Allgemeinen besser funktioniert und damit ganz objektiv auch besser ist. Darum ist die Meinung von Experten auf diesem Gebiet natürlich Trumpf gegenüber der Meinung einer Person ohne vergleichbaren Hintergrund. Das ist vollkommen klar.

    Du stellst meinen Beitrag außerdem als reinen Meinungsbeitrag dar und das ist falsch. Mein Beitrag beinhaltete Fakten. Ich befasse mich seit Jahren so intensiv mit Firefox wie kaum ein anderer im deutschsprachigen Raum und darüber hinaus. Damit will ich sagen, dass ich eben nicht nur die Ergebnisse kenne, sondern auch auf dem Weg zu den Ergebnissen einiges mitbekomme und den einen oder anderen Hintergrund mehr habe. Wenn ich also sage, dass Mozilla nicht alle Einstellungen sichtbar machen kann, weil das die User Experience negativ beeinflusst, dann hat das weniger mit meiner Meinung zu tun, sondern mehr damit, dass ich weiß, dass das ein realer Faktor ist. Übrigens basiert das aktuelle Design der Einstellungen sogar auf Tests mit echten Nutzern, selbst die Anordnung der Einstellungen ist also kein Zufall und liegt in der am besten funktionierenden User Experience begründet.

    Der wesentliche Punkt meines Beitrags war außerdem, dass es eben nicht bei einer einzigen Einstellung aufhört. Wir brauchen nicht darüber zu sprechen, wieso eine bestimmte Einstellung, die für so wenige Nutzer nur interessant ist, nicht sichtbar gemacht wird, wenn wir nicht gleichzeitig darüber sprechen, wieso x andere Einstellungen, die auch nicht weniger interessant sind, nicht auch sichtbar gemacht werden, und dann ist die Situation eben nicht, dass eine Einstellung mehr oder weniger den Kohl nicht fett macht, sondern dass wir wirklich von einigen Einstellungen mehr sprechen.

    Aber wie ich ja auch schon erklärte: die Notwendigkeit besteht ja auch nicht. Ein Doppelklick auf about:config ist nicht kompliziert. Mehr machen sichtbare Einstellungen intern quasi auch nicht. Man sollte auch den Faktor nicht vergessen, dass man nicht jede Einstellung prominent machen will. Es geht also nicht nur um eine Vermeidung dessen, die sichtbaren Einstellungen zu überladen, sondern auch darum, dass viele Einstellungen gar nicht sichtbarer sein sollen.