Mozilla will Werbung auf frisch geöffneten Tabs

  • In den Jahren habe ich den Fox so richtig ins Herz geschlossen und jetzt sowas.

    Das beste wäre, weg von Google und auch keine Werbung in Zukunft. Dies wäre mir persönlich sogar einen Betrag z.B. von 10 € jährlich wert!!
    Für gute Programme zahle ich doch auch und jeder erwartet für seine Arbeit auch Geld. "Umsonst ist das Himmelreich, aber das kostet das Leben"

    Spendenaufruf z.B. wie bei Wikipedia, dort klappt es doch auch.

    Beispiel: 20 Millionen FF-User bezahlen/spenden 10 € jährlich. Bei 200 Millionen Euro wäre dann auch wieder Thunderbird drin.

  • Von 200 Millionen Euro kannst du gerade einmal die Kosten für ein Jahr decken. Ressourcen für Thunderbird, welche jetzt nicht da sind, sind damit dann also auch absolut nicht drin. Davon abgesehen, dass hinter der Sache mit Thunderbird ja eine ganz andere Begründung als Geld steckt. Und Mozilla macht gegen Ende jedes Jahres große Spendenkampagnen. Dadurch hat Mozilla Ende des Jahres knapp 1.3 Millionen Dollar eingenommen. Also so viel dazu. So löblich deine Einstellung auch ist, so denken die wenigsten und die Realität sieht dann halt anders aus.

    Außerdem, wieso weg von Google? Google ist eine hervorragende Suchmaschine. Mozilla würde Google also eh einbinden, wenn es darum geht, die beste Entscheidung für die Nutzer zu treffen. Sich das dann nicht fürstlich bezahlen zu lassen, wäre dumm.

  • Zitat von Sören Hentzschel

    Von 200 Millionen Euro kannst du gerade einmal die Kosten für ein Jahr decken.

    Ungeachtet der Tatsache, dass es kaum 20 Mio. Menschen geben wird, die 10€ jährlich spenden......wenn die Entwicklung eines Open Source Browsers tatsächlich 200 Mio. € pro Jahr in Anspruch nähme, dann hätte Mozilla etwas grundlegend falsch gemacht und wäre direkt nach dem Staat die Geldvernichtungsmaschine Nr. 2. Von dem Geld ließen sich ca. 2.000 hochbezahlte Programmierer einstellen...von denen ich dann aber deutlich mehr erwarten würde!

  • Bitte nicht vergessen, dass Mozilla im Jahr 2014 nicht mehr vergleichbar mit Mozilla im Jahr 2006 ist. Im Jahr 2006 hatte Mozilla rund 90 Angestellte, aktuell sind es knapp 1.000, Tendenz steigend, Mozilla ist permanent auf der Suche nach neuen Mitarbeitern. Und bitte genauso nicht vergessen, dass Mozilla längst nicht mehr nur Firefox und Thunderbird ist, sondern unzählige wichtige Projekte mehr, die es damals noch gar nicht gegeben hat. Ich muss wohl nicht erwähnen, was Firefox OS für eine Riesen-Sache ist, und das ist nur eines. Da gibt es zum Beispiel die Mozilla-Organisationen Mozilla Research, Mozilla Labs, Mozilla WebFwd oder Mozilla OpenNews, alleine die generieren ja von sich aus schon zahlreiche Programmierprojekte. Also bitte nicht annehmen, dass 150 Millionen für den Desktop-Browser draufgehen.

    PS: 149 Millionen Dollar sind 108 Millionen Euro und nicht 149 Millionen Euro, das ist schon ein riesiger Unterschied.

  • Zitat von Sören Hentzschel

    PS: 149 Millionen Dollar sind 108 Millionen Euro und nicht 149 Millionen Euro, das ist schon ein riesiger Unterschied.


    // Jeder der den Wechselkurs kennt weiß das wohl..... ( nix für ungut ! )

    Zitat

    Ich muss wohl nicht erwähnen, was Firefox OS für eine Riesen-Sache ist


    Man wird sehen was daraus wird, für mich bleibt Android allererste Wahl. 8)

  • Dann sind es eben "nur" 108 Mio. €. Aber selbst das hieße 1000 gutbezahlte Programmierer.

    Und genau die Beispiele, die du auflistest, sind ein Teil des Problems (so man es denn als "Problem" bezeichnen will). "Mozilla-Organisationen Mozilla Research, Mozilla Labs, Mozilla WebFwd oder Mozilla OpenNews"...wenn man eben in allen Wässern fischen will, dann wird die Summe in der Tat irgendwann knapp. Viel heißt aber nicht immer viel Qualität...siehe die Tatsache, dass Mozilla bisher keinen funktionsfähigen Browser für ioS hinbekommen hat (selbst Opera bekommts hin und die haben sicherlich nur einen Bruchteil des Budgets zur Verfügung). Meine persönliche Meinung ist, dass sich Mozilla wieder auf seine Stärken besinnen sollte und nicht zig Seitenarme laufen lassen sollte. Der Ottonormalverbraucher wartet mit Sicherheit auch nicht sehnsüchtig auf ein Firefox OS. Darauf wartet lediglich ein Teil der Mozilla Community sehnsüchtig. Wenn man aus Überzeugung zum Open Source Gedanken steht und sich als "gute Seele" des Internets sieht, dann sollte man sich eben auch nicht wie ein milliardenschwerer Global Player verhalten und versuchen, auf allen Märkten präsent zu sein.

    Lange Rede, kurzer Sinn: weniger ist oft mehr. Dann reicht auch die Kohle.

  • Vorab: Es ist langer Beitrag. Ich hoffe, dass dich die Länge nicht abschreckt und du den Beitrag trotzdem liest, denn das ist immer die Gefahr bei langen Beiträgen, dass niemand liest.

    Ich glaube nach diesem Beitrag ehrlich gesagt, dass du nicht wirklich davon eine Vorstellung hast, was Mozilla macht und wofür Mozilla steht, schon immer gestanden hat. Alle diese Projekte, an denen Mozilla arbeitet, sind Projekte, welche von ganz großer Bedeutung für das Web oder Mozilla selbst sind. Mir fällt spontan zumindest keines ein, welches nicht der Mission dienlich ist. Mozillas Mission ist es nicht, einen Desktop-Browser zu entwickeln. Mozillas Mission ist es, ein offenes Web zu schaffen, dieses offen zu halten und allen Menschen zugänglich zu machen. Mozilla wurde nicht gegründet, um einfach nur einen Desktop-Browser zu entwickeln, dann wäre Mozilla nur ein Browserhersteller wie jeder andere auch. Mozilla hat eine sehr viel größere Bedeutung.

    Das hat daher alles überhaupt nichts mit in allen Wässern fischen zu tun, ganz im Gegenteil. Lass uns doch an dieser Stelle mal etwas konkreter werden: Nenne mir alle Mozilla-Projekte, welche dir einfallen und die Mozilla deiner Meinung nach sein lassen sollte. Dann können wir uns ja mal gezielt darüber unterhalten, wieso das eine Bedeutung (oder auch nicht) hat.

    Ich finds ein bisschen kritisch, dass du die von mir genannten Teilstrukturen von Mozilla nimmst und einfach mal pauschal als Teil eines Problems bezeichnest, auch wenn du es mit dem Halbsatz in Klammern ein wenig relativierst. Nehmen wir zum Beispiel OpenNews. Das ist ein ganz wichtiges Projekt, wo es darum geht, dem Journalismus im offenen Web zum Erfolg zu verhelfen und diesen zu unterstützen. Dafür werden entsprechende Werkzeuge programmiert. Im Rahmen von OpenNews wurden bereits mehr als 50 Software-Projekte entwickelt. Diese Tools werden wiederum von Größen wie der New York Times oder ProPublica eingesetzt. Aber nicht nur das: OpenNews setzt sich weltweit für die Rechte von Journalisten ein. Ich frage dich: Meinst du, das ist nicht Mozillas Baustelle? Meinst du, ein offener Journalismus ist nicht integraler Bestandteil eines offenen Webs? Und ist ein offenes Web nicht das, wofür Mozilla steht? Ich zumindest sehe das so.

    Lass mich direkt zur nächsten Teilstruktur springen, Mozilla Research. Du verlangst doch, dass sich Mozilla auf seine Stärken besinnt und einen hervorragenden Desktop-Browser baut. Eine Stärke von Mozilla ist sicherlich das Rendering von Webseiten in Firefox, ganz klar. Nun siehst du leider auch Mozilla Research als Teil eines Problems. Darf ich dir ein paar Projekte nennen, für welche Mozilla Research verantwortlich ist? Da wäre zum einen Rust. Das ist eine Mozilla selbst entwickelte Programmiersprache, welche es Mozilla ermöglicht, besonders stabile und sichere Anwendungen zu entwickeln. In Rust wird ein anderes Mozilla Research-Projekt entwickelt, das hört auf den Namen Servo. Servo wird eine komplett neue Browserengine, welche in drei Jahren Gecko ersetzen könnte. Das Design aller auf dem Markt erhältlichen Browserengines ist um die 15 Jahre alt, keine Engine kann aktuelle Hardware optimal nutzen. Servo wird Firefox einen enormen technischen Schub geben. Selbst Google ist vor so einem Mammut-Projekt zurückgeschreckt, da wurde auch kurz überlegt, ob man eine ganz neue Engine baut, man hat sich dann aber dagegen entschieden. Und man arbeitet hier übrigens mit Samsung zusammen, was Mozilla helfen kann, auch auf dem mobilen Sektor noch präsenter zu werden, denn Samsung ist an Servo für Smartphones und Tablets interessiert. Was haben wir noch, asm.js, eine Technologie, welche es endlich ermöglicht, komplexeste Anwendungen für den Browser zu kompilieren und das mit einer Performance, welche schon extrem nahe an nativ programmierte Anwendungen kommt. Das ist so stark, dass auch Google asm.js in Chrome unterstützen wird. Das Ganze ist so intelligent von Mozilla gelöst, dass asm.js-Code von jedem Browser ausgeführt werden kann, auch von Browsern, die das nicht explizit unterstützen, diese sind dann halt nur extrem viel langsamer.

    Und weißt du, was so ein paar Verdienste von Mozilla Labs sind? So Projekte wie Firefox Sync oder pdf.js, also elementar wichtige Firefox-Features, die von den Mozilla Labs als Add-ons entwickelt worden sind und dort reiften, bevor sie in Firefox integriert wurden. Persona ist übrigens auch ein Mozilla Labs Projekt gewesen. Social API, Test Pilot, also jeder hier im Forum kennt vieles von den Mozilla Labs ohne wahrscheinlich gewusst zu haben, dass das von den Mozilla Labs kommt.

    Ich werfe noch eine Teilstruktur ein: Webmaker. Auch im Rahmen von Webmaker gibt es vieles zu programmieren, Tools wie Popcorn.js zum Beispiel. Webmaker ist eines der größten und wichtigsten Projekte von Mozilla, bei dem es um die digitale Bildung geht. Denn ein offenes Web kann langfristig nur existieren, wenn es Menschen gibt, die das Web verstehen und nicht einfach nur konsumieren.

    Damit sind wir auch schon bei Firefox OS, von dem du meinst, es würde lediglich ein Teil der Community darauf sehnsüchtig warten, und damit aussagst, dass du nicht wirklich weißt, wieso es Firefox OS überhaupt gibt. Um irgendwelche Community-Mitglieder, die es super fänden, ein Mozilla-OS zu haben, geht es absolut nicht. Es geht beim Projekt Firefox OS primär darum a) das mobile Internet der nächsten Milliarde Menschen zugänglich zu machen. Menschen, welche noch überhaupt kein Smartphone besitzen, sollen mit Firefox OS-Geräten ihren ersten mobilen Internet-Zugang erhalten. b) Firefox OS soll geschlossenen Plattformen wie iOS und Android den Kampf ansagen, Mozilla hat sich was auf die Fahne geschrieben, nämlich: Das Web ist die Plattform. Firefox OS soll HTML5 zur Plattform Nummer 1 verhelfen und damit der Mission von Mozilla dienen: Das Web offen gestalten. Erinnerst du dich noch daran, wie das Web vor einigen Jahren fest in den Händen von Microsoft war? Jeder hat gesagt, das was Mozilla vorhat, ist unmöglich. Dann kam Mozilla und hats einfach gemacht. Wir haben auf dem mobilen Sektor nun eine ganz vergleichbare Situation. Und es ist klar, wenn sich Mozilla dem nicht annimmt, dann tut es niemand.

    Und was iOS betrifft: Falls es dir nicht klar war, es gibt Gründe dafür, dass es keinen Mozilla-Browser für das iPad oder das iPhone gibt, und dieser Grund heißt Apple. Diese verbieten (!) es Mozilla nämlich, dass sie auf ihre eigene Engine setzen. Firefox muss auf Webkit setzen, wenn sie auf iOS präsent sein wollen. Opera für iOS macht was ganz anderes, der schickt die Webseiten über einen Proxyserver, das ist ein Cloud-basierter Browser, der nutzt auch nicht seine eigene Engine. Das ist aber (meiner Meinung nach) eine bescheuerte Lösung und kein verfolgenswerter Ansatz für Mozilla.

    Ich hoffe, ich konnte zu einem besseren Verständnis beitragen.

  • @ deschen2:

    Zitat von Sören Hentzschel

    Es geht beim Projekt Firefox OS primär darum a) das mobile Internet der nächsten Milliarde Menschen zugänglich zu machen. Menschen, welche noch überhaupt kein Smartphone besitzen, sollen mit Firefox OS-Geräten ihren ersten mobilen Internet-Zugang erhalten. b) Firefox OS soll geschlossenen Plattformen wie iOS und Android den Kampf ansagen, Mozilla hat sich was auf die Fahne geschrieben, nämlich: Das Web ist die Plattform. Firefox OS soll HTML5 zur Plattform Nummer 1 verhelfen und damit der Mission von Mozilla dienen: Das Web offen gestalten.

    .. und deswegen versuche ich morgen ein Smartphone zu kaufen, das ein gutes, relativ preiswertes Gerät ist und mit Firefox OS betrieben wird. Darauf warte ich schon länger... und hoffe, das ich eins ergattern kann.... sollte es nicht klappen, werde ich auf eins der nächsten vollwertigen Smartphone-Modelle warten, denn Apple will ich nicht unterstützen... obiges (lies den Text) ist mir wichtig, deswegen habe ich u.a. auch bisher noch kein Smartphone...

  • Ich möchte nochwas zum Punkt …

    Zitat von deschen2

    Der Ottonormalverbraucher wartet mit Sicherheit auch nicht sehnsüchtig auf ein Firefox OS. Darauf wartet lediglich ein Teil der Mozilla Community sehnsüchtig.

    … ergänzen:

    "We have sold out phones in many markets and attained huge market smartphone share with some partners of up to 30%, with plans to continue this for 2014 with existing and many new partners.

    Firefox OS ist in den Zielmärkten also durchaus erfolgreich und kein Projekt ohne Perspektive. Oder anders formuliert: Es ist ein Projekt, welches seine Daseinsberechtigung hat, der Bedarf ist ganz offensichtlich vorhanden.

  • Der Heise Beitrag sagt doch alles

    http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 17760.html

    Da kann Sören Hentzschel die größte Arie schreiben.
    Gut, er ist ein Student und braucht das Geld...

    Wer weiß schon was alles der FF schon an

    http://www.welt.de/politik/auslan…Zigaretten.html

    Ich würde sogar einen freien Browser abonnieren

    angelheart

    …Wie viele rätselhafte Städte unter der Erde baut nicht das, was wir das Herz nennen!… (Lars Gustafsson)

    Firefox 43.0.1

  • Zitat von Sören Hentzschel

    "We have sold out phones in many markets and attained huge market smartphone share with some partners of up to 30%, with plans to continue this for 2014 with existing and many new partners.

    Firefox OS ist in den Zielmärkten also durchaus erfolgreich und kein Projekt ohne Perspektive. Oder anders formuliert: Es ist ein Projekt, welches seine Daseinsberechtigung hat, der Bedarf ist ganz offensichtlich vorhanden.

    Ich halte dich nun aber doch für kompetent genug, dieses Zitat als das zu erkennen, was es ist: pure PR. Mag ja durchaus sein, dass es in gewissen (kleinen, ausgesuchten [30%!]) Märkten relevant ist, sicherlich aber nicht für den Normalverbraucher...auch den weltweiten nicht...ganz einfach aus dem Grund, weil es dem Durchschnittsverbraucher mehr oder weniger scheißegal ist, was er nutzt. Und der wartet mit Sicherheit nicht auf Firefox OS. 30 PR-Prozent hin oder her.

    Was ich dir nach deinem längeren Beitrag aber sehr wohl zugestehe, ist, dass Mozilla mehr ist als der Firefox und dass Mozilla etwas gutes bewirken will. Insofern verstehe ich auch die von dir genannten Beispiele.

    Das Problem ist dann doch aber, dass sich Mozilla mit diesem (durchaus bewundernswerten) Ziel völlig übernimmt. Das, was du ales aufzählst, ist für ein Unternehmen wie Mozilla schlicht zu viel. Dafür braucht es eben ein Mrd.-Unternehmen. Ich bin der Überzeugung, wenn Mozilla das ein oder andere Projekt nicht fahren würde, die Ressourcen sehr gut in den anderen Projekten gebunden werden könnten und dabei insgesamt was besseres rauskommt. Das heißt ja nicht, dass man das Gesamtziel aufgibt. Aber mal etwas salopp ausgedrückt: die Welt lässt sich nicht im Handumdrehen retten.

  • Zitat von deschen2

    Ich halte dich nun aber doch für kompetent genug, dieses Zitat als das zu erkennen, was es ist: pure PR. Mag ja durchaus sein, dass es in gewissen (kleinen, ausgesuchten [30%!]) Märkten relevant ist, sicherlich aber nicht für den Normalverbraucher...auch den weltweiten nicht...ganz einfach aus dem Grund, weil es dem Durchschnittsverbraucher mehr oder weniger scheißegal ist, was er nutzt. Und der wartet mit Sicherheit nicht auf Firefox OS. 30 PR-Prozent hin oder her.

    Was sind denn PR-Prozent? Ich kenne nur Prozent. Firefox OS ist in den Zielmärkten relevant, das ist einfach so. Was meinst du, wieso Netzbetreiber Marktstarts vorverlegen, wieso die bisherigen Hersteller von Geräten mit Firefox OS ankündigen, gleich mehrere neue Geräte mit Firefox OS herzustellen? Weil Firefox OS eben sein Ziel erreicht, ja sogar bislang übertrifft. Und wer ist bitte der Normalverbraucher? Du bist das nicht, ich bin das nicht, wir sind aktuell noch überhaupt nicht die Zielgruppe. Du kannst das nicht vom expliziten Bedarf an Smartphones in Deutschland her bewerten, das wäre vollkommen am Thema vorbei. Ich habe die aktuellen wesentlichen Ziele von Firefox OS genannt und der Markt in Venezuela oder Mexiko ist ein vollkommen anderer als in Deutschland, das kann man überhaupt nicht gleichsetzen, ausgeschlossen.

    Zitat von deschen2

    Das Problem ist dann doch aber, dass sich Mozilla mit diesem (durchaus bewundernswerten) Ziel völlig übernimmt.

    Die Tatsachen sprechen eine andere Sprache, siehe vorheriger Absatz.

    Zitat von deschen2

    Das, was du ales aufzählst, ist für ein Unternehmen wie Mozilla schlicht zu viel. Dafür braucht es eben ein Mrd.-Unternehmen.

    Nö, wieso? Hat es das für den Desktop-Browser gebraucht als Microsoft 90 Prozent Marktanteil hatte und das Web auf Gut-Deutsch am Arsch war?

    Zitat von deschen2

    Ich bin der Überzeugung, wenn Mozilla das ein oder andere Projekt nicht fahren würde, die Ressourcen sehr gut in den anderen Projekten gebunden werden könnten und dabei insgesamt was besseres rauskommt. Das heißt ja nicht, dass man das Gesamtziel aufgibt.

    Und zwar welches? Und nein, Firefox OS kommt an dieser Stelle definitiv nicht in Frage.

    Zitat von deschen2

    Aber mal etwas salopp ausgedrückt: die Welt lässt sich nicht im Handumdrehen retten.

    Natürlich nicht, wäre ja nochmal schöner, wenn das so einfach wäre. Nur wenn sich Mozilla dem nicht annimmt, dann tuts wie gesagt keiner. Wie auch schon damals. Genau das macht Mozilla aus, das ist Mozillas Daseinsberechtigung. Es wäre enttäuschend, wenn Mozilla diesen wichtigen Bereich verschlafen würde.