Mozilla, Firefox und Google Deals

  • Hi Leute,
    ich zitiere einmal: Mozilla Firefox
    Google ist der Hauptsponsor der Firefox Entwickler. Seit 2012 zahlt Google jährlich 300 Mio. Dollar an die Mozilla Foundation, um die voreingestellte Standardsuchmaschine in diesem Browser zu sein.

    Das ist natürlich in erster Linie ein Angriff auf Microsoft. Die Entwickler von Firefox kommen ihrem datensammelnden Hauptsponsor jedoch in vielen Punkten deutlich entgegen:

    Die Default-Startseite ermöglicht es Google, ein langlebiges Cookie im First-Party Context zu setzen und den Browser damit praktisch zu personalisieren. Die standardmäßig aktive Richtline für Cookies ermöglicht es Google exklusive, auch als Drittseite das Surfverhalten zu verfolgen, da mit dem Start ein Cookie vorhanden ist.
    Sollte die Startseite modifiziert worden sein (z.B. bei der Variante Iceweasel von Debian GNU/Linux), erfolgt die "Personalisierung" des Browsers wenige Minuten später durch Aktualisierung der Phishing- und Malware-Datenbank.
    Diese "Personalisierung" ermöglicht es Google, den Nutzer auf allen Webseiten zu erkennen, die mit Werbeanzeigen aus dem Imperium oder Google-Analytics verschmutzt sind. Im deutschsprachigen Web hat sich diese Verschmutzung auf 4/5 der relevanten Webseiten ausgebreitet.

    (Trotzdem ist Mozilla Firefox ein guter Browser. Mit wenigen Anpassungen von unabhängigen Entwicklern kann man ihm die Macken austreiben und spurenarm durchs Web surfen.)

    Meine Frage, wie lassen sich die Google Cookies deaktivieren? Danke.

    Quelle:https://privacy-handbuch.de/handbuch_12.htm

    Einmal editiert, zuletzt von Haremhab (6. März 2015 um 20:29)

  • Der Text ist inhaltlich vollkommen veraltet. Google ist schon seit Jahren nicht mehr die Standard-Startseite von Firefox, die Seite wurde durch about:home abgelöst.

    Übrigens ist der Einleitungssatz falsch, und damit meine ich nicht, dass Google kein "strategischer Partner" von Mozilla mehr das ist, das ist dem Alter des Textes geschuldet. Ich will auf zwei Punkte hinaus: a) Google hat jährlich keine 300 Millionen Euro an Mozilla *gespendet*, das war die Bezahlung für eine Gegenleistung, eine beidseitige Geschäftsbeziehung eben. Und b) hat Google nicht die Mozilla Foundation bezahlt, sondern die Mozilla Corporation, das ist ein ganz wichtiger Unterschied. Foundation ist Webmaker & Co., Firefox ist ein Corporation-Produkt. Aber vor allem rechtlich ist das ein wichtiger Unterschied. Die Mozilla Foundation dürfte sich mit solchen Umsätzen nicht Non-Profit nennen.

  • Also die Aussage: Die Default-Startseite ermöglicht es Google, ein langlebiges Cookie im First-Party Context zu setzen und den Browser damit praktisch zu personalisieren.

    trifft nicht mehr zu?

    Es gibt keinen permanenten Google Cookie im FF 36?